Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Montag

Foto: Pixabay
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Rammstein-Sänger Till Lindemann mit neuem Solo-Projekt

BERLIN: Rammstein-Sänger Till Lindemann hat ein neues Projekt angekündigt. Auf Facebook und Instagram postete der 57-Jährige am Montag ein zwölf Sekunden laufendes Video mit dem eingeblendeten Titel «Alle Tage ist kein Sonntag» und einem Hinweis auf den 11. Dezember als Veröffentlichungsdatum.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich um ein Solo-Projekt. Der Titel erinnert an das Lied «Alle Tage ist kein Sonntag», das in zwei gleichnamigen Filmen eine Rolle spielte. Gesungen wurde das Stück unter anderem von Marlene Dietrich und Rudolf Schock.

Die Liedzeilen «Alle Tage ist kein Sonntag / Alle Tag gibt's keinen Wein» hat Lindemann bereits im Song «Sauber» verwendet, den er 2018 für das Stück «Hänsel&Gretel» im Hamburger Thalia Theater geschrieben hat. Von den damals sechs Songs ist nur dieser noch nicht in ein Album eingeflossen.

Neben der Berliner Martial-Rockband Rammstein, die sich vor wenigen Wochen für Aufnahmen im Studio «La Fabrique» im französischen Saint-Rémy-de-Provence eingemietet hatte, arbeitet Lindemann auch mit dem schwedischen Multiinstrumentalisten Peter Tägtgren unter dem Bandnamen Lindemann zusammen.


Sängerin Rita Ora entschuldigt sich für Corona-Party im Teil-Lockdown

LONDON: Popsängerin Rita Ora hat sich für ihre trotz des in England geltenden Teil-Lockdowns gefeierte Geburtstagsparty entschuldigt. «Ich hatte ein kleines Fest mit einigen Freunden, um meinen 30. Geburtstag zu feiern», schrieb die Sängerin («Let You Love Me», «Your Song») am Montag in einer Instagram-Story. Scotland Yard bestätigte, am Samstagabend zu einer Adresse im Londoner Stadteil Notting Hill gerufen worden zu sein, wo gegen die geltenden Corona-Regeln verstoßen worden sei.

Ora schrieb, sie habe angenommen, die Feier sei «ok», da das Land sich dem Ende des Teil-Lockdowns nähere. «Das war ein ernsthafter und unentschuldbarer Trugschluss», so die 30-Jährige weiter. Sie schäme sich sehr, weil sie eigentlich aus erster Hand wisse, wie hart Menschen arbeiteten, um die Pandemie zu bekämpfen.

Ein britischer Regierungssprecher wies am Montag darauf hin, Corona-Beschränkungen gälten für alle - auch für Prominente. Am Mittwoch wird der Teil-Lockdown in England wieder durch ein regionales Stufensystem ersetzt. Strenge Kontaktbeschränkungen gelten jedoch in den meisten Teilen des Landes auch weiterhin.


Weihnachtsdekoration im Weißen Haus enthüllt

WASHINGTON: 62 Weihnachtsbäume, knapp 125 Kilo Lebkuchenteig und Tausende Lichter: Im Weißen Haus ist die diesjährige Weihnachtsdekoration enthüllt worden. First Lady Melania Trump (50) schrieb am Montag auf Twitter, die Dekoration würdige die «Erhabenheit» Amerikas. Es ist das letzte Weihnachten, das die Familie von US-Präsident Donald Trump in der Regierungszentrale in der US-Hauptstadt Washington verbringt, ehe dessen Amtszeit am 20. Januar endet.

Der offizielle Weihnachtsbaum des Weißen Hauses passt mit seinen knapp 5,5 Metern gerade so unter die Decke des «Blue Room», eines der drei Salons im ersten Stockwerk. Zwischen gelben Schleifen und Girlanden wird er von Anhängern geziert, die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Teilen des Landes gestaltet haben.

Der Schmuck im «Red Room» steht im Zeichen der Pandemie: Krankenwagen hängen am Baum, auf dem Kamin steht die Nachbildung eines Supermarktes, auch Lieferdienste werden gewürdigt. Im Bankettsaal ist ein Lebkuchenhaus in Form der Regierungszentrale zu sehen. Unter den klassisch überwiegend mit roten Kugeln geschmückten Bäumen in der «Cross Hall» liegen Pakete mit der Aufschrift «Frieden», «Liebe» und «Freude».

Die First Lady habe «jedes Detail» der Dekoration persönlich ausgewählt, teilte das Weiße Haus mit. Vor wenigen Wochen waren Mitschnitte eines Telefonats zwischen Melania Trump und ihrer einstigen Freundin Stephanie Winston Wolkoff öffentlich geworden, in dem sich die First Lady in deftigen Worten über das mangelnde Interesse an der Weihnachtsdekoration beklagte.


Berliner Akademie der Künste übernimmt Archiv von Elke Erb

BERLIN: Die Akademie der Künste Berlin hat das Archiv der Lyrikerin Elke Erb übernommen. Erb, vor wenigen Wochen für ihr «unverwechselbares» literarisches Lebenswerk mit dem diesjährigen Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, übergab ihren literarischen Vorlass an das Archiv der Akademie.

