Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Mittwoch

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Kaunas stellt Programm als Europäische Kulturhauptstadt 2022 vor

KAUNAS: Litauens zweitgrößte Stadt Kaunas hat am Mittwoch ihr Programm als Europäische Kulturhauptstadt 2022 vorgestellt. Das Programm unter dem Motto «From temporary to contemporary» werde mehr als 1000 Veranstaltungen umfassen, sagte Kaunas-2022-Direktorin Virginija Vitkiene. Kernstück ist die Trilogie «Mythos von Kaunas»-Trilogie, eine an drei Wochenenden stattfindende Veranstaltungsreihe.

Geplant seien insgesamt mehr als 40 Festivals, 60 Ausstellungen und jeweils über 250 Veranstaltungen der darstellenden Künste und Konzerte. Zu den Höhepunkten zählen eine Einzelausstellung des Künstlers William Kentridge und eine Retropektive von Yoko Ono.

Litauens Kulturminister Simonas Kairys betonte die «außergewöhnliche, komplexe, wechselhafte Geschichte» der Stadt. In Kaunas sei das «ganze Kaleidoskop der Epochen und Systeme» sichtbar. Bürgermeister Visvaldas Matijosaitis nannte den Titel Europas Kulturhauptstadt 2022 eine «große Verpflichtung». «Kaunas ist bereit, sich zu öffnen und ein Gastgeber für ganz Europa zu werden», sagte er.

Mit Kaunas ist zum zweiten Mal eine litauische Stadt Kulturhauptstadt Europas - diesmal zusammen mit Esch-sur-Alzette in Luxemburg und Novi Sad in Serbien. 2009 trug die Hauptstadt Vilnius den seit 1985 jeweils für ein Jahr vergebenen Titel.


432 Millionen Dollar gewonnen: Glückslos aus Pizzabude in Manhattan

NEW YORK: Ein Lottoschein aus einer Pizzabude mitten in Manhattan hat einem Glückspilz einen Gewinn von 432 Millionen Dollar (etwa 370 Millionen Euro) beschert. Der Schein habe als einziger alle sechs Gewinnziffern richtig gehabt, teilten die Veranstalter der Mega Millions-Lotterie am Mittwoch mit. Der zunächst unbekannte Gewinner kann sich nun entweder 315 Millionen Dollar in bar auszahlen lassen - wegen anfallender Steuern ist der Betrag niedriger - oder sich für eine Ratenzahlung der Gewinnsumme entscheiden.

«Ich freue mich für diesen Typ und wünschte, ich könnte es selbst sein», sagte der Besitzer der Pizzabude, David Khiralla, einem New Yorker Lokalsender.

Erst im Januar hatte eine Gruppe von Spielern im Bundesstaat Michigan rund eine Milliarde Dollar gewonnen - der zweithöchste Gewinn in der Geschichte der Lotterie Mega Millions. Den bislang größten Jackpot dieser Lotterie hatte im Oktober 2018 ein Tipper aus dem Bundesstaat South Carolina kassiert - 1,537 Milliarden Dollar.


Missbrauchsprozess gegen R. Kelly: Sänger will nicht aussagen

NEW YORK: Der unter anderem wegen sexueller Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung angeklagte frühere Pop-Superstar R. Kelly (54) will im Prozess nicht aussagen. Er wolle sich nicht selbst zu den Vorwürfen gegen ihn äußern, sagte Kelly am Mittwoch vor Gericht in New York. Zuvor hatten seine Anwälte bereits angedeutet, dass eine Aussage des Musikers unwahrscheinlich sei.

In dem Prozess hatte die Staatsanwaltschaft am Montag nach rund fünf Wochen mit 45 Zeugenaussagen ihr Plädoyer gegen Kelly abgeschlossen. Im Anschluss nahmen die vier Verteidiger des Musikers ihr Plädoyer auf. Sie präsentierten mehrere Zeugen, die aussagten, dass sie nie gesehen hätten, dass Kelly Frauen misshandelt habe.

Nach Abschluss des Plädoyers der Verteidiger standen noch die Schlussplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf dem Programm, bevor die Jury dann - frühestens ab Ende der Woche - zu einer Entscheidung kommen muss. Bei einer Verurteilung droht Kelly, der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzt, eine Haftstrafe von zehn Jahren bis lebenslang.


