Neues aus der Promiwelt am Dienstag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
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Kramer und Krassnitzer: Als Paar im Prozess bleiben

AUGSBURG: Das Schauspielerpaar Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer sieht in gegenseitiger Toleranz das beste Erfolgsrezept für eine gute Ehe. «Ein richtiges Geheimnis gibt es natürlich nicht. Aber ich glaube, es ist wichtig, gemeinsam im Prozess zu bleiben», sagte Kramer in einem Doppelinterview mit ihrem Mann der «Augsburger Allgemeinen» (Mittwoch). «Es geht nicht darum, am anderen bestimmte Eigenschaften zu mögen oder zu kritisieren. Je offener man auch für schmerzhafte Prozesse bleibt, desto mehr erfährt man ja auch über sich.» Krassnitzer (63), bekannt aus dem österreichischen «Tatort», sagte: «Man darf in Beziehungen nie den Versuch starten, den anderen einzuengen und zu domestizieren.» Man müsse dem anderen Raum geben, «dass er sich so entwickeln kann, wie er es gerne hätte». «Alles andere ist nur Pipifax.»

Krassnitzer bewundert an seiner Frau, die am Donnerstag (4.4.) 58 Jahre alt wird, die «hohe Lauterkeit». «Sie betrachtet die Dinge sehr genau und eröffnet mir immer wieder neue Felder. Sie ist ein sehr organisierter Mensch, ich dagegen lebe eher in einem archaischen Gefüge. Bei mir fliegen 15 Dinge durcheinander und nur ich weiß, wo die Ordnung ist. Ann-Kathrin dagegen ist sehr strukturiert, was ich sehr bewundere. Denn das hält mir den Rücken frei und sichert mich. Das ist wie bei einer Seilschaft. Da kann ich angstfrei in die Wand einsteigen, weil ich weiß, da gibt es noch jemand, der den Strick hält.»

Am Sonntag (7. April) ist das Paar, das seit 25 Jahren zusammenlebt und seit 15 Jahren verheiratet ist, als fiktives Ehepaar in einem ZDF-Herzkino-Film aus der Reihe «Familie Anders» zu sehen. Er heißt «Die rosarote Brille». Mit ihrem wahren Eheleben habe der Film nichts zu tun, sagte Kramer. «Was wir da spielen, ist pathologisch. In dem Film hat mein Mann ja das krankhafte Persönlichkeitsbild eines Narzissten. Das ist eine toxische Beziehung, die mit uns als privatem Paar nichts zu tun hat.»


Lizzo: Wenn ich «Ich hör auf» sage, meine ich doch nicht meine Musik

LOS ANGELES: Die amerikanische Musikerin Lizzo (35) hat Interpretationen widersprochen, sie habe mit den Worten «I quit» (auf Deutsch: Ich hör auf) einen Rückzug aus dem Musikgeschäft angedeutet. «Wenn ich sage «Ich höre auf», dann meine ich: Ich höre auf, negativer Energie Aufmerksamkeit zu schenken. Was ich nicht beenden werde, ist die Freude meines Lebens, nämlich Musik zu machen, Leute miteinander zu verbinden.» Sie wisse, sie sei nicht die einzige Person, die oft mit negativen Kommentaren zu kämpfen habe.

Vor ein paar Tagen hatte ein Post der Rapperin und Sängerin Aufsehen erregt, in dem es am Ende hieß «I quit» (Ich hör auf). Sie habe es satt, sich in ihrem Leben und im Internet herumschubsen zu lassen. Sie müsse sich ständig gegen Lügen wehren, die über sie erzählt würden. Hinzu komme, dass man sich wegen ihres Aussehens über sie lustig mache.

Die Künstlerin, die mit bürgerlichem Namen Melissa Jefferson heißt, wurde im Sommer 2023 mit Vorwürfen konfrontiert. Drei Tänzerinnen hatten vor Gericht in Los Angeles Klage gegen Lizzo eingereicht. Das Arbeitsumfeld auf Lizzos Konzerten sei von einer «übersexualisierten Atmosphäre» geprägt und es habe Vorfälle von Diskriminierung und sexueller Belästigung gegeben. Lizzo nannte diese Vorwürfe falsch, empörend und verletzend.


