Nordkorea sagt Teilnahme an Paralympischen Spielen ab

Die Nordkoreaner werden nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Foto: epa/Franck Robichon
Die Nordkoreaner werden nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Foto: epa/Franck Robichon

SEOUL: Nordkorea hat seine Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Tokio in diesem Sommer offiziell abgesagt. Das Nationale Paralympische Komitee für Nordkorea habe bestätigt, nicht an den Spielen teilnehmen zu wollen, teilte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) am Dienstag mit. «Es ist selbstverständlich, dass das IPC so viele Länder wie möglich haben will, um bei Tokio 2020 anzutreten.» Wegen der Corona-Pandemie waren sowohl die Olympischen Spiele als auch die Paralympics um ein Jahr verschoben worden. Die Wettkämpfe für Sportler mit Behinderungen sollen am 24. August starten.

Nordkorea hatte nach eigenen Angaben wegen der Pandemie auch beschlossen, keine Athleten zu den Olympischen Spielen zu entsenden, die am 23. Juli beginnen sollen. Allerdings hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) erklärt, bisher über eine Absage nicht vom Nationalen Olympischen Komitee für Nordkorea informiert worden zu sein.

Über eine offizielle Website über den Sport des Landes hatte Nordkorea die Absage an Olympia mit dem Gesundheitsrisiko für die Athleten wegen der Pandemie begründet. Das abgeschottete Nordkorea ist eines der wenigen Länder, das bisher keinen einzigen Corona-Fall gemeldet hat. Nach dem Ausbruch der Pandemie hatte Nordkorea im vergangenen Jahr die Grenzen aus Furcht vor einer Einschleppung des Virus schon frühzeitig geschlossen.

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