Wiener Theater kämpfen mit Besucherschwund

WIEN: Das Wiener Publikum scheut zu Saisonbeginn den Gang ins Theater. Große Bühnen wie das Burgtheater und das Theater in der Josefstadt verzeichnen weit geringere Auslastungen als vor der Pandemie, obwohl keine Beschränkungen der Zuschauerzahlen mehr in Kraft sind. Die Häuser mutmaßen, dass Besucher unter anderem von der FFP2-Maskenpflicht und von der 3G-Regel (Eintritt nur nach Impfung, Test oder Genesung) abgeschreckt werden.

Das Burgtheater hat derzeit eine Auslastung von rund 65 Prozent, statt über 80 Prozent wie vor der Pandemie, wie die Nachrichtenagentur APA am Mittwoch berichtete. Die führende deutschsprachige Bühne eröffnete ihre Saison Anfang September mit einem neu renovierten Zuschauerraum und mit Martin Kusejs Inszenierung von Schillers «Maria Stuart», die der Burgtheater-Chef zuvor schon bei den Salzburger Festspielen gezeigt hatte.

Das Theater in der Josefstadt war bislang im September nur zu 60 Prozent gefüllt - ein Viertel weniger als in normalen Jahren. Auch das Volkstheater berichtete über Zuschauerschwund. Die Bühne, die vom ehemaligen Dortmunder Schauspielintendanten Kay Voges geleitet wird, nannte jedoch keine konkreten Zahlen.


Dieter Hallervorden singt Silvester am Brandenburger Tor

BERLIN: Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden tritt bei der traditionellen Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin auf. Er freue sich, angefragt worden zu sein, sagte der 86-Jährige am Mittwoch bei einem Pressetermin 100 Tage vor der Party am Brandenburger Tor. Demnach wolle er ein Medley mit Liedern von seinem neuen Album spielen. Im November veröffentlicht Hallervorden die Platte «80 plus». Neben dem Kabarettisten sind auch Pop-Musiker Adel Tawil (Ich + Ich) und die Sängerin Alina angekündigt.

Die Party am Brandenburger Tor ist mit Hunderttausenden Menschen in normalen Jahren die größte Silvesterfeier in Deutschland. Silvester 2020 sendete das ZDF wegen der Pandemie eine Show ohne Zuschauer vom Brandenburger Tor. Im Jahr zuvor hatten unter anderem Kerstin Ott, die schwedische Rockband Mando Diao und The Rasmus für ausgelassene Stimmung gesorgt. Auch damals kamen Hunderttausende zu der Partymeile.

Das Motto in diesem Jahr lautet «Celebrate at the Gate» («Feier am Tor»). Nach Angaben der Veranstalter sollen 12 bis 15 deutsche und internationale Künstler auf der Bühne stehen. Wie viele Leute kommen können, steht noch nicht fest. «Wir wollen so viele Menschen wie möglich hier haben, aber es muss so sicher sein wie möglich», sagte Veranstalter Maiko Heinrich (sib Silvester in Berlin). Das Bühnenprogramm ist über zwei Tage (30. und 31. Dezember) geplant.


Janni Hönscheid und Peer Kusmagk haben ihr drittes Baby bekommen

BERLIN: Ex-Dschungelkönig Peer Kusmagk und seine Frau, Surferin Janni Hönscheid, haben ihr drittes Baby bekommen. Auf ihrem Instagram-Kanal «The Happy Tribe» begrüßte Hönscheid am Mittwoch Sohn Merlin. «Willkommen auf dieser wunderschönen Welt, kleiner Merlin. Du hast uns schon jetzt verzaubert.» Dazu teilte sie ein Foto aus dem großen Familienbett, das den Neuankömmling mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern Emil-Ocean (4) und Yoko (2) zeigt. Die dritte Geburt sei «schnell und turbulent» gewesen, sagte Hönscheid dem Magazin «Bunte». Merlin sei bereits am 2. September auf die Welt gekommen. «Ich war gut vorbereitet, hatte mich mit Hypnoseprogrammen beschäftigt. Aber als es dann um 2.00 Uhr nachts losging, hat es mich überrollt wie eine Urkraft. Du hast keine Chance, ein Programm abzuspulen.»


