Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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Emmys: «Schitt's Creek» gewinnt alle sieben wichtigen Comedy-Preise

LOS ANGELES: Die kanadische Familienserie «Schitt's Creek» hat bei den Emmy Awards in Los Angeles alle Auszeichnungen in den sieben wichtigsten Kategorien für Comedy-Serien gewonnen.

Neben dem Preis für die beste Comedy-Serie gewannen die Schauspieler Catherine O'Hara, Eugene Levy, Daniel Levy und Annie Murphy in den Kategorien für Haupt- und Nebendarsteller. Auch für Regie und das beste Drehbuch einer Folge gab es am Sonntagabend den wichtigsten Fernsehpreis der Welt. Die Sendung wurde von Moderator Jimmy Kimmel im Staples Center in Los Angeles ohne Publikum moderiert, das Team nahm die Auszeichnungen in einer Live-Schalte entgegen.


Virtuelle Emmy-Verleihung beginnt mit Schalten zu den Nominierten

LOS ANGELES: Mit Live-Bildern aus Wohnzimmern und Mini-Partys von mehr als 100 Nominierten haben in Los Angeles die Emmy Awards begonnen. Die wichtigsten Fernsehpreise der Welt werden in diesem Jahr wegen der Coronapandemie vor allem virtuell verliehen - die Produzenten haben professionelle Kameraausrüstung an Dutzende potenzielle Preisträger geschickt.

Moderator Jimmy Kimmel sprach zu Beginn der Show am Sonntagabend (Ortszeit) in den ersten Minuten zunächst vor applaudierenden Stars, gab dann aber preis, dass dies Aufnahmen der Vorjahre waren und er nahezu allein auf der Bühne im Staples Center stehen werde. «Natürlich haben wir kein Publikum», sagte der Komiker. «Das hier ist keine MAGA-Rally», ergänzte Kimmel als Seitenhieb auf die «Make America Great Again»-Wahlkampfreden, die US-Präsident Donald Trump trotz Infektionsrisikos während der Corona-Pandemie vor tausenden Anhängern hält.

Kimmel ging dann in einen Raum hinter der Bühne, wo auf vielen TV-Bildschirmen die Stars des Abends zugeschaltet waren. Die drei ersten Auszeichnungen der Live-Sendung gingen an die Familienserie «Schitt's Creek». Catherine O'Hara und Eugene Levy wurden als beste weibliche und männliche Comedy-Darsteller für ihre Rollen als Moira und Johnny Rose ausgezeichnet. Daniel Levy wurde als bester Autor einer Comedyserie geehrt.


Buchmesse gibt Details zur Corona-Sonderausgabe bekannt

FRANKFURT/MAIN: Es wird eine besondere Buchmesse, soviel steht fest, aber wie genau wird die Sonderausgabe 2020 aussehen? Darüber wollen die Organisatoren der Frankfurter Buchmesse an diesem Montag (11.00 Uhr) in Frankfurt informieren. Wie große Teile der Messe wird auch die Vorschau-Pressekonferenz digital stattfinden.

Die coronabedingt eingeschränkte «Special Edition» findet vom 14. bis 18. Oktober statt. Der Hauptteil der Bücherschau, die klassische Hallenausstellung, fällt in diesem Jahr aus. Für die Verlage soll es eine digitale Rechtehandelsplattform geben, für die politischen Themen ein digitales Konferenzformat. Auch für das Publikum gibt es Angebote im Internet, aber auch zahlreiche Live-Veranstaltungen in der Festhalle und an verschiedenen Orten in der Stadt.


Vergewaltigungsanklage: US-Schauspieler Danny Masterson vor Gericht

LOS ANGELES: Der US-Schauspieler Danny Masterson (44, «Die wilden Siebziger») ist nach einer Anklage wegen Vergewaltigung am Freitag vor Gericht erschienen. Mitte Juni hatte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles die Vorwürfe dreier Frauen vorgebracht, jetzt sollte sich Masterson zu der Anklage äußern. Letztlich sei dies nun aber auf den 19. Oktober vertagt worden, teilte Staatsanwältin Jackie Lacey am Freitag auf Twitter mit, ohne Gründe für den Aufschub zu nennen. Masterson war mit Star-Anwalt Tom Mesereau erschienen, der Popstar Michael Jackson 2005 erfolgreich gegen Vorwürfe des Kindesmissbrauchs verteidigt hatte. «Er ist absolut nicht schuldig, und das werden wir beweisen», sagte Mesereau nach Angaben der «Los Angeles Times».


Queen erkennt verurteiltem Vergewaltiger Weinstein Ritterorden ab

LONDON: Königin Elizabeth II. (94) hat dem verurteilten Vergewaltiger und früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (68) seinen Ritterorden aberkannt. Das geht aus einem am Freitag in London veröffentlichten Gesetzesblatt hervor. Die Auszeichnung war Weinstein im Jahr 2004 wegen seiner Verdienste in der britischen Filmindustrie («The English Patient») verliehen worden. Hunderte Frauen haben Weinstein sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Er wurde Ende Februar in New York von einer Jury für schuldig befunden und im März zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Er sitzt diese Strafe derzeit in einem Gefängnis im Bundesstaat New York ab.


