BANGKOK: Thai Airways International (THAI) prüft mögliche neue Flugrouten nach Europa, insbesondere nach Düsseldorf und Wien, berichtet Frankfurtflyer.de.

In einem kürzlich geführten Interview äußerte sich Chai Eamsiri, der seit einem Jahr als CEO der Fluggesellschaft agiert, zu den Planungen und den damit verbundenen Herausforderungen. Auf welche Entwicklungen dürfen sich Kunden freuen, und was bleibt eher unrealistisch?

Der Gedanke, künftig Bangkok mit Düsseldorf und Wien zu verbinden, kommt vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie sowie der fortlaufenden Umstrukturierung des Unternehmens auf. Chai Eamsiri erörterte die Möglichkeit, sich auch auf sekundäre Märkte wie Düsseldorf und Wien zu konzentrieren. Jedoch machte er deutlich, dass eine solche Expansion eine erhebliche Flottenerweiterung erfordern würde, für die THAI derzeit nicht ausreichend vorbereitet sei. Das Interview wurde zuerst von aerotelegraph veröffentlicht.

Während der Pandemie sah sich die Fluggesellschaft gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, darunter Personalreduzierungen und die Konsolidierung ihrer Flotte. Chai Eamsiri erklärte, dass sich die Lage nun allmählich verbessere, mit Plänen zur Wiederaufnahme von Routen und zur Erweiterung der Flotte.

Eine zentrale Säule dieser neuen Strategie ist die Beschaffung zusätzlicher Boeing 787, die laut Eamsiri eine effiziente und kostengünstige Option darstellen. Die Entscheidung für diese Flugzeuge beruhte auf einer eingehenden finanziellen Analyse, die ihre Eignung für die Flotte von THAI bestätigte.

Auf die Frage nach einer möglichen Vereinheitlichung der Flotte oder der Einführung neuer Kabinenkonfigurationen antwortete Chai Eamsiri, dass Veränderungen schrittweise und basierend auf wirtschaftlichen Überlegungen erfolgen würden. Dies schließt auch die potenzielle Einführung einer Premium Business Class ein, die einen höheren Komfort und mehr Privatsphäre bieten soll.

Hinsichtlich einer Rückkehr in den nordamerikanischen Markt äußerte sich Chai Eamsiri zurückhaltend und verwies auf die begrenzten Ressourcen der Fluggesellschaft. Auch wenn Ziele wie Düsseldorf, Genf und Wien derzeit nicht auf der Agenda stehen, unterstrich er die Bedeutung von Partnerschaften wie der Star Alliance für die zukünftige Entwicklung von THAI. Allerdings schließt er nicht aus, dass diese Ziele in Zukunft doch noch ins Auge gefasst werden könnten. Gibt es also Hoffnung für diese Städte?

Zusammenfassend lässt das Interview darauf schließen, dass THAI trotz der vorliegenden Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt. Auch wenn kurzfristige Expansionspläne möglicherweise begrenzt sind, bleibt die Fluggesellschaft bestrebt, ihr Streckennetz zu erweitern und ihre Position als führende Airline in der Region zu festigen. Erste Anzeichen für eine mögliche Aufnahme von Flugverbindungen nach Düsseldorf oder Wien sind bereits erkennbar. Obwohl Geduld gefragt sein mag, könnte dies insbesondere für den Flughafen Düsseldorf von Vorteil sein.

Bisher fehlt es an Attraktivität für Langstreckenflüge abseits der Vereinigten Arabischen Emirate. Hoffentlich ändert sich diese Situation bald wieder!