Pressestimmen aus Tschechien und der Schweiz zur Eishockey-WM

Foto: Petr David Josek/Ap/dpa
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PRAG: Tschechien ist Eishockey-Weltmeister. Die Mannschaft schlug die Schweiz im Finale am Sonntag mit 2:0. Tschechische Zeitungen bejubeln den Sieg am Montag, in der Schweiz gibt es Enttäuschung und Anerkennung:

«Pravo»: «Ein goldener Traum! Das Eishockey-Märchen mit den Nationalspielern Tschechiens in den Hauptrollen hat ein goldenes Happy End. Die Mannschaft unter Trainer Radim Rulik besiegte die Schweiz mit 2:0 und wurde zum siebten Mal Weltmeister. Tschechien erlebt eine Eishockey-Euphorie, wie es sie zuletzt nach dem Goldmedaillen-Gewinn bei den Olympischen Winterspielen von Nagano 1998 gab. (...) Eine der Hauptzutaten für den Erfolg war das heimische Umfeld. Selbst wenn die Prager Arena ein Vielfaches ihrer Kapazität gehabt hätte, wären die Zuschauerränge sofort voll gewesen.»

«Sport»: «Gold! Ein Märchen, ein Traum, eine Fantasie - nennen Sie es, wie Sie wollen. Tschechien feiert nach 14 Jahren Eishockey-Gold, und noch dazu zu Hause vor außergewöhnlichen Fans. David Pastrnak hob sein einziges Tor beim Turnier für den wichtigsten Augenblick am Ende auf. Ein Eishockey-verrücktes Tschechien freut sich darüber und hat auch allen Grund dazu.»

«Lidove noviny»: «Tschechien ist in Euphorie: Das Fernsehprogramm wurde geändert, die Supermärkte schlossen zeitiger und Tausende Menschen versammelten sich auf dem Altstädter Ring im Prager Stadtzentrum. So sah der Abschluss der Eishockey-Weltmeisterschaft im Gastgeberland aus. Sowohl hinsichtlich der Besucherzahlen als auch hinsichtlich der Platzierung war es das beste heimische Turnier seit langem. Auch wenn die WM nun vorbei ist, wird die Stimmung in Prag noch eine Weile anhalten. Auf dem Altstädter Ring werden die Nationalspieler ihre Fans begrüßen, so wie es einst die Sieger bei den Olympischen Winterspielen von Nagano 1998 oder die WM-Gewinner von 2010 taten.»

«Neue Zürcher Zeitung»: «Wie 2013 in Stockholm und 2018 in Kopenhagen bleibt den Schweizer Eishockeyspielern damit erneut nur Silber. Doch so bitter dieses Verdikt ist, das Schweizer Eishockey präsentierte sich in Tschechien glänzend wie schon lange nicht mehr.»

«Blick»: «Die Medaille glänzt. In den letzten Wochen ist die Nati mit der Hilfe der NHL-Spieler von einem Team, das nicht mehr wusste, wie man gewinnt, zu einer Weltklasse-Mannschaft gereift. - Das Team von Patrick Fischer mag am Ende den ganz großen Coup nicht geschafft haben, ein großes Turnier aber haben sie gezeigt.»

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