Thailands Hotels fordern Steuererleichterungen

Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit
Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit

BANGKOK: In Thailand drängen Hotelbetreiber auf finanzielle Erleichterungen, um ihre Betriebe ökologisch nachhaltiger zu gestalten und damit wettbewerbsfähiger zu werden.

Thienprasit Chaiyapatranun, Präsident des thailändischen Hotelverbandes (THA), erklärte, dass man sich mit dem Finanzministerium treffen werde, um Subventionen für Renovierungen und grüne Technologien zu diskutieren. Besonders kleinere und mittelgroße Hotels, die stark unter dem Wettbewerb durch illegal betriebene Zimmer in neuen Condo-Anlagen leiden, benötigen Unterstützung, um sich von den finanziellen Auswirkungen der Pandemie zu erholen.

Das Finanzministerium hatte bereits im Jahr 2020 Maßnahmen ergriffen, um die Pandemieauswirkungen abzumildern, indem es Hotels gestattete, den 1,5-fachen Betrag ihrer Ausgaben für Erweiterungen oder Renovierungen steuerlich abzusetzen. Diese Regelung erwies sich als hilfreich und belebte das Geschäft vieler Betriebe. Thienprasit fordert nun eine ähnliche oder erweiterte Regelung, um den Hotels weitere Renovierungsarbeiten zu ermöglichen.

Parallel dazu schlägt die Thailändische Tourismusbehörde (TAT) vor, dass Hotels in kleineren Städten Ladestationen für Elektrofahrzeuge installieren sollten, um den wachsenden Markt für E-Fahrzeuge zu unterstützen. Somradee Chitchong, stellvertretende Gouverneurin für Inlandsmarketing bei der TAT, betont, dass solche Investitionen nicht nur den Umweltschutz fördern, sondern auch die Attraktivität der Hotels steigern könnten, indem sie Besitzern von Elektroautos ermöglichen, weitere Reisen im Land zu unternehmen.

Die frühere THA-Präsidentin Marisa Sukosol Nunbhakdi fügte hinzu, dass eine Überprüfung der Grund- und Gebäudesteuer ebenfalls dringend notwendig sei, da die derzeitige Besteuerung auf steigenden Grundstückswerten basiere, während die Einnahmen der Hotels seit der Pandemie stark schwankten. Sie betonte die Herausforderungen für Hotels an Top-Standorten wie Bangkok, die neben dem regulären Wettbewerb auch mit illegalen Tagesbuchungen durch Wohnungseigentümer konkurrieren müssen.

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