Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Sonntag

Foto: Pixabay
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Ed Sheeran positiv auf Corona getestet

LONDON: Wenige Tage vor dem Erscheinen seines neuen Albums ist der britische Popstar Ed Sheeran nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er sei in Quarantäne und folge den Richtlinien der Regierung, teilte der 30 Jahre alte Sänger am Sonntag auf Instagram mit. Daher könne er vorerst keine Termine persönlich wahrnehmen, sondern werde einige geplante Interviews und Auftritte von zu Hause aus machen. «Passt alle auf euch auf», schrieb Sheeran.

Ob der Sänger gegen Covid-19 geimpft ist, blieb zunächst unklar. In einer Show des Moderators James Corden hatte Sheeran jedoch im Sommer mit einer abgewandelten Version seines Hits «Shape of You» dafür geworben, sich impfen zu lassen.

Sheeran meldet sich in diesem Herbst mit einem neuen Album zurück. Am 29. Oktober soll seine fünfte Platte erscheinen - sie trägt den Titel «=» («Equals», auf Deutsch: gleich). Die daraus ausgekoppelte Single «Bad Habits» war bereits ein großer Erfolg und Deutschlands Sommerhit.

Für 2022 plant der vierfache Grammy-Preisträger eine Konzerttournee, die ihn auch nach Deutschland bringen soll. Sheeran gehört zu den erfolgreichsten Musikern der Welt.


«Times»: Queen will noch immer zur Weltklimakonferenz COP26 reisen

WINDSOR/GLASGOW: Trotz gesundheitsbedingter Ruhepause und einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus will Königin Elizabeth II. (95) einem Bericht zufolge noch immer Anfang November zur Klimakonferenz nach Glasgow reisen. «Ihr geht es gut, aber sie braucht eine Pause - sie sammelt ihre Energie für die COP26», sagte eine nicht-genannte, der britischen Königin nahe stehende Quelle der «Times» (Sonntag). Gemeinsam mit Thronfolger Prinz Charles, Enkel Prinz William und deren Ehefrauen will die Queen in Glasgow Regierungschefs aus aller Welt treffen.

Auf ärztlichen Rat hin habe die Monarchin auch in den vergangenen Monaten den Alkohol aufgegeben, berichtete eine andere Quelle der Zeitung. Zuvor genoss die Queen demnach zum Mittagessen gern einen Gin oder abends einen Martini.

Die Queen widmete sich am Wochenende auf Schloss Windsor Berichten zufolge wieder «leichten Aufgaben» wie dem Lesen von Dokumenten aus den ihr täglich zugestellten roten Boxen. Im Laufe der Woche hatte sie eine Nacht im Krankenhaus verbracht, dem Palast zufolge für vorsorgliche Tests. Die Ärzte warten derzeit auf Ergebnisse, um der Königin danach weitere Empfehlungen geben zu können.

Die Royals wollen die Queen bei Terminen künftig noch stärker unterstützen: Bei jedem Besuch soll mindestens eines ihrer Kinder oder Enkelkinder dabei sein, berichtete am Wochenende der «Telegraph» unter Berufung auf Insiderquellen. So werde die Öffentlichkeit nicht enttäuscht, falls die Queen Termine kurzfristig absage, wie es vor einigen Tagen mit einem geplanten Nordirland-Besuch geschehen war. Bereits in den vergangenen Monaten ist die Königin meist von Familienmitgliedern begleitet worden.


Witherspoon gratuliert Sohn zum 18. - «Wie konnte das passieren?!!»

LOS ANGELES: Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon (45) hat ihrem Sohn Deacon stolz und etwas ungläubig zum 18. Geburtstag gratuliert. «Wie konnte das passieren?!!», schrieb die US-Schauspielerin am Samstag (Ortszeit) auf Instagram. «An einem Tag tauscht er Pokémon-Karten, singt Songs von Bruno Mars und spielt American Ninja Warrior im Garten. Am nächsten Tag ist er größer als ich, brät die Familiensteaks auf dem Grill und macht mit seinen besten Freunden seine eigene Musik.»

