Schlaglichter zum Istanbul Park Circuit

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

ISTANBUL:

Die Strecke: 58 Runden erwarten die Formel-1-Fahrer am Sonntag (11.10 Uhr MEZ/RTL und Sky) auf dem 5,338 Kilometer langen Kurs, der vom Deutschen Hermann Tilke entworfen wurde. Der Bau begann 2003, rund zwei Jahre vor dem ersten Grand Prix. Lange Geraden wechseln sich mit harten Bremszonen ab. Einzelne Abschnitte wurden schon mit den Traditionsrennstrecken in Spa-Francorchamps (Belgien) oder Interlagos (Brasilien) verglichen. Als Highlight der rund 40 Millionen US-Dollar teuren Rennstrecke gilt die anspruchsvolle Kurve acht.

Die Lage: Rund eine Stunde dauert die Fahrt aus dem Herzen Istanbuls in das östliche Kurtköy im asiatischen Teil der Metropole. Ursprünglich war ein Stopp in der Türkei 2020 nicht vorgesehen, doch durch die Corona-Krise kommt es nach neun Jahren zur Rückkehr. Ursprünglich hatten die Veranstalter noch auf 100.000 Zuschauer zum Rennen gehofft, doch die anhaltende Pandemie macht das unmöglich.

Die Statistik: Von 2005 bis 2011 wurde insgesamt sieben Mal auf dem Kurs gefahren. Der Brasilianer Felipe Massa ist mit drei Erfolgen nacheinander von 2006 bis 2008 der Rekordsieger. Massa schaffte es zudem als einziger Fahrer drei Mal auf die Pole Position. Von den aktuellen Piloten feierten Kimi Räikkönen (2005), Lewis Hamilton (2010) und Sebastian Vettel (2011) in Istanbul bereits Siege.

Das unvergessene Rennen: 2010 kollidierten die Teamkollegen Sebastian Vettel und Mark Webber in ihrer zweiten gemeinsamen Saison bei Red Bull - ein Crash mit langwierigen Folgen. Der Australier Webber wurde intern für den Unfall verantwortlich gemacht und fühlte sich beim Team laut eigener Aussage fortan benachteiligt. Die Autos berührten sich beim Herausbeschleunigen aus Kurve elf, Vettels Reifen platzte und er schied aus. Webber vergab in diesem Jahr seine wohl beste WM-Chance, während Vettel am Ende trotzdem erstmals den Titel holte.

So lief es beim letzten Mal: Auf dem Weg zu seinem zweiten WM-Titel mit Red Bull gewann Vettel 2011 auch den bislang letzten Grand Prix in Istanbul. Der Heppenheimer raste zuvor schon auf die Pole Position und setzte sich im Rennen vor Webber durch, Dritter wurde Fernando Alonso im Ferrari. Istanbul ist für Vettel ein besonderer Ort, denn 2006 kam er erstmals an einem Grand-Prix-Wochenende im Training am Freitag zum Einsatz und schloss den Tag gleich als Schnellster ab.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.