Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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Erschaffer des New Yorker Wall Street Bullen in Italien gestorben

ROM: Der Bildner des berühmten Wall-Street-Bullen in New York, Arturo Di Modica, ist tot. Er starb nach Angaben der Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos am Freitagabend im Alter von 80 Jahren in der italienischen Provinz Ragusa auf Sizilien. Der Zeitung «La Repubblica» zufolge kämpfte der Künstler seit vielen Jahren gegen Krebs. Am Montag soll er in der Stadt Vittoria beerdigt werden, wie Ansa schrieb.

Siziliens Regionalpräsident Nello Musumeci schrieb auf Facebook, er sei bewegt gewesen, als er vom Tod Di Modicas erfahren hatte. Auch wenn er lange Zeit in den USA gelebt habe, sei Di Modica mit Sizilien stets unauflöslich verbunden gewesen, hieß es darin weiter. Di Modica hatte mehr als 40 Jahre in den Vereinigten Staaten gelebt.

Sein wohl berühmtestes Werk ist der Wall Street Bull oder Charging Bull im Finanzdistrikt Manhattans nahe der New Yorker Börse. Die Bronzeskulptur zeigt einen grimmigen Bullen und ist beliebt bei vielen Touristen. Di Modica habe damit das Bild des wachsenden Aktienmarktes symbolisieren wollen, erzählte er der «La Repubblica» unlängst noch in einem Interview.

In einer Nacht- und Nebelaktion hatte er im Dezember 1989 mit 40 anderen die tonnenschwere Skulptur illegal an der Börse aufgestellt, sagte Di Modica der Zeitung. Den Börsen-Chefs habe das nicht gefallen und sie ließen sie entfernen. Schlussendlich landete sie am Park Bowling Green, wo sie noch heute steht.


Kubanische Musiker solidarisieren sich mit Dissidenten

HAVANNA: Mit ihrem Lied «Patria o Vida» (Vaterland oder Leben) haben sich mehrere bekannte kubanische Musiker mit der Dissidentenbewegung San Isidro solidarisiert und damit den Zorn der kommunistischen Regierung auf sich gezogen. Auf der Videoplattform Youtube kommt der Song der Künstler Descemer Bueno, Yotuel Romero und dem Duo Gente de Zona auf mittlerweile über eine Million Aufrufe. Vor allem Gente de la Zona sind auch international bekannt und haben bereits mit Enrique Iglesias, Jennifer Lopez und Marc Anthony zusammengearbeitet.

Die Musiker stellen ihr «Patria o Vida» gegen das berühmte Zitat «Patria o Muerte» (Vaterland oder Tod) von Revolutionsführer Fidel Castro. Im Lied heißt es weiter: «Keine Lügen mehr. Das Volk fordert Freiheit.» Die Musiker wollen mit dem Lied die Bewegung San Isidro aus Intellektuellen und Künstlern unterstützen, die sich seit 2018 gegen die strenge Kontrolle des kulturellen Lebens auf der sozialistischen Karibikinsel richtet.

Einen vorläufigen Höhepunkt erreichte der Konflikt Ende vergangenen Jahres, als die Polizei in das Haus des Rappers Denis Solís eindrang und der Musiker wegen Widerstands zu einer achtmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. «Sie haben unsere Tür eingetreten, sie haben unseren Tempel besudelt, aber die Welt weiß, dass die Bewegung San Isidro weiter aufrecht steht», heißt es nun in dem Lied «Patria o Vida».

Die kubanische Regierung verurteilte die Solidaritätsbekundung der populären Musiker. Die Parteizeitung «Granma» bezeichnete den Song am Freitag als einen Angriff auf die Souveränität Kubas und tituliert die Künstler als Ratten. Staatspräsident Miguel Díaz-Canel kritisierte die Musiker auf Twitter und schrieb: «Vaterland oder Tod. Wir werden siegen.»


