Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Foto: Pixabay
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Prozess gegen Schauspieler Danny Masterson geht an Jury

LOS ANGELES: Nach einem mehrwöchigen Verfahren gegen US-Schauspieler Danny Masterson (46, «Die wilden Siebziger») wegen Vergewaltigungsvorwürfen müssen nun die Geschworenen ein Urteil fällen. Anklage und Verteidigung trugen am Dienstag ihre Abschlussplädoyers vor, wie US-Medien berichteten. Drei Frauen hatten dem Schauspieler Missbrauch und Vergewaltigung vorgeworfen.

Die angeblichen Vorfälle sollen sich in den Jahren 2001 und 2003 in Mastersons Haus in Hollywood ereignet haben. Er hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, sexuelle Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Masterson 45 Jahre bis lebenslängliche Haft. Der Schauspieler sagte in dem Prozess selbst nicht aus.

Staatsanwalt Reinhold Mueller stellte Masterson zum Prozessende als kontrollierenden, gewalttätigen Mann dar, der ein «Nein» von Frauen ignoriert und sie vergewaltigt habe. Sein Verteidiger, Philip Cohen, verwies auf angebliche Widersprüche in den Aussagen der Frauen. In dem Verfahren wurde auch die umstrittene Scientology-Organisation, die sich selbst als Kirche bezeichnet, angesprochen. Masterson ist ein prominentes Mitglied, zeitweise gehörten auch die Klägerinnen der Organisation an, wie das Filmportal «Hollywood Reporter» berichtete.

Masterson ist seit 2011 mit der Schauspielerin Bijou Phillips verheiratet. Das Paar hat eine Tochter. Der Schauspieler war mit der Comedyserie «Die wilden Siebziger» bekannt geworden, wo er von 1998 bis 2006 den stets Sonnenbrille tragenden Steven Hyde spielte.


Channing Tatum strippt in Trailer für «Magic Mike»-Fortsetzung

LOS ANGELES: Hollywood-Star Channing Tatum (42) zeigt im ersten Trailer für die Fortsetzung der Stripper-Story um «Magic Mike» viel nackte Haut. Das Studio Warner Bros. stellte das über zweiminütige Video zu «Magic Mike's Last Dance» am Dienstag (Ortszeit) ins Netz. Der letzte Teil der Stripper-Komödie soll im Februar in die Kinos kommen.

«Dies ist mein letzter Tanz», schrieb Hauptdarsteller Tatum am Dienstag auf Instagram zu dem Trailer. Darin ist er zum dritten Mal in der Rolle des Tänzers Mike Lane zu sehen, der nun in Miami als Barkeeper jobbt und dort auf eine reiche Society-Dame trifft, gespielt von Salma Hayek (56). Sie lockt ihn mit einem Angebot für eine große Tanz-Show nach London. Sie könnten das Publikum dort mit einer «Welle von Leidenschaft» aufwecken, sagt sie in dem Video.

Oscar-Preisträger Steven Soderbergh brachte 2012 die Stripper-Komödie «Magic Mike» in die Kinos. Die Fortsetzung «Magic Mike XXL» (2015) wurde von Gregory Jacobs inszeniert, nun ist Soderbergh wieder als Regisseur an Bord.

Tatum, der seine Karriere als Tänzer und Model begann, arbeitete zeitweise tatsächlich als Stripper in Florida. Nach dem Kinoerfolg schuf der US-Schauspieler unter dem Namen «Magic Mike» auch Tanzshows in Australien, London und Berlin.


Beyoncé mit neun Grammy-Nominierungen - und Rekord mit Ehemann

LOS ANGELES: Die Musikerin Beyoncé (41) geht mit den meisten Gewinnchancen in die kommende Grammy-Preisverleihung Anfang Februar. Beyoncé sei neunmal nominiert, teilte die veranstaltende Recording Academy am Dienstag mit. Rapper Kendrick Lamar habe acht Nominierungen und die Sängerinnen Adele und Brandi Carlile jeweils sieben. Auf den Plätzen folgen Stars wie Mary J. Blige, DJ Khaled, Future und Harry Styles.

Beyoncé und ihr Ehemann, der Rapper Jay-