Vicky Leandros sagt wegen Krankheit fünf Konzerte ab

HANNOVER: Schlager-Legende Vicky Leandros (71) muss wegen Krankheit fünf Konzerte ihrer aktuellen «Ich liebe das Leben»-Abschiedstournee in Deutschland und Belgien ausfallen lassen beziehungsweise verschieben. Sie habe «eine akute Atemwegsinfektion mit starkem Husten» - auf Anraten ihres Facharztes könnten deshalb fünf Konzerte nicht stattfinden, «da sie ihre Sing- und Sprechstimme schonen» müsse, hieß es in einer Mitteilung vom Veranstalter Semmel-Concerts am Dienstag. Betroffen sind die Auftritte in München (2.4.), Antwerpen/Belgien (4.4.), Stuttgart (6.4.), Frankfurt am Main (8.4.) sowie Ostende/Belgien (9.4.). Das Konzert in Köln am 1. Mai soll demnach wieder stattfinden.

«Ich bin sehr traurig und es tut mir auch so leid, dass ich diese Konzerte nicht wahrnehmen kann und verschieben muss. Ich hatte mich schon so auf dieses wundervolle Publikum gefreut», wurde Leandros («Ich hab die Liebe geseh'n») zitiert. Mit Hochdruck werde an Ersatzterminen gearbeitet. «Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit oder können dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden.» Die Sängerin steht seit mehr als 50 Jahren auf der Bühne. Bekannt ist Leandros unter anderem für Lieder wie «Theo, wir fahr'n nach Lodz». Beim Eurovision Song Contest holte sie 1972 mit «Après toi» den Sieg für Luxemburg.


Israels Ministerpräsident nach Operation aus Krankenhaus entlassen

TEL AVIV: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu darf nach einer Operation mit Vollnarkose das Krankenhaus verlassen. «Ich werde jetzt aus dem Hadassah-Ein Kerem-Krankenhaus entlassen, das am vergangenen Tag zu meinem Büro geworden ist», sagte Netanjahu in einer Videobotschaft am Dienstag. Eine Sprecherin der Klinik bestätigte die Entlassung des israelischen Regierungschefs.

Der 74-Jährige wurde nach Angaben seines Büros am Sonntag wegen einer Hernie operiert, die bei einer Routineuntersuchung am Samstag entdeckt worden war. Netanjahus Büro machte keine Angaben dazu, welche Hernie genau bei dem Ministerpräsidenten diagnostiziert wurde. Die am häufigsten vorkommende Hernie ist der sogenannte Leistenbruch. Bei einer Hernie treten zum Beispiel Teile des Darms, Organteile oder Fettgewebe durch eine Lücke in der Bauchwand hervor.

Netanjahu war in der Vergangenheit öfter wegen gesundheitlicher Probleme im Krankenhaus. Im Sommer vergangenen Jahres wurde ihm ein Herzschrittmacher eingesetzt.


«Terra X»-Moderatorin vermisste im Dschungel den rheinischen Karneval

BONN: Artenschützerin Hannah Emde («Terra X: Faszination Erde») hat bei ihrer Arbeit in fernen Dschungelgebieten dem Karneval in ihrer rheinischen Heimat nachgetrauert. «In Bonn bin ich groß geworden und finde den Mix hier zum Leben super. Die Stadt ist sehr international und hat eine schöne Größe mit viel Grün drumherum. Und: Ich bin Rheinländerin durch und durch», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Als sie während ihrer Laufbahn im Norden gewohnt habe, habe ihr der Karneval sehr gefehlt. Und nicht nur dort. «Auch im Dschungel habe ich an Rosenmontag manchmal Fotos aus dem Rheinland gesehen und gedacht: Mensch, das wäre schön, jetzt da zu sein», berichtete sie. «Karneval vermisst man dann schon, selbst im Dschungel.» Die Tierärztin aus Bonn präsentiert künftig die bekannte ZDF-Doku-Reihe «Terra X: Faszination Erde».


Influencerin Tina Goldschmidt macht sich für sächsischen Dialekt stark

LEIPZIG: «Sachsen ist hässlich», «Sächsisch klingt dumm» - das sind Kommentare, die Tina Goldschmidt unter ihren Kurzvideos auf Instagram und Tiktok liest. Dort unterhält die 36-Jährige unter dem Namen «schnappatmig» Zigtausende Followerinnen und Follower mit Comedy-Videos auf Sächsisch. Von den negativen Reaktionen lässt sie sich nicht abschrecken: Goldschmidt will mit Vorurteilen gegen den sächsischen Dialekt aufräumen. Bis vor einigen Jahren war es auch der gebürtigen Sächsin noch unangenehm gewesen, in der Öffentlichkeit Dialekt zu sprechen, wie sie sagt: «Es war einfach ein latentes Gefühl von peinlich berührt sein, von «Was würden die Leute denn von mir denken?»», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Heute steht sie zu ihrem Sächsisch: «Dialekt hat für mich auch etwas mit Herzlichkeit und Wärme zu tun. Wenn man einfach mal schwatzen kann, verbindet das.»


