Thailand startet zwei Mega-Sportprojekte

Thailands Nationalstadion Rajamangala in Bangkok. Bild: STOCK PHOTO 4 U / Adobe Stock
Thailands Nationalstadion Rajamangala in Bangkok. Bild: STOCK PHOTO 4 U / Adobe Stock

BANGKOK: Die thailändische Sportbehörde (Sports Authority of Thailand, SAT) hat am Dienstag (21. Mai 2024) ehrgeizige Pläne für zwei bedeutende Projekte angekündigt: Die umfassende Modernisierung des Rajamangala-Nationalstadions in Bangkok und den Bau eines neuen Sportkomplexes in Pattaya. Diese Initiativen sollen die Sportinfrastruktur des Landes auf ein neues Niveau heben.

Modernisierung des Rajamangala-Nationalstadions

Das Rajamangala Nationalstadion, das derzeit Platz für 50.000 Zuschauer bietet, soll in ein „intelligentes Stadion“ umgewandelt werden. Der SAT-Gouverneur Kongsak Yodmanee erklärte, dass die Renovierungskosten auf bis zu 5 Milliarden Baht geschätzt werden. Diese Modernisierung umfasst die Verbesserung der Sicherheitssysteme und die Implementierung intelligenter Technologien in der Arena, die im Bangkoker Stadtteil Hua Mak liegt.

Kongsak betonte, dass die Überholung des 36 Jahre alten Stadions, in dem bereits große Sportereignisse wie die 13. Asienspiele 1998 stattfanden, längst überfällig sei. Neben sportlichen Veranstaltungen diente das Rajamangala auch als Bühne für Konzerte weltbekannter Künstler wie Blackpink, Harry Styles, Jay Chou, Coldplay, Ed Sheeran, Bruno Mars und BamBam.

„Die SAT wird private Partner einladen, in die Modernisierung des Rajamangala-Stadions zu investieren, damit es Thailand mit Stolz vor einem internationalen Publikum repräsentieren kann“, sagte Kongsak und fügte hinzu, dass das Ausschreibungsverfahren gegen Ende des Jahres beginnen soll.

Neuer Sportkomplex in Pattaya

Das zweite Megaprojekt umfasst den Bau eines neuen Sportkomplexes im Bezirk Bang Lamung in der Ostküstenprovinz Chonburi. Der Komplex soll auf einem 1.500 bis 2.000 rai großen Grundstück errichtet werden, das die SAT vom Eastern Economic Corridor (EEC) Office mieten wird. Die Kosten für dieses Projekt werden auf rund 10 Milliarden Baht geschätzt und sollen durch eine Kombination aus staatlichen Mitteln und privaten Investitionen im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells finanziert werden.

Der neue Komplex soll als neues Nationalstadion dienen und sowohl Sport- als auch Konzertveranstaltungen abhalten, die zur Wirtschaft des EEC-Gebiets beitragen werden. „Das neue Stadion wird über Straße und Schiene leicht zu erreichen sein und liegt in der Nähe des internationalen Flughafens U-Tapao, was eine attraktive Alternative zum Rajamangala-Stadion darstellt, das sich in einem stark überlasteten Teil Bangkoks befindet“, erklärte Kongsak.

Der Plan für das neue Stadion wird demnächst den SAT-Ausschüssen vorgelegt und anschließend zur Genehmigung an das Kabinett weitergeleitet, wie es für alle Entwicklungsprojekte im EEC-Gebiet erforderlich ist.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Paul Schön 23.05.24 12:06
Chaiyaphruek Stadium, Pattaya???
Was ist mit dem fast fertigen Chaiyaphruek Stadium in Pattaya was ja auch ein riesiger Sportkomplex werden soll???
Dieter Goller 22.05.24 13:10
Sport Hub SEA
Mir faellt bei all die Plaenen der letzten Zeit auf, dass dabei mit keinem Satz davon gesprochen wird, Thailand zum "Sport-Hub Suedostasiens" auszubauen. Dabei waeren alleine die 3 Formel 1 bzw - E Rennstrecken in Rayong, Bangkok und Changmai sowie dieses neue Stadion in U-Tapao dafuer Grund genug. Bleibt dabei nur zu hoffen, dass deren Realisierung nicht -aehnlich wie in Pattaya - ein Jahrzehnt in Anspruch nimmt oder gar auf den "St-Nimmerleins-Tag" verschoben werden. Schau'n mer mal!