«Ich wechsle viele Windeln»: Premierminister Johnson hat sechs Kinder

NEW YORK/LONDON: Die privaten Verhältnisse des britischen Premierministers sind seit Jahren ein steter Quell der Spekulation. Vor allem die Frage, wie viele Kinder der Regierungschef hat, war bisher nie ganz geklärt - bis jetzt. In einem Interview mit dem US-Sender NBC in New York sagte der 57-Jährige nun erstmals, Vater von sechs Kindern zu sein. «Ja», antwortete Johnson auf eine entsprechende Frage. Es sei «fantastisch, eine Menge Arbeit, aber ich liebe es. Ich wechsle viele Windeln», sagte der Premier. Britische Medien wiesen am Mittwoch darauf hin, dass es Johnsons erste konkrete Äußerung zu dem Thema sei.


Dänische Königin kommt im November zu Staatsbesuch nach Deutschland

KOPENHAGEN: Dänemarks Königin Margrethe II. (81) und Kronprinz Frederik (53) kommen auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Staatsbesuch nach Deutschland. Die Monarchin und ihr ältester Sohn werden vom 10. bis 13. November in die Bundesrepublik reisen, wie das dänische Königshaus am Mittwoch mitteilte. Zunächst werden die beiden in Berlin von Steinmeier und seiner Gattin Elke Büdenbender in Empfang genommen, auch ein Treffen mit der Kanzlerin oder dem Kanzler - je nachdem, wer dann im Amt ist - sowie ein Besuch des Brandenburger Tores und ein Staatsbankett in Schloss Bellevue sind geplant. Später reist Margrethe II. alleine weiter nach München.

Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Königin seit zwei Jahren nicht mehr auf Staatsbesuch außerhalb des dänischen Königreichs gewesen. Zuletzt hatte sie 2019 Argentinien besucht, auch damals an der Seite von Frederik. Während ihrer fast 50-jährigen Regentschaft wird die Reise nach Deutschland ihr Staatsbesuch Nummer 55 im Ausland sein.


Arabella Kiesbauer und der Reiz echter Kriminalfälle

MÜNCHEN: Fernsehmoderatorin Arabella Kiesbauer (52) gruselt sich mitunter gern bei Kriminalsendungen im Fernsehen. «Echte Verbrechen haben für mich und für viele andere Zuschauer einfach einen gewissen Reiz», sagte die Österreicherin den Tageszeitungen «Münchner Merkur» und «tz» vom Mittwoch. «Man beutelt sich ein bissl und ist gleichzeitig froh, wenn einem so etwas nicht passiert.» Um True Crime - also wahre Verbrechen - geht es ab Mittwoch auch in Kiesbauers neuer Sendung beim TV-Sender TLC aus München. In «Arabellas Crime Time - Verbrechen im Visier» stehen Kriminalfälle im Mittelpunkt, die viral gegangen sind.


Steinmeier: Unrecht der Kolonialzeit geht uns als Gesellschaft an

BERLIN: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in der Debatte um Folgen von Kolonialismus auf gemeinsame Verantwortung hingewiesen. Auch Deutsche hätten als Kolonialherren Menschen unterdrückt, ausgebeutet, beraubt und umgebracht, sagte Steinmeier am Mittwoch während eines Festaktes zur Eröffnung erster Teile des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst im Berliner Humboldt Forum. Hier mehr Licht ins Dunkel zu bringen, sei nicht nur Aufgabe für Historiker.

«Das Unrecht, das Deutsche in der Kolonialzeit begangen haben, geht uns als ganze Gesellschaft etwas an», sagte Steinmeier. «Denn in unserem Land gibt es auch in der Gegenwart, mitten im Alltag dieser Gesellschaft, Rassismus, Diskriminierung, Herabsetzung von vermeintlich Fremden - bis hin zu tätlichen Angriffen und Gewalt.» Er bleibe überzeugt: «Die tieferen Wurzeln des Alltagsrassismus werden wir nur dann verstehen und überwinden können, wenn wir die blinden Flecken unserer Erinnerung ausleuchten, wenn wir uns viel mehr als bislang mit unserer kolonialen Geschichte auseinandersetzen!»

