Polizei ermittelt nach Verschwinden von Holzpenis

Foto: Pixabay/Alois Wohlfahrt
Foto: Pixabay/Alois Wohlfahrt

RETTENBERG: Nach dem mysteriösen Verschwinden eines etwa zwei Meter hohen Holzpenis in Süddeutschland hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Am Wochenende war die Skulptur, die seit Jahren auf dem 1738 Meter hohen Grünten bei Rettenberg im Allgäu stand, spurlos verschwunden.

Wie die «Allgäuer Zeitung» (Montag) berichtete, sind von der Phallusdarstellung nur der Stumpf sowie Holzspäne geblieben. «Jemand muss ihn in einer Nacht-und-Nebel-Aktion umgesägt haben», sagte die Pächterin der nahen Grüntenhütte dem Blatt. Wer den Holzpenis vor Jahren einmal auf den Berg gebracht hat und warum, ist bis heute nicht genau bekannt. Mittlerweile ist die Skulptur beim Online-Kartendienst Google Maps aber sogar als «Kulturdenkmal» ausgewiesen.

Pro forma sei nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte Holger Stabik vom Polizeipräsidium in Kempten am Montag. Dabei steht die Polizei so oder so noch vor einem Rätsel: «Wir wissen nicht, ob es sich um eine Straftat handelt oder nicht», erklärte der Sprecher.

Denn bisher sei nicht einmal der Eigentümer der Skulptur bekannt, es gebe also noch gar keinen Geschädigten. Vielleicht habe der Eigentümer selbst den Zwei-Meter-Penis wieder abgeholt. Dennoch betonte Stabik: Es werde jedem Hinweis nachgegangen - bislang lägen aber keine vor.

Vor wenigen Wochen hatte der Penis bereits einmal für Schlagzeilen gesorgt, nachdem er umgefallen war. Anschließend wurde die aus einem Stamm geschnitzte Plastik wieder aufgerichtet.

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