BANGKOK: Die Oppositionsführer wollen eine außerordentliche Parlamentssitzung für die Durchführung einer Dringlichkeitsdebatte über Drogenmissbrauch und -handel beantragen.
Die Opposition reagiert mit diesem Vorstoß auf das brutale Massaker in einer Kindertagesstätte in der Nordostprovinz Nong Bua Lamphu vom vergangenen Donnerstag (6. Oktober 2022) mit mehr als 36 Toten. Die Tat wurde von einem Ex-Polizisten begangen, der wegen Drogendelikten vom Dienst suspendiert wurde.
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Die Führer der Oppositionsparteien traten am Montag virtuell für die Beantragung einer Sondersitzung des Parlaments zur Erörterung der thailändischen Drogenproblematik zusammen. Das Parlament befindet sich derzeit in der Pause.
Vor Beginn der Sitzung bat der Vorsitzende der Pheu-Thai-Partei Cholnan Srikaew die Teilnehmer zum Einlegen einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer von Nong Bua Lamphu.
Anschließend diskutierten die Oppositionsführer über die Methamphetamin-Drogenplage in Thailand, die ihrer Meinung nach dringend angegangen werden muss. Sie vereinbarten deshalb einen Antrag für die Einberufung einer parlamentarischen Sondersitzung bei Parlamentspräsident Chuan Leekpai einreichen.
Die Oppositionsführer erklärten, dass die Zahl der Oppositionsabgeordneten ausreichen könnte, um das Quorum von einem Drittel der Mitglieder beider Kammern, d.h. 243 Abgeordnete, zu erreichen, um den Antrag auf eine Sondersitzung zu stellen.
Und ein kleines Labor lässt sich immer einrichten. Dann bloß noch sorgfältig mit den Reststoffen umgehen. Die sind ja schon gefährlich.