Von den etwa 500.000 Objekten der zuvor im Stadtteil Dahlem präsenten Häuser Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst sollen rund 20.000 im Humboldt Forum gezeigt werden. Dazu gehören auch die als koloniales Raubgut geltenden Benin-Bronzen, die mit dem letzten Öffnungsschritt vermutlich von Mitte 2022 an zu sehen sein sollen. Das 680 Millionen Euro teure Humboldt Forum war nach jahrelangen Diskussionen und einigen Verzögerungen im Juli in einem ersten Schritt eröffnet worden.


«Ergreifender Abend» - Rolling Stones erinnern an Charlie Watts

FOXBOROUGH/LONDON: Bei ihrem ersten Bühnenauftritt seit dem Tod von Charlie Watts hat die legendäre Band Rolling Stones ihres gestorbenen Schlagzeugers gedacht. «Ich muss an dieser Stelle sagen, dass es ein ergreifender Abend für uns ist, denn es ist unsere erste Tour seit 59 Jahren, die wir ohne unseren geliebten Charlie Watts machen», sagte Frontman Mick Jagger, wie in einem Video zu hören ist, das er in der Nacht zum Mittwoch bei Instagram veröffentlichte. «Wir alle vermissen Charlie sehr.» Neben Sänger Jagger standen seine Bandkollegen Keith Richards und Ronnie Wood am Bühnenrand. Die Aufnahme stammt von einem Auftritt am Montag in Foxborough (US-Bundesstaat Massachusetts).


Norwegische Prinzessin Märtha Louise ist 50 - Humor vom König geerbt

OSLO: Norwegens jetzt 50 Jahre alte Prinzessin Märtha Louise hat ihren Humor nach eigener Einschätzung von Vater König Harald (84) geerbt. In Sachen Effizienz ähnele sie dagegen ihrer Mutter Königin Sonja (84), sagte die ältere Schwester von Kronprinz Haakon (48) in einem Interview der Nachrichtenagentur NTB, das am ihrem runden Geburtstag am Mittwoch veröffentlicht wurde. Ihre Mutter sei generell mit ihrer Energie und all ihren Plänen ein großes Vorbild, sagte Märtha Louise.

An ihrem Ehrentag standen demnach Kaffee im Bett und Kuchen, aber auch etwas Arbeit an: 1000 Exemplare ihres neuen Strickbuches «Hést» sollten Märtha Louises Unterschrift erhalten. Am Vortag habe sie bei einer Bergwanderung Energie getankt, schrieb sie auf Instagram. Einer war bei alldem nicht dabei: ihr Partner Durek Verrett (46), der sich als Schamane bezeichnet und in den USA lebt. Es sei sehr herausfordernd und schwierig, sich pandemiebedingt über Monate nicht sehen zu können, sagte die Prinzessin zu NTB. Umzugspläne gebe es derzeit aber nicht.

Obwohl die dreifache Mutter zwei Jahre älter ist als ihr Bruder, ist sie nicht Kronprinzessin: Als sie am 22. September 1971 geboren wurde, galt nämlich noch der männliche Vorzug beim Erbe des Throns. Das wurde später geändert, weshalb Haakons Tochter Prinzessin Ingrid Alexandra (17) den zweiten Platz der norwegischen Thronfolge einnimmt. Märtha Louise folgt hinter Ingrid Alexandras jüngerem Bruder Prinz Sverre Magnus (15) auf Rang vier.

Märtha Louise ist heute vor allem Unternehmerin, die mehrere Bücher verfasst und durch Fernsehserien geführt hat. In diesem Zusammenhang verwendet sie ihren Prinzessinnentitel nicht länger für kommerzielle Zwecke. Sie hat einen ausgesprochenen Hang zur Esoterik und gilt zugleich weiter als offizielle Königshausvertreterin, die sich unter anderem für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen einsetzt. Wie der Hof an ihrem Geburtstag mitteilte, erhalten 14 in dieser Hinsicht aktive Organisationen Mittel aus dem Märtha-Louise-Fonds.


«Ich wechsle viele Windeln»: Premierminister Johnson hat sechs Kinder

NEW YORK/LONDON: Die privaten Verhältnisse des britischen Premierministers sind seit Jahren ein steter Quell der Spekulation. Vor allem die Frage, wie viele Kinder der Regierungschef hat, war bisher nie ganz geklärt - bis jetzt. In einem Interview mit dem US-Sender NBC in New York sagte der 57-Jährige nun erstmals, Vater von sechs Kindern zu sein. «Ja», antwortete Johnson auf eine entsprechende Frage. Es sei «fantastisch, eine Menge Arbeit, aber ich liebe es. Ich wechsle viele Windeln», sagte der Premier.

