BANGKOK: Der Gouverneur von Bangkok Chadchart Sittipunt informierte am Freitag die Presse, dass die Metropolverwaltung eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf maximal 80 km/h in Erwägung ziehen könnte. Mit der Maßnahme sollen häufige Verkehrsunfälle in bestimmten Gebieten zukünftig vermieden werden.

Nach Aussage des Gouverneurs könnte die Geschwindigkeitsbegrenzung an der langen Kurve vor dem Strafgerichtshof auf der Ratchadaphisek Road beginnen, die wegen häufiger tödlicher Unfälle den Spitznamen „100-Body curve“ („Kurve der 100 toten Seelen“) trägt.

„Die Metropolverwaltung von Bangkok könnte hier die Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf 80 km/h reduzieren. Dies wird später im Detail geprüft“, erklärte der neu gewählte Gouverneur gegenüber Reportern, während er den Ort eines weiteren tödlichen Verkehrsunfalls besichtigte.

Auf die Frage nach einem Kommentar zu der Auffassung, die Kurve sei verhext, antwortete Khun Chadchart, dass dies doch „ein gutes Argument“ sei, das man anführen könnte, damit sich die Verkehrsteilnehmer an die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung halten.

Er führte fort, dass auch andere Orte in Bangkok, an denen sich häufig Verkehrsunfälle ereigneten, für eine Senkung der geltenden Höchstgeschwindigkeit in Betracht gezogen würden. Er fügte hinzu, dass neben den Verkehrsunfällen auch Überschwemmungen und die persönliche Sicherheit diskutiert würden.

Am frühen Freitagmorgen kollidierte ein Pick-up-Truck auf einer Fahrspur gegenüber dem Gericht mit einem Strommast, wobei fünf Insassen starben und zwei weitere verletzt wurden. Die Nadel der Geschwindigkeitsanzeige blieb nach Aussage der Polizei bei 120 km/h stehen. Vor dem Unfall war die Straße nach einem Regenschauer rutschig.

Khun Chadchart betonte am Freitag, dass die Zahl der Verkehrsunfälle dank des Ausbaus der Straßen zwar zurückgegangen sei, dass aber die Autofahrer weiterhin ihren Beitrag leisten müssten, indem sie vorsichtig fahren und sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.