Südkorea folgt Portugal ins WM-Achtelfinale

​DFB-Team abgereist

Die Fans von Südkorea feiern nach dem Spiel der Gruppe H der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 zwischen Südkorea und Portugal. Foto: epa/Abir Sultan
Die Fans von Südkorea feiern nach dem Spiel der Gruppe H der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 zwischen Südkorea und Portugal. Foto: epa/Abir Sultan

DOHA: In einem dramatischen Gruppenfinale folgt Südkorea durch einen Sieg gegen Portugal dem Rivalen ins WM-Achtelfinale. Uruguay und Ghana reisen wie das DFB-Team nach Hause.

Nach Gruppensieger Portugal um Superstar Ronaldo hat auch Südkorea bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar das Ticket für das Achtelfinale gelöst. Die Asiaten gewannen am Freitag das Duell gegen den Europameister von 2016 mit 2:1 (1:1) und sicherten sich damit in der Gruppe H Rang zwei vor dem punktgleichen Rivalen Uruguay (beide 4), der sich gegen Ghana mit 2:0 (2:0) durchsetzte. Bei gleicher Tordifferenz gaben die mehr geschossenen Tore den Ausschlag für Südkorea.

Vor 44.097 Zuschauern in Al-Rajjan brachte Ricardo Horta die bereits zuvor für die K.o.-Phase qualifizierten Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo in der 5. Minute in Führung. Young-Gwon Kim (27.) und Hee-Chan Hwang (90.+2) drehten aber die Partie für den Außenseiter, der bei der WM 2018 die deutsche Mannschaft ausgeschaltet hatte. Für den zweimaligen Weltmeister Uruguay reichte der Doppelpack von Giorgian de Arrascaeta (26./32.) vor 43.443 Zuschauern in Al-Wakra letztlich nicht zum Weiterkommen.

Die deutsche Mannschaft hatte nach dem blamablen Vorrunden-Aus in den Mittagsstunden den Heimweg angetreten. Vor dem Abflug kündigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf für die kommende Woche ein erstes Krisentreffen mit Bundestrainer Hansi Flick, DFB-Direktor Oliver Bierhoff und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke an. Dabei soll erst die Pleite analysiert und dann das weitere Vorgehen auf dem Weg zur Heim-EM 2024 besprochen werden.

«Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers. Dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit dem Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land», sagte Neuendorf am Flughafen in Doha.

Ob es zu einer Trennung von Flick kommt, wie von einigen Experten bereits gefordert, ließ Neuendorf offen. Man werde «keine Wasserstandsmeldungen» abgeben und ein Ergebnis erst nach Abschluss des internen Gesprächs- und Analyse-Prozesses verkünden.

Das letztlich wertlose 4:2 gegen Costa Rica im letzten Gruppenspiel hatten am Donnerstagabend durchschnittlich 17,43 Millionen Fernsehzuschauer live in der ARD verfolgt. Es war die bisher höchste TV-Quote bei dieser Endrunde. Insgesamt lagen die Zahlen aber deutlich unter denen bei der WM 2018, als bei den deutschen Gruppenspielen im Schnitt jeweils mehr als 25 Millionen Menschen vor dem Fernseher saßen.

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