«Erb ist eine der eigenwilligsten Lyrikerinnen ihrer Generation und zugleich Gesprächspartnerin zahlreicher jüngerer Autorinnen und Autoren», hieß es am Montag von Seiten der Akademie in Berlin. Von ihrem ersten Gedichtband «Gutachten» (1975) bis «Gedichtverdacht» aus dem vergangenen Jahr eröffneten die Texte «immer neue Perspektiven auf die Welt und die Sprache selbst».

Das Archiv von Erb umfasst Werkmanuskripte oder Korrespondenzen, etwa mit Sarah Kirsch. Zudem gehören dazu biografische Unterlagen und Material zu Lesungen, Preisen oder Übersetzungen.

Erb war Teil der literarischen Subkultur der DDR. Ihre Texte erschienen häufig in inoffiziellen Literaturzeitschriften. Seit 2012 ist sie Mitglied der Akademie der Künste.


Gladbachs Thuram: Guter Mensch zu sein wichtiger als guter Fußballer

MÖNCHENGLADBACH: Stürmer Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach legt viel Wert auf einen fairen Umgang miteinander. «Es ist wichtiger, ein guter Mensch zu sein, als ein guter Fußballer, viel wichtiger. Und ja, ich versuche, ein guter Mensch zu sein», sagte der Franzose in einem Interview des «Kicker» (Montag). «Ich vertrete die Ansicht: Wird man ein besserer Mensch, wird man auch ein besserer Spieler. Das Leben ist wie ein Fußballspiel, ich sehe da viele Parallelen», erklärte der 23-Jährige.


Gedenken an «Black Panther»-Star Boseman zu seinem 44. Geburtstag

LOS ANGELES: «Black Panther»-Star Chadwick Boseman wäre jetzt 44 Jahre alt - zu seinem Geburtstag haben Familie und Kollegen an den jung gestorbenen Filmstar erinnert. «Heute ist ein guter Tag, um jemandem Blumen zu schenken», schrieb sein Bruder Kevin Boseman am Sonntag (Ortszeit) auf Instagram unter ein Bild von einem weißen Blumenfeld. Boseman wurde als Königssohn T'Challa im Superheldenfilm «Black Panther» weltberühmt. Lupita Nyong'o (37), die in in dem Film die Kriegerin Nakia spielt, teilte ein Foto von Boseman und sich auf Twitter. «Tief geliebt, schmerzlich vermisst», schrieb sie dazu. «Avengers»-Kollege Mark Ruffalo (53) lud ein Video von gemeinsamen Dreharbeiten aus dem Jahr 2017 hoch, bei denen die Filmcrew Boseman ein Geburtstagslied gesungen hatte.


Moderatorin Laura Karasek lebt gern exzessiv

FRANKFURT: Autorin und Moderatorin Laura Karasek (38) braucht nach eigenen Angaben nicht viel Ruhe. «Ich lebe gern exzessiv - ohne Handbremse!», sagte die Frankfurterin in einem Interview mit der «Bild»-Zeitung (Montag). Sie sei rastlos und leidenschaftlich. «Schließlich habe ich nur ein Leben, will keine Zeit verlieren. Ich schreibe manchmal bis 5 Uhr, gehe selten früh ins Bett, mache Sport, lese viele Bücher. Ich habe nie Langeweile.» Die Tochter des 2015 gestorbenen Literaturkritikers Hellmuth Karasek wuchs in Hamburg auf und lebt inzwischen in Hessen. Sie denke oft an ihren Vater und hätte ihn gern als Ratgeber, sagte sie. «Er war immer kritisch, aber auch großzügig und liebevoll. Mir ist er noch so lebhaft vor Augen, im Herzen, ich höre noch seine Stimme. Er wäre hoffentlich stolz auf mich.»


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Montag

Charlotte Link über Weihnachtsmusik: «Da wird mir übel vor Heuchelei»

DÜSSELDORF: Bestsellerautorin Charlotte Link («Ohne Schuld») mag keine Weihnachtsmusik.

«Da wird mir übel vor Heuchelei», sagte die 57-Jährige am Montag in der ZDF-Sendung «Volle Kanne». «Ich mag Weihnachten, aber ich mag diesen Kitsch nicht. (...) Es wird so eine Idylle und ein Friede- und Liebe- und Heile-Welt-Getue ausgebreitet, das überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat.» Die Krimi-Autorin, die sich auch als Tierschützerin engagiert, ergänzte: «Gleichzeitig fressen die Leute Truthähne und Gänse.» Es würden Tiere aus Massenhaltung umgebracht, «die dann zum Fest der Liebe verspeist werden», sagte Link. «Das alles ist für mich zu widersprüchlich.» Weihnachtsmusik gaukele etwas vor.