Britische Medien wiesen am Mittwoch darauf hin, dass es Johnsons erste konkrete Äußerung zu dem Thema sei. Bekannt ist bisher, dass Johnson, dessen erste Ehe kinderlos blieb, mit seiner zweiten Ehefrau Marina Wheeler vier mittlerweile erwachsene Kinder hat. Mit seiner jetzigen Frau Carrie Johnson hat der Regierungschef den kleinen Wilfred, der Ende April 2020 geboren wurde. Außerdem hat Johnson also noch ein sechstes Kind, eine Tochter. Sie stammt allen Berichten zufolge aus einer außerehelichen Beziehung und wurde 2009 geboren.

Bald schon wird sich die familiäre Situation des Premiers erneut ändern: Seine Frau Carrie ist wieder schwanger. Dann sind es für Boris Johnson also sieben - macht noch mehr Windeln für den Premier.


Uma Thurman hat als Teenager abgetrieben: «Mein Herz war gebrochen»

LOS ANGELES: In einem Kommentar über das neue Abtreibungsgesetz in Texas hat Hollywoodstar Uma Thurman öffentlich gemacht, dass sie selbst vor vielen Jahren eine Schwangerschaft abgebrochen hat. «Die Abtreibung, die ich als Teenager vornahm, war die schwierigste Entscheidung meines Lebens, eine, die mir damals Schmerzen bereitet hat und mich sogar jetzt noch traurig macht», schrieb die 51-Jährige in der «Washington Post» am Dienstag (Ortszeit). «In meinen späten Teenager-Jahren wurde ich unbeabsichtigt von einem deutlich älteren Mann schwanger. Ich lebte in Europa aus einem Koffer, weit weg von meiner Familie und war kurz davor, einen Job zu beginnen», schrieb Thurman. Gemeinsam mit ihrer Familie habe sie sich entschieden, die Schwangerschaft abzubrechen. «Mein Herz war gleichwohl gebrochen.»


Roman «Der Schattenkönig» soll historische Leerstellen füllen

BERLIN: Wenn es in Literatur oder Nachrichten um Krieg und Frauen geht, ist meist von zivilen Opfern und ihrem Leid die Rede. In ihrem nun auch auf Deutsch erschienenen Buch «Der Schattenkönig» stellt die äthiopische Schriftstellerin Maaza Mengiste zwei Protagonistinnen in den Mittelpunkt, die sich entschließen, zu kämpfen. Dabei war ihr Roman über den Widerstand der Äthiopier gegen die italienische Invasion in den 1930er Jahren zunächst ganz anders geplant, sagte die in New York lebende Autorin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Ursprünglich wollte ich über Männer schreiben. Denn die einzigen Geschichten (über den Krieg), die ich in meiner Familie, in meiner Community gehört hatte, als ich aufwuchs, handelten von Männern.»

Erst zufällig stieß sie auf spärliche Informationen über Frauen, die sich der Armee angeschlossen und Soldaten in den Kampf geführt hätten. Das Thema faszinierte sie - nicht nur, weil Frauen mit der Waffe in der Hand Widerstand leisteten. «Ich fragte mich, was passiert, wenn diese Frauen aus dem Krieg nach Hause zurückkehren - bleiben sie Soldaten, oder werden sie von den Männern vor allem als Frauen gesehen?» Zugleich gibt «Der Schattenkönig» ein Bild der feudal geprägten Gesellschaft des Landes unter Kaiser Haile Selassie. Während die Offizierin Aster der Oberschicht angehört, war Hirut ein Dienstmädchen, ehe sie Soldatin wurde, und das Verhältnis der beiden Frauen ist auch von den sozialen Unterschieden gekennzeichnet.

«Wir haben die Geschichten der Männer oder aus westlicher Perspektive gehört», sagte Mengiste zu ihrer Motivation, einen historischen Roman zu schreiben. Es gebe aber auch die mündliche Überlieferung, insbesondere aus den Erzählungen der Mütter und Großmütter. «Es gibt eine andere Geschichte, die genauso wichtig ist.» Ihr gehe es darum, die unbekannten Leerstellen zu füllen, sagte Mengiste, die für den «Schattenkönig» für den renommierten Booker-Preis nominiert wurde.

