Suche nach AirAsia-Flugzeug ausgeweitet

Erste Spuren ohne Ergebnis

Der US-Zerstörer «USS Sampson» beteiligt sich an der Suche nach der verschwundenen AirAsia-Maschine.
Der US-Zerstörer «USS Sampson» beteiligt sich an der Suche nach der verschwundenen AirAsia-Maschine.

JAKARTA: Tag drei nach dem Verschwinden der AirAsia-Maschine, und es gibt immer noch keinen Hinweis darauf, wo das Flugzeug ist. Südkorea und die USA unterstützen die Suche nun. Die Flugsicherung veröffentlicht die letzten Worte des Piloten

Die Suche nach dem in Indonesien verschwundenen AirAsia-Flugzeug wird ausgeweitet. Es werde in einem größeren Gebiet als bislang nach dem seit Sonntag vermissten Airbus A320 gesucht, teilte der Chef der Such- und Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo, am Dienstag mit. Erste Spuren verliefen im Sande: eine vermeintliche Ölspur 100 Seemeilen vor der Insel Belitung konnte nicht als Flugbenzin identifiziert werden, wie Sulistyo sagte. Auch eine Rauchfahne auf Belitung führte nicht zu der Maschine.

Das Flugzeug mit 162 Menschen an Bord war am Sonntagmorgen auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur vom Radar verschwunden. Seitdem fehlt von dem A320 jede Spur.

In dem Suchgebiet zwischen den Inseln Sumatra und Borneo wurden noch im Laufe des Tages ein südkoreanisches APC-3 Orion-Suchflugzeug sowie der US-Zerstörer «USS Sampson» erwartet, wie Sulistyo sagte. Die 7. Flotte der US-Marine hatte die Hilfe angeboten. Das Schiff war im westlichen Pazifik im Einsatz. Dutzende Flugzeuge, Hubschrauber und Schiffe aus Indonesien, Malaysia, Singapur und Australien suchen bereits nach der Maschine.

Ermittler legten zudem Details der letzten Kommunikation mit dem Piloten vor. Danach bat der Kapitän um 06.12 Uhr um eine Kursänderung nach links, um einen Sturm zu umfliegen. Dies sei genehmigt worden, und die Maschine sei sieben Meilen nach links geflogen, berichtete die «Jakarta Post» unter Berufung auf den Sicherheitsdirektor der Flugsicherung «AirNav Indonesia», Wisnu Darjono.

Kurz darauf habe der Pilot um Genehmigung gebeten, höher zu fliegen. «Wie hoch?», fragten die Fluglotsen nach diesen Angaben. «38.000 Fuß», seien die letzten Worte des Piloten gewesen. Dies wurde wegen hohen Verkehrsaufkommens nicht sofort genehmigt. Als die Genehmigung zu einer Steigung auf zunächst 34.000 Fuß um 06.14 Uhr übermittelt wurde, habe es keine Antwort mehr gegeben.

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