BANGKOK: Die Koalitionsparteien haben an die außerparlamentarische Opposition People's Democratic Reform Committee (PDRC) und die Demokraten appelliert, sich an Gesprächen über die Zukunft des Landes zu beteiligen.

53 politische Parteien und Gruppierungen wurden für den kommenden Freitag zu einer Tagung in der Royal Police Cadet Academy in Nakhon Pathom eingeladen. Es soll diskutiert werden, wie es nach dem Urteil des Verfassungsgerichts, das die Parlamentswahlen für null und nichtig erklärt hatte, weitergehen soll. Somsak Prissanananthakul, führendes Mitglied der Partei Chart Thai Pattana, sagte, die Politik müsse die internen Konflikte endlich überwinden: „In dieser politischen Krise kann niemand 100-prozentig gewinnen.“ Protestanführer Suthep Thaugsuban hat bisher alle Einladungen zu Gesprächen abgelehnt. Und die Zeit zur Bestimmung einer neutralen Person als Interims-Premier sei noch nicht reif, sagte er weiter. Suthep will sich aber mit der geschäftsführenden Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra zu einem TV-Duell unter vier Augen treffen, doch das wiederum lehnt Yingluck ab.

Bei einer Umfrage von Nida Poll haben sich über 52 Prozent der Befragten für nationale Reformen vor Neuwahlen ausgesprochen. Mehr als 38 Prozent wünschen sich so schnell wie möglich Wahlen. 72 Prozent mutmaßen, dass Demonstranten auch kommende Wahlen stören würden und diese wiederum für ungültig erklärt werden könnten. Befragt wurden 1.255 Frauen und Männer.

(Foto: Nation)