Prinz aus Bahrain darf als erster im Jahr auf Himalaya-Berge

Ein nicht identifiziertes Mitglied der bahrainischen Königsfamilie spricht mit einem Mitglied der Sicherheitskräfte am internationalen Flughafen Tribhuvan in Kathmandu.Foto: epa/Narendra Shrestha
Ein nicht identifiziertes Mitglied der bahrainischen Königsfamilie spricht mit einem Mitglied der Sicherheitskräfte am internationalen Flughafen Tribhuvan in Kathmandu.Foto: epa/Narendra Shrestha

KATHMANDU: Ein Prinz aus dem Königreich Bahrain und 17 weitere Abenteurer sind in Nepal angekommen, um dieses Jahr als erste ausländische Gruppe Himalaya-Berge zu besteigen. Wegen der Corona-Pandemie hatte Nepal den Mount Everest und andere Himalaya-Berge kurz vor der Hauptsaison im Frühling dicht gemacht. Die Gruppe von Prinz Mohammed Hamad al-Chalifa hat inzwischen eine Bewilligung erhalten, die für die Besteigung nötig ist. Sie kam mit einem Spezialflieger am Mittwoch an, wie die nepalesische Botschaft in Bahrain mitteilte. Internationale Flüge für Touristen sind seit Monaten gestrichen. Die Expedition werde von der Royal Guard Bahrains organisiert, einer Einheit der Streitkräfte, hieß es von der Botschaft.

Die Einnahmen durch Alpinisten sind wichtig für das südasiatische Land, das nach UN-Angaben zu den am wenigsten entwickelten der Welt gehört. Vor mehr als einem Monat hatte Nepal dann bekanntgegeben, dass Bergsteiger wieder Bewilligungen beantragen könnten.

Laut der Trekking-Firma Seven Summit Treks, die die Expedition des Prinzen und 14 seiner Landsleute sowie drei Briten in Nepal durchführt, sollen rund 80 Sherpa-Helfer die kommenden 1,5 Monate mitkommen. Diese tragen Gepäck und führen die Ausländer zum Gipfel. Die Gruppe wolle den 6119 Meter hohen Berg Lobuche und den 8163 Meter hohen Manaslu besteigen, teilte die nepalesische Botschaft mit.

Das Königreich am Persischen Golf ist wichtig für Nepal. Nach Behördenangaben arbeiten dort rund 40.000 Nepalesen in Niedriglohn-Jobs, etwa als Bauarbeiter, Hausangestellte oder Kamelhüter.

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