Tausende Anwohner verlassen Häuser wegen Vulkan Taal

Die philippinische Polizei (C) beschränkt den Zugang zu einer Gemeinde in der Stadt Agoncillo, die von Ascheablagerungen infolge eines Ausbruchs des Vulkans Taal betroffen ist. Foto: epa/Rolex Dela Pena
Die philippinische Polizei (C) beschränkt den Zugang zu einer Gemeinde in der Stadt Agoncillo, die von Ascheablagerungen infolge eines Ausbruchs des Vulkans Taal betroffen ist. Foto: epa/Rolex Dela Pena

MANILA: Am Vulkan Taal auf den Philippinen hat es am Sonntagmorgen zwei Explosionen gegeben. Mindestens 3300 Einwohner der Orte Agoncillo und Laurel nahe dem Feuerberg hätten ihre Häuser und Wohnungen inzwischen verlassen, teilten örtliche Behörden mit. Bereits am Samstag war es zu einem Ausbruch des Vulkans mit einer drei Kilometer hohen Wolke aus Dämpfen, Gasen und Asche gekommen.

Am Sonntag hätten Explosionen im Hauptkrater des Taal 800 und 400 Meter hohe Rauchwolken produziert, teilte das staatliche seismologische Institut Phivolcs mit. Es gelte zunächst weiter die Warnstufe 3, sagte der Direktor von Phivolcs, Renato Solidum. «Das bedeutet, dass es dort magmatische Aktivität gibt», sagte er dem TV-Sender Teleradyo. «Das Magma steigt langsam zum Krater auf, und seine Interaktion mit Wasser führt zu Explosionen.»

Der Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan der Philippinen. Er liegt auf der Hauptinsel Luzon rund 66 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Die Gegend ist dicht besiedelt und auch bei Touristen beliebt. Zuletzt war der Vulkan im Januar 2020 ausgebrochen. Damals mussten mehr als 370.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

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