Regierung hilft Phukets Tourismusindustrie

Foto: The Thaiger
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PHUKET: Die Regierung beschleunigt ihre Bemühungen zur Sanierung der Tourismusindustrie von Phuket, die sowohl kurz- als auch langfristig unter den Auswirkungen der Coronapandemie massiv leidet.

Premierminister Prayut Chan-o-cha hat sein Beratungsteam unter der Leitung von Thosaporn Sirisamphand, dem ehemaligen Generalsekretär des Nationalen Rates für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (NESDC), beauftragt, Vorschläge zum Wiederaufbau der Tourismusindustrie in Phuket zu erarbeiten. Laut Danucha Pichayanan, dem Generalsekretär des NESDC, wird das Beratungsteam seine Arbeit in Kürze abschließen und die Vorschläge dem staatlichen Centre for Economic Situation Administration (CESA) vorlegen. „Covid-19 hat dem Tourismus in Phuket einen schweren Schlag versetzt, da 90 Prozent der jährlichen Einnahmen des Sektors von ausländischen Touristen erwirtschaftet wurden", betonte Danucha.

Phuket beschäftigte vor dem Ausbruch der Pandemie etwa 170.000 bis 180.000 Menschen im Tourismussektor. Statistiken des Arbeitsministeriums deuten darauf hin, dass diese Zahl auf nur noch 80.000 schrumpfte. Als kurzfristige Maßnahme zur Wiederbelebung des Tourismus wurde die thailändische Tourismusbehörde (TAT) beauftragt, die Möglichkeit zu prüfen, das Programm „We Travel Together" ab Januar 2021 bis Dezember 2021 zu verlängern. Die TAT untersucht Verbesserung des Programms, einschließlich einer Anhebung der Subventionen für Hotelunterkünfte von Montag bis Donnerstag von derzeit 40 auf 50 Prozent.

Der private Sektor schlug außerdem vor, dass Touristen in der Lage sein sollten, Tourismuscoupons nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Pauschalreisen, Autovermietungen und Spaaufenthalte zu verwenden. Darüber hinaus sollte die Subventionierung von Flugtickets auf Autovermietung und Benzin ausgeweitet werden. Das Arbeitsministerium prüft einen Antrag, in dem die Regierung aufgefordert wird, jedem Arbeitnehmer in Hotels, Spas und Touristikunternehmen für 12 Monate einen monatlichen Beitrag von 7.500 Baht zu zahlen, damit er seinen Arbeitsplatz behalten kann.

Der NESDC wurde beauftragt, die Möglichkeit zu prüfen, Phuket mit einer auf 3 Milliarden Baht geschätzten Investition zu einem Wellness-Tourismus-Standort von Weltrang aufzuwerten. Dieses Vorhaben umfasst vier Projekte: ein internationales medizinisches Zentrum, ein internationales Seniorenkrankenhaus, ein Rehabilitationszentrum und ein Hospizheim.

Bhummikitti Ruktaengam, Präsident des Fremdenverkehrsverbandes von Phuket, warnt davor, dass die meisten Tourismusunternehmen in Phuket wegen der Pandemie ohne zusätzliche Hilfsmaßnahmen der Regierung zusammenbrechen könnten. Phuket sei bereit, mehr ausländische Besucher willkommen zu heißen, wobei 1.900 Zimmer für die Nutzung als alternative staatliche Quarantäne-Hotels vorgesehen seien.

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