Ihr Herz platze vor Stolz über den jungen Mann, der er geworden sei, schrieb Witherspoon zu einem Foto, auf dem Deacon einen Hund umarmt. Die Schauspielerin hatte ihren Sohn im Jahr 2003 zur Welt gebracht. Der Vater ist Witherspoons Kollege und damaliger Ehemann Ryan Phillippe, von dem sie sich später trennte. Die beiden haben auch eine ältere gemeinsame Tochter, Ava.

Auch Phillippe zeigte sich sehr stolz auf den Sohn. «Ich würde sagen, wir haben das ziemlich gut hinbekommen», schrieb er an Witherspoon gerichtet in einem Instagram-Beitrag. Auf dem dazugehörigen Foto posieren Eltern und Sohn lächelnd mit einer Geburtstagstorte, auf der Kerzen die Zahl 18 abbilden.

Größere Bekanntheit erlangte Witherspoon durch Filme wie «Eiskalte Engel» (1999) und «Natürlich blond» (2001), für ihre Rolle in der Johnny-Cash-Biografie «Walk The Line» (2005) gewann sie einen Oscar.


Autorin Dangarembga mit Friedenspreis geehrt

FRANKFURT/MAIN: Tsitsi Dangarembga, Autorin und Filmemacherin aus Simbabwe, hat den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Die 62-Jährige habe es geschafft,«uns eine Gesellschaft so nahe zu bringen, dass sie uns zwar nicht restlos verständlich wird, wir sie aber auf uns beziehen können, auf uns und unsere eigenen Unzulänglichkeiten», sagte die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, am Sonntag in Frankfurt. Dangarembga sei «eine weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur.»

Die Laudatio in der Paulskirche hielt die kenianische Germanistin und Soziologin Auma Obama. «Du bist nicht gewöhnlich, ein gewöhnliches Leben war keine Option für Dich», sagte sie über ihre Freundin. Und: «Du bist eine der erfolgreichsten und wichtigsten Stimmen auf dem afrikanischen Kontinent und hoffentlich bald mit dem Preis weltweit.»

Dangarembga veröffentlichte 1988 ihren gefeierten Debüt-Roman «Nervous Conditions» als ersten Teil einer autobiografisch geprägten Trilogie. Die drei Bücher beschreiben am Beispiel einer heranwachsenden Frau den Kampf um das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und weibliche Selbstbestimmung in Simbabwe.

Von 1989 bis 1996 studierte Dangarembga in Berlin Filmregie und kehrte später mit ihrem deutschen Mann nach Simbabwe zurück. In ihren Filmen thematisiert sie Probleme, die durch das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne entstehen. Der Friedenspreis ist mit 25.000 Euro dotiert.


Koch der Queen: Prinz Harry mochte einfaches Essen

BAD VILBEL: Der gebürtige Hesse Stefan Pappert kocht für die Queen und ist Chefkoch im Wembley-Stadion - und kennt so die Essgewohnheiten der britischen Royals. «Prinz Harry zum Beispiel war schon immer anders. Er mochte einfaches Essen», sagte Pappert in einem Interview mit dem privaten Radiosender Hit Radio FFH in Bad Vilbel. Auch an den verstorbenen Prinz Philip erinnert sich Pappert gerne: «Er kam öfter zu uns und wollte wissen, was es für die Angestellten gab - und hat sich manchmal für das Personalessen entschieden.» Er habe den schönsten Arbeitsplatz der Welt, fasste der aus dem nordhessischen Niederkalbach stammende Koch zusammen.

Pappert berichtete auch von seinen vielen Begegnungen mit Berühmtheiten wie Elton John, David Beckham oder Ed Sheeran - und dass er mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt.


Western-Star Nero sieht nach Filmset-Unfall noch viel Klärungsbedarf

ROM: Western-Star Franco Nero («Django») ist im Fall des tödlichen Schusses von US-Schauspieler Alec Baldwin an einem Filmset ratlos. «Ich habe viele Filme mit Pistolen gemacht, und da ist nie etwas passiert», sagte der 79 Jahre alte Italiener im Interview der Zeitung «La Repubblica» (Sonntag). Bei dem, was Baldwin passiert sei, gebe es noch viel zu erklären.