Samuel Koch leidet unter Corona - Grundvertrauen in Kanzlerin Merkel

MANNHEIM: Samuel Koch, seit zehn Jahren wegen eines Unfalls bei «Wetten, dass..?» querschnittsgelähmt, vertraut in der Corona-Krise Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrer Regierung. «Ich habe ein Grundvertrauen in die Entscheidungsträger», sagte der Schauspieler und Autor der Deutschen Presse-Agentur in Mannheim. Er sei überzeugt, dass Merkel nach bestem Wissen und Gewissen agiere. Er habe aber auch Verständnis für die Gegner der Corona-Maßnahmen. «Es ist wichtig, dass man kritisch ist, einige Maßnahmen sind nicht zu Ende gedacht.» Er selbst leide unter der Krise, da er als Schauspieler nicht auftreten kann und Lesungen seiner Bücher absagen musste. Der heute 33-Jährige war am 4. Dezember 2010 in der TV-Show «Wetten, dass..?» verunglückt und sitzt seitdem im Rollstuhl.


Prix Goncourt geht an Hervé Le Tellier

PARIS: Der französische Literaturpreis Prix Goncourt geht in diesem Jahr an den Autor Hervé Le Tellier. Der 63-Jährige erhält Frankreichs begehrte Literaturauszeichnung für «L'Anomalie», wie die Jury am Montag in Paris mitteilte. Das Buch handelt von einem einzigartigen Ereignis, das das Leben von Hunderten von Passagieren auf einem Flug von Paris nach New York auf den Kopf stellt.

Le Tellier hat über 20 Werke veröffentlicht, von denen mehrere auf Deutsch erschienen sind, wie der autobiografische Roman «All die glücklichen Familien» und «Ich und der Präsident. Ein Briefroman». «L'Anomalie», eine Mischung aus Thriller, menschlicher Komödie und Science-Fiction soll auf Deutsch bei Rowohlt erscheinen.

Der begehrte Prix Goncourt ist zwar nur mit symbolischen 10 Euro dotiert, kurbelt vor allem aber die Verkaufszahlen an. Er wird seit 1903 vergeben. Der zeitgleich vergebene Prix Renaudot ging an Marie-Hélène Lafon für «Histoire du fils» (dt.: Die Geschichte des Sohnes). Die 58-Jährige erzählt das Schicksal eines Kindes, das von einem unbekannten Vater geboren wurde.


Samuel Koch leidet unter Corona - Grundvertrauen in Kanzlerin Merkel

MANNHEIM: Samuel Koch, seit zehn Jahren wegen eines Unfalls bei «Wetten, dass..?» querschnittsgelähmt, vertraut in der Corona-Krise Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrer Regierung. «Ich habe ein Grundvertrauen in die Entscheidungsträger», sagte der Schauspieler und Autor der Deutschen Presse-Agentur in Mannheim. Er sei überzeugt, dass Merkel nach bestem Wissen und Gewissen agiere. Er habe aber auch Verständnis für die Gegner der Corona-Maßnahmen. «Es ist wichtig, dass man kritisch ist, einige Maßnahmen sind nicht zu Ende gedacht.»

Er selbst leide unter der Krise, da er als Schauspieler nicht auftreten kann und Lesungen seiner Bücher absagen musste. Der heute 33-Jährige war am 4. Dezember 2010 in der TV-Show «Wetten, dass..?» verunglückt und sitzt seitdem im Rollstuhl.

Koch plädiert dafür, in der Pandemie «die ein oder anderen verschüttet gegangenen Eigenschaften wieder auszugraben - Langmut, Geduld, Disziplin - und vielleicht erst auf die Knie und dann, wenn nötig, auf die Barrikaden zu gehen».

In Zeiten des Social Distancing könne man auch Gemeinschaft anders stattfinden lassen als sonst. «So haben wir gerade ein köstliches Dinner mit Freunden in Berlin über Videotelefonie gemacht.» Koch hat mehrere Bücher verfasst über sein Leben und die Fähigkeit, dieses trotz eines Schicksalsschlags zu meistern. In seinem neuen Podcast verpasst er seinen Zuhörern «Vitamine für das emotionale Immunsystem».


US-Rapper Lil Nas X fühlt sich nach Coming-Out «selbstbewusster»

BERLIN: US-Rapper Lil Nas X, der im vergangenen Jahr mit seinem Country-Trap-Song «Old Town Road» einen weltweiten Hit gelandet hatte, nutzt die Corona-Auszeit zur Selbstfindung. «Was meine persönliche Entwicklung angeht, war es vermutlich das beste Jahr meines Lebens. Ich habe mich selbst besser kennengelernt und bin selbstbewusster geworden», sagte der 21-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Der Musiker, der eigentlich Montero Lamar Hill heißt, sorgte 2019 auch für Schlagzeilen, weil er erstmals über seine Homosexualität sprach - als einer von nur wenigen Rappern. Die vielen positiven Reaktionen hätten ihn sehr gefreut. «Ich bin mittlerweile so selbstsicher wie nie zuvor. Es gibt zwar immer wieder Phasen, die schwer sind. Aber meistens habe ich eine breite Brust.»

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