Die Geschichte des in Europa oder den USA nur wenig bekannten Krieges beschäftigt Mengiste auch weiterhin. Im Rahmen ihres «Project3541» sammelt sie Fotografien, Erinnerungen, Darstellungen des Konflikts in allen direkt und indirekt betroffenen Ländern, nicht nur Äthiopien und Italien, sondern auch Kenia, Somalia oder Großbritannien, wo Selassie im Exil lebte.


«Sex and the City»-Star Willie Garson mit 57 Jahren gestorben

NEW YORK: Der US-Schauspieler Willie Garson - bekannt als Stanford aus «Sex and the City» - ist tot. Garson starb am Dienstag im Alter von 57 Jahren, wie zahlreiche US-Medien unter Berufung auf den US-Sender HBO sowie Garsons Familie berichteten.

Garson war vielen am besten aus der Serie «Sex and the City» als Carries bester Freund Stanford bekannt. Der 1964 in New Jersey geborene Schauspieler hatte seinen Durchbruch in Hollywood mit Gastauftritten in US-Sitcoms wie «Cheers» und «Familienbande». Zuletzt stand er vor der Kamera für die «Sex and the City»-Neuauflage. Zahlreiche Stars, darunter Cynthia Nixon und Kim Cattrall, nahmen in den Sozialen Medien Abschied von Garson.


TV-Star Kai Wiesinger und die Sache mit der Speckrolle

BERLIN: Schauspieler Kai Wiesinger («Comedian Harmonists») spielt in dem ZDF-Krimi «Sarah Kohr - Stiller Tod» am kommenden Montag einen brutal entführten leitenden Chemiker. Dabei zeigt er sich mit ergrautem Bart und Falten als Mann in sichtlich fortgeschrittenen Jahren. «Das liegt schlicht an meinem Alter. Da darf man sich nichts vormachen - ich bin ja kurz davor, die Opas zu spielen», sagte der 55-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Das habe durchaus Vorteile, meinte der Schauspieler, der mit seinem Buch «Der Lack ist ab» (2019) einen Spiegel-Bestseller zum Thema geschrieben hat, der als Web-Serie bei Amazon Prime zu erleben ist. «Man nimmt sich den Druck, der Schöne sein zu müssen», erklärte Wiesinger. «Man kann sich sagen, welcher Mann mit Mitte 50 hat nicht eine Speckrolle am Bauch, die nicht mehr wegwill. Das muss man einfach akzeptieren, sonst kriegt man ein Problem mit sich selbst.»

Dennoch gehe das Leben teils auch den Bach hinunter - und irgendwann sei man froh, wenn man noch ohne Rollator durch die Lande ziehen könne. «Das Geistige ist ja das Einzige, was einen dann noch tröstet, ansonsten ist es ein einziger Verfall. Es wäre natürlich schön Verstand und die Erfahrung eines 60-Jährigen zu haben, aber den Körper vom 30-Jährigen», resümierte Wiesinger, der ab November in der ARD-Krankenhausserie «Dr. Hoffmann» einen Missstände aufdeckenden Arzt verkörpern wird.

Im sechsten Teil der Actionkrimi-Reihe «Sarah Kohr» ist der Schauspieler am Montag (27. September) um 20.15 Uhr im Zweiten an der Seite von Hauptdarstellerin Lisa Maria Potthoff zu erleben.


Meghan und Harry treten bei Musik-Festival in New York auf

NEW YORK: Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (40) wollen bei einem großen Musik-Festival im New Yorker Central Park am Wochenende auf die Bedeutung einer gerechteren Verteilung von Impfstoffen gegen das Coronavirus aufmerksam machen. Das teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Harry und Meghan reihen sich damit in ein riesiges Star-Aufgebot ein: Auf der Bühne werden unter anderem Jennifer Lopez, Billie Eilish, Ed Sheeran, Coldplay, Shawn Mendes, Usher und die Boygroup BTS erwartet. Das Spektakel findet in diesem Jahr in mehreren Städten statt - neben New York unter anderem auch Paris, London, Rio de Janeiro und Sydney.

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