Blixa Bargeld: «Versuche zu denken mithilfe von Musik»

BERLIN: Der Sänger Blixa Bargeld entwickelt nach eigenen Worten neue Gedanken auch auf Basis seiner künstlerischen Arbeit. «Ich versuche ja immer, aus der Musik selbst einen Erkenntnisgewinn zu ziehen», sagte der 65 Jahre alte Frontmann der international erfolgreichen Gruppe Einstürzende Neubauten der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Ich versuche zu denken mithilfe von Musik. Da gibt es natürlich bestimmte Gedankengänge, die sich schon lange vorgezeichnet haben, die sich auch von einer auf eine andere Platte und ins nächste Stück weiter fortsetzen.» Am Freitag (5.4.) erscheint mit «Rampen (apm: alien pop music)» ein neues Album der 1980 gegründeten Band.


Dakota Fanning: Spürte immer den Drang zum Kinderkriegen

LOS ANGELES: US-Schauspielerin Dakota Fanning sieht sich eigenen Angaben zufolge sehr deutlich eines Tages als Mutter. «Kinder zu haben ist für mich wahrscheinlich wichtiger als alles andere, selbst als die Schauspielerei», sagte die 30-Jährige der Modeplattform «net-a-porter.com». «Wenn mir jemand sagen würde, dass ich mich entscheiden müsste, würde ich Kinder haben wollen. Ich gehöre zu den Menschen, die diesen Drang schon immer verspürt haben.» Bisher wisse sie nicht, wie viel sie arbeiten wolle, wenn sie irgendwann Mutter werde. Weil das aktuell noch nicht der Fall sei, nutze sie gerade aber noch die Chance, Abenteuer zu erleben. Ab dem 4. April ist Fanning in der neuen Netflix-Serie «Ripley» zu sehen.


Alexander Klaws kündigt drittes Kind an

HAMBURG: Sänger und Musicaldarsteller Alexander Klaws und seine Frau Nadja Scheiwiller erwarten ihr drittes gemeinsames Kind. Der 40-Jährige postete am Montag auf Instagram drei Fotos, die Scheiwiller (38) mit kugelrundem Babybauch zeigen. Auf einem der Bilder küsst Klaws den Bauch der Musicaldarstellerin, der wie ein großes Osterei bunt bemalt ist. «Hey ihr Osterhasen, da hab ich doch glatt noch ein Ei gefunden», schrieb der Musiker dazu. Daneben setzte er den Hashtag #allegutendingesinddrei. Scheiwiller bedankte sich in den Kommentaren für Glückwünsche und beruhigte Kommentatoren, die sich mit Blick auf den Post am 1. April misstrauisch zeigten, dass das angekündigte dritte Kind «kein Scherz» sei. Das Paar, das seit Ende 2019 verheiratet ist, hat bereits zwei gemeinsame Söhne, vier und sieben Jahre alt.


HKW-Intendant Ndikung kuratiert Biennale in São Paulo

BERLIN/SÃO PAULO: Der Intendant des Berliner Hauses der Kulturen der Welt (HKW), Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, wird im kommenden Jahr die Biennale im brasilianischen São Paulo kuratieren. Das gab das HKW am Dienstag unter Berufung auf die Fundação Bienal de São Paulo bekannt. Ndikung leitet das bundeseigene Ausstellungs- und Kulturzentrum seit 2023.

Ndikung verglich die Biennale in São Paulo mit einem Seismographen. «Nicht nur zeichnet er die sozioökonomischen, geopolitischen und ökologischen Erschütterungen auf, denen unsere Welt ausgesetzt ist; seine Aufzeichnungen geben uns auch die Möglichkeit, eine gerechtere und humanere Zukunft für alle belebten wie unbelebten Wesen auf diesem Planeten zu gestalten», so Ndikung in der Mitteilung.

Ndikung, Gründer und bis 2022 künstlerischer Leiter von Savvy Contemporary Berlin, war als Kurator bereits verantwortlich bei den 14. Rencontres de Bamako in Mali (2022), für den finnischen Pavillon der Biennale Venedig 2019, die Dakar Biennale of Contemporary African Art (2018) und die documenta 14 in Athen und Kassel 2017.

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