Rios Karneval klingt aus

​Popstar Anitta und Sambaschulen im Sambodrom 

Die Karnevalsgruppe Bloco da Anitta. Foto: epa/Antonio Lacerda
Die Karnevalsgruppe Bloco da Anitta. Foto: epa/Antonio Lacerda

RIO DE JANEIRO: Rios Sambaschulen lassen es für eine letzte Karnevalsnacht noch einmal krachen. Für die Star-Sängerin Anitta wird im Sambodrom der rote Teppich ausgerollt.

Zum Abschluss des weltberühmten Karnevals in Rio de Janeiro sind die sechs besten Sambaschulen noch einmal traditionell durch das Sambodrom gezogen. Brasiliens Superstar Anitta hatte zuvor dem Samba-Stadion mit Platz für mehr als 70.000 Zuschauer mit einem Auftritt eingeheizt.

Mit ihrer Show wurde das 40-jährige Jubiläum der Tribünenstraße, die der berühmte brasilianische Architekt Oscar Niemeyer 1984 entworfen hatte, gefeiert.

Die Sängerin, die es mit ihrem auf Spanisch gesungenen Welthit «Envolver» ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hatte, trat mit Tänzerinnen auf und sang Samba-Musik. Auf dem 700 Meter langen überdimensionalen Laufsteg wurde für sie ein roter Teppich ausgebreitet.

Tausende Tänzer und Musiker zogen dann bis in den frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) in umgekehrter Reihenfolge - die sechstplatzierte Schule zuerst - durch das Samba-Stadion. Die Schule «Unidos do Viradouro» war am Mittwoch für ihre Darstellung der Stärke der schwarzen Frauen und eines Schlangen-Kults zur Siegerin im diesjährigen Wettbewerb gekürt worden. Zu den weiteren Highlights gehörten die Auftritte mehrerer Schulen, die auf unterschiedliche Art und Weise Persönlichkeiten, kulturelle Traditionen und Geschichten der afrobrasilianischen Bevölkerung würdigten.

Der diesjährige Karneval war nach Angaben der Stadtverwaltung mit 62,5 Millionen Reais (rund 11,6 Millionen Euro) die größte Karnevals-Investition in der Geschichte des Bundesstaates. Mit den letzten sogenannten Blocos, also Karnevalsgruppen, die am Sonntag durch die Straßen der Stadt zogen, ging die größte Party der Welt am Zuckerhut zu Ende.

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