Bericht: Lidl-Gründer weiter reichster Deutscher

BERLIN: Lidl-Gründer Dieter Schwarz ist einer neuen Aufstellung der «Welt am Sonntag» zufolge weiterhin der reichste Deutsche. Nach Angaben der Zeitung verfügt der 80 Jahre alte Gründer von Lidl und Kaufland über ein geschätztes Vermögen von 41,8 Milliarden Euro. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Familie Reimann (Coty, Jacobs Douwe Egberts) mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 21,45 Milliarden Euro sowie die Familie Wolfgang Porsche (Porsche, VW) mit 20,0 Milliarden Euro. Zusammengenommen beläuft sich das Vermögen der 1000 reichsten Deutschen nach Angaben der «Welt am Sonntag» derzeit auf geschätzte 1,1 Billionen Euro - das sind 0,76 Prozent mehr als im Vorjahr.


Schlagersängerin Ott: Nachholbedarf bei Akzeptanz von Homosexuellen

AUGSBURG: In Deutschland werden Homosexuelle nach Ansicht von Schlagersängerin Kerstin Ott noch immer diskriminiert - auch von jungen Leuten. «Ich werde immer mal wieder über Facebook und Instagram beleidigt. Das finde ich traurig», sagte die 38-Jährige der «Augsburger Allgemeinen» (Samstagausgabe). «Jeder sollte so leben, wie sie oder er es möchte.» Bei älteren Menschen habe sie für die diskriminierende Einstellung ein gewisses Verständnis, es sei schwer für sie, umzudenken. In den vergangenen zehn Jahren sei die Akzeptanz gewachsen. «Ich sehe aber immer noch Nachholbedarf.»


MV-Ministerpräsidentin Schwesig in Defa-Film entdeckt - als Rivalin

SCHWERIN: Spitzen-Politikerin mit Schauspielvergangenheit: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) spielte als 15-Jährige eine Nebenrolle in dem DDR-Spielfilm «Verbotene Liebe». In dem Defa-Film aus dem Jahr 1989 verkörpert sie - noch unter ihrem Mädchennamen Manuela Frenzel - die Rivalin der Hauptfigur (Julia Brendler). Die mecklenburg-vorpommersche SPD bestätigte die frühere Schauspiel-Tätigkeit Schwesigs auf Twitter. «Na, wer von euch hat sie erkannt? Ja, die Rivalin in Verbotene Liebe ist wirklich unsere @ManuelaSchwesig», heißt es dort in dem am Samstag veröffentlichten Tweet. Zuvor hatten die Zeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags (SHZ) berichtet.


Ferres: «Müssen nicht unserer Maß Bier nachtrauern»

MÜNCHEN: «Es ist gut, dass wir dieses Jahr nicht auf den Tischen tanzen können»: TV-Star Veronica Ferres (55) trauert um das abgesagte Oktoberfest 2020, zeigt sich aber überzeugt von der Richtigkeit der Maßnahme. «Heute wäre Wiesn-Start gewesen! Normalerweise ein Muss in meinem Kalender, dieses Jahr bleibt nur ein Blick in meine Fotos», schrieb sie am Samstag bei Facebook. Doch: «Wir sind in einer nie dagewesenen Situation, da müssen wir nicht unserer Maß Bier nachtrauern», fügte sie hinzu. «Die schmeckt auch beim nächsten Mal gut.»


Leute kompakt

Pietro Lombardi zeigt seine neue Freundin

KÖLN: Der Sänger Pietro Lombardi hat sich mit seiner neuen Freundin auf Instagram gezeigt. «Ich liebe dich», schrieb der 28-Jährige an die Influencerin Laura Maria gerichtet. Dazu postete er am Samstagabend ein gemeinsames Foto. Lombardis Fans hatten zuvor länger über eine neue Liebe des Sängers spekuliert. Auch in einer Instagram-Story, die nach 24 Stunden wieder verschwindet, zeigte der Musiker seine neue Freundin. «Ich muss erstmal klar kommen eine Frau in meiner Story», schrieb Lombardi, der seit 2016 von seiner Frau Sarah getrennt ist. Und er ergänzte: «Ich liebe Euch alle, Leute.» Näheres verriet Lombardi zunächst nicht. Auch Laura Maria postete ein kurzes Video, das die beiden zeigt. Sie schrieb dazu an den Sänger gerichtet: «Danke, dass DU mich immer wieder zum Lachen bringst - ich liebe dich.»


