Rendite 10-jähriger deutscher Staatspapiere fällt auf Rekordtief

Foto: epa/Armando Babani
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FRANKFURT/MAIN (dpa) - Allgemeine Verunsicherung an den Finanzmärkten hat die Nachfrage der Anleger nach deutschen Staatsanleihen erhöht. Im Gegenzug fielen die Zinsen im freien Handel - die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen erreichte am Freitag sogar ein Rekordtief von minus 0,21 Prozent. Damit wurde der alte Rekord aus dem Jahr 2016 leicht unterboten.

Die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump verunsicherte die Anleger weltweit. Deshalb griffen sie verstärkt nach als besonders sicher geltenden Wertpapieren, zu denen deutsche Staatsanleihen gehören. Am Donnerstag hatte Trump Strafzölle auf alle Importe aus Mexiko ankündigt, weil das Nachbarland nicht genug gegen die illegale Migration von Mittelamerikanern in die Vereinigten Staaten unternehme. Damit hat Trump neben dem Handelskonflikt mit China eine weitere Front aufgemacht.

Auftrieb erhielten als sicher geltende Wertpapiere auch durch enttäuschende Konjunkturdaten aus China. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex der Regierung war unter 50 Punkten gefallen und signalisiert damit einen wirtschaftlichen Dämpfer. Die Aktienmärkte reagierten mit deutlichen Abschlägen auf die Zahlen.

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