Deutscher wird Direktor der Museen in versunkener Stadt Pompeji

ROM: Der deutsch-italienische Archäologe Gabriel Zuchtriegel wird Direktor des Archäologieparks im süditalienischen Pompeji. «Ich habe mich für ihn entschieden, weil er in Paestum unglaubliche Arbeit geleistet hat, und ich bin sicher, dass er es großartig in Pompeji machen wird», sagte Italiens Kulturminister, Dario Franceschini, am Samstag bei der Vorstellung im Kolosseum in Rom. Der 39-Jährige war bislang Direktor des Archäologischen Nationalmuseums Paestum in Süditalien.

An seiner zukünftigen Arbeitsstätte in Pompeji am Golf von Neapel sieht Zuchtriegel unter anderem den Denkmalschutz als wichtige Aufgabe. «Wir leben in einer Zeit mit zunehmendem Einfluss von Klimawandel und extremen Wetterverhältnissen auf unser archäologisches Erbe», sagte der aus Weingarten in Baden-Württemberg stammende Forscher der Deutschen Presse-Agentur.

Die antike Stadt Pompeji liegt am Fuße des Vulkans Vesuv. Bei Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Siedlungen unter sich begraben und die Stadt teils konserviert. Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien.


Prinzessin Eugenies Sohn heißt August Philip Hawke Brooksbank

LONDON: Das jüngste Baby des britischen Königshauses hat jetzt auch einen Namen: «Wir wollen euch August Philip Hawke Brooksbank vorstellen», schrieb Queen-Enkelin Prinzessin Eugenie (30) am Samstag auf Instagram zu einem Foto, auf dem das Baby - in eine hellblaue Decke gewickelt - mit seinen stolzen Eltern zu sehen ist.

«Unsere Herzen sind voller Liebe für diesen kleinen Menschen, das können Worte nicht beschreiben», erklärte die Prinzessin. Ihr Sohn war am 9. Februar im Portland Hospital in London zur Welt gekommen. Es ist das erste Kind von Eugenie und ihrem Mann Jack Brooksbank (35) - und bereits der neunte Urenkel der Queen.

Der zweite Vorname Philip gilt als Tribut an Eugenies Großvater Prinz Philip (99), der sich aktuell für einige Tage in einem Londoner Krankenhaus aufhält - nach Angaben des Palastes eine reine Vorsichtsmaßnahme. Aktuell ist der kleine August auf Platz elf der Thronfolge, dürfte allerdings in einigen Monaten auf Platz zwölf rutschen - wenn Prinz Harry und Meghan ihr zweites Kind bekommen.


Charlize Theron und Kerry Washington drehen mit Paul Feig

LOS ANGELES: Oscar-Preisträgerin Charlize Theron (45, «Monster», «The Old Guard») und Kerry Washington (44, «Django Unchained») wollen in «The School for Good and Evil» Rivalinnen spielen. Die beiden Stars gaben das Projekt am Freitag mit einem witzigen Schlagabtausch auf Twitter bekannt. Zwei seiner «absoluten Heldinnen dieser Welt» würden in seinem nächsten Film mitspielen, freute sich Regisseur Paul Feig in einem Tweet.

Nach Komödien-Hits wie «Taffe Mädels», «Brautalarm» und «Ghostbusters» geht Feig nun für Netflix die Verfilmung einer Jugendbuchreihe an. Vorlage ist der Bestseller-Roman «The School For Good and Evil» von Autor Soman Chainani.

Die Fantasy-Story dreht sich um eine Schule, an der Kinder je nach Auswahl zu guten Helden oder zu Bösewichten ausgebildet werden. Plötzlich findet sich die hübsche Sophie (Sophia Anne Caruso) in der Klasse für die Bösen wieder, ihre grimmige Freundin Agatha (Sofia Wylie) landet dagegen bei den Prinzessinnen. Theron (Lady Lesso) und Washington (Professorin Dovey) spielen völlig gegensätzliche Schulleiterinnen. Über den Termin des Drehstarts wurde zunächst nichts bekannt.

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