MANILA: Bei Zusammenstößen rivalisierender Gangs in einem Gefängnis auf den Philippinen sind neun Menschen ums Leben gekommen. Die Gewalt sei am frühen Freitagmorgen ausgebrochen, als die meisten Gefangenen noch geschlafen hätten, sagte der Chef der Gefängnisbehörde, Gabriel Chaclag. Wer mit dem Streit begonnen habe, sei noch unklar. Erst nach einer Stunde hätten die Kontrahenten getrennt werden können.
«Im Gefängnis reichen ein bloßer Blick oder ein falsches Anrempeln aus, um sich gegenseitig zu töten. Aber wir werden untersuchen, ob es einen tieferen Grund für den Kampf gibt», erklärte Chaclag. Die Beteiligten seien in Isolationshaft genommen worden.
Im New Bilibid Prison in der Stadt Muntinlupa nahe Manila sitzen 18.000 Häftlinge ein. Überwachungskameras sind aber nur an strategischen Stellen angebracht, zudem werden die Gefangenen nicht rund um die Uhr bewacht.