Am Donnerstag hatte der bekannte Darsteller bei Dreharbeiten auf der Bonanza Creek Ranch in New Mexico zum Western «Rust» versehentlich mit einer Requisitenwaffe die Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt.

Ganz ungefährlich sind die Requisitenwaffen scheinbar nicht, wie Italowestern-Schauspieler Nero erklärte. «Manchmal kann es bei Pistolen mit Platzpatronen passieren, dass durch den Schuss Splitter mitkommen.» Am Set eines Westerns habe er selbst erlebt, dass ein Hilfsarbeiter verletzt wurde, als ein Schuss nahe der Filmkamera abgefeuert wurde.

Gefährlicher als Waffen sind dem Norditaliener zufolge Pferde. Er berichtete von mehreren Unfällen mit den Tieren. Einmal sei er bei Dreharbeiten von einem Pferd gestürzt und habe sich mehrere Rippen gebrochen.


Belgier Martijn Dendievel gewinnt Dirigenten-Wettbewerb

KÖLN: Der belgische Dirigent Martijn Dendievel hat den Deutschen Dirigentenpreis 2021 gewonnen. Der 1995 geborene Künstler wurde am Samstagabend nach einem Finalkonzert in der Kölner Philharmonie von einer Jury aus Musikern, Dirigenten und Intendanten gewählt. Auf Platz zwei kam Aivis Greters aus Lettland. Auf Rang drei wurde der Südkoreaner Hangyul Chung platziert. Er erhielt außerdem den Publikumspreis.

Der Deutsche Dirigentenpreis ist ein vom Deutschen Musikrat mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester ausgetragener internationaler Wettbewerb. Teilnehmen können Dirigenten aller Nationen, die 33 Jahre und jünger sind. Mehrere Orchester und Opernhäuser haben den Preisträgern bereits Engagements zugesagt.

Bei dem Finalkonzert wurde klassische Musik gespielt von Ludwig van Beethoven, Richard Wagner, Georges Bizet und anderen. Nach Angaben des Musikrates ist der Wettbewerb mit Preisgeldern von insgesamt 32.500 Euro und weiteren Fördermaßnahmen eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Dirigenten in Europa.


Ex-Kunstfälscher Beltracchi: «Bin einer der teuersten Künstler»

LUZERN: Wolfgang Beltracchi (70), ehemaliger Kunstfälscher, sieht sich heute an der Spitze des Kunstmarkts. «Ich bin heute einer der teuersten Künstler in Europa», sagte Beltracchi der Deutschen Presse-Agentur. «Nur die Deutschen ignorieren das.» Seine Bilder seien teilweise sicherlich teurer als die von Georg Baselitz. Werke von Baselitz werden im fünf- und sechsstelligen Bereich gehandelt. «Der einzige, der mich in Deutschland noch schlägt, ist Gerhard Richter», sagte Beltracchi.

Seine Sammler säßen größtenteils in der Schweiz. Beltracchi lebt mit seiner Frau Helene nahe Luzern. In Deutschland werde er wegen seines Erfolges gehasst. «Diesen normalen, traditionellen, elitären Kunstmarkt brauche ich nicht», sagte Beltracchi. Er male 15 bis 20 Bilder im Jahr. «Meine Bilder sind schon verkauft, ehe ich die überhaupt gemalt habe.»

Beltracchi war vor zehn Jahren (27.10.2011) in Köln wegen Millionenbetrugs zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Anfang 2015 wurde er aus der Haft entlassen. Er hatte mit seiner Frau jahrelang gefälschte Bilder von Avantgarde-Malern wie Max Ernst, Heinrich Campendonk oder Max Pechstein in den Kunstmarkt geschleust. Inzwischen malt Beltracchi eigene Bilder und lebt mit seiner Frau Helene in der Schweiz.

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