Ausstellung zu Schauspielerin Romy Schneider eröffnet in Brandenburg

KLEIN LOITZ: Im künftigen Romy-Schneider-Museum im Schloss Klein Loitz (Brandenburg) wird am kommenden Mittwoch (23.9./14 Uhr) eine erste Ausstellung mit Schwarz-Weiß-Fotos eröffnet. Anlass ist der 82. Geburtstag der Schauspielerin, die einst durch die «Sissi»-Filme berühmt geworden war. Die Leihgaben stammen von Roger Fritz, der die Aufnahmen von Schauspielerin Romy Schneider in den 1960-er Jahren gemacht hatte. «Fritz war damals Assistent des italienischen Filmregisseurs Luchino Visconti bei den Dreharbeiten zu «Boccaccio 70», erklärte die Schlossherrin Ariane Rykov.


117-Jährige ist nun auch ältester in Japan bekannter Mensch

TOKIO: Der laut Guinness-Buch älteste lebende Mensch der Welt, Kane Tanaka, hat nun einen weiteren Rekord im Heimatland Japan geknackt: Dort gilt die Seniorin seit Samstag mit 117 Jahren und 261 Tagen als «ältester in Japan bekannter Mensch», wie örtliche Medien berichteten. Tanaka, die in einem Seniorenheim in der südwestlichen Stadt Fukuoka lebt, übertraf mit 117 Jahren und 261 Tagen die bisherige Rekordhalterin Nabi Tajima. Diese starb Unterlagen des Gesundheitsministeriums zufolge 2018 im Alter von 117 Jahren und 260 Tagen. Bereits seit März 2019 wird Tanaka vom Guinness-Buch der Rekorde als ältester lebender Mensch der Welt geführt.


Boygroup BTS ermutigt junge Menschen zum Jugendtag in Südkorea

SEOUL: Die südkoreanische Boygroup BTS hat am ersten nationalen Jugendtag junge Südkoreaner ermutigt. Die Band hatte es zuletzt als erste Musikgruppe des ostasiatischen Landes an die Spitze der US-Charts geschafft. Trotz ihres Erfolgs sei er sich bewusst, dass «es abwärts gehen kann, wenn der nächste Regensturm einsetzt», sagte der führende Kopf der Gruppe, RM, am Samstag bei einem Empfang bei Präsident Moon Jae In in Seoul. Die Band wolle den Jugendlichen eine Botschaft übermitteln, die die Stars der Zukunft seien, sagte RM als erster Redner der sieben Bandmitglieder. «Ich hoffe, dass ihr Stärke aus unserer Geschichte ziehen könnt.»


Pariser Élyséepalast empfängt trotz angespannter Corona-Lage Besucher

PARIS: Trotz Corona hat der Pariser Élyséepalast am Wochenende seine Türen für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Mit Mund-Nasen-Schutz schlenderten Neugierige anlässlich des «Tages des offenen Denkmals» durch den Amtssitz des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Dort konnten sie zum Beispiel den Salon doré bestaunen - das goldverzierte Büro des Präsidenten ist gerade erst aufwändig restauriert worden.

Neben weiteren Räumlichkeiten wie dem Büro der First Lady gab es etwa Geschenke von anderen Staatsgästen und eine Fotoausstellung zur Arbeit Macrons zu sehen - außerdem spielte das Orchester der Republikanischen Garde. Auch der Garten war geöffnet, ebenso konnten die Menschen auf der berühmten Treppen im Innenhof des Palasts Fotos machen, auf der Macron normalerweise mit Staatsgästen für die Presse posiert.

Wegen Corona hatte der Élysée die Besucherzahl in diesem Jahr deutlich reduziert. Es konnten sich für Samstag und Sonntag jeweils 2500 Menschen anmelden - das sind etwa dreimal weniger Gäste als in den Vorjahren. Ein bisschen eng wurde es am Samstagvormittag lediglich rund um das Präsidentenbüro. Auf dem gesamten Gelände galt Maskenpflicht, überall standen Spender für Desinfektionsmittel. Der Élysée bot zusätzliche eine virtuelle Tour im Netz an. In Frankreich hatte sich die Corona-Situation in den vergangenen Wochen verschärft.


Bodyguard von Dominic Raab vergisst geladene Waffe in Flugzeug

LONDON: Ein Bodyguard des britischen Außenministers Dominic Raab hat nach einem Transatlantik-Flug eine geladene Waffe auf seinem Flugzeugsitz liegen gelassen - nun ist der Mann aus dem aktiven Dienst entfernt worden. Die United-Airlines-Maschine mit dem Außenminister und seinem Bewacher an Bord landete am Freitag aus Washington kommend auf dem Flughafen London-Heathrow. Eine Reiningskraft entdeckte die geladene Pistole in einem Holster und rief die Polizei, wie die Zeitung «The Sun» berichtete. Ein Polizeisprecher erklärte, man nehme den Vorfall «extrem ernst». Eine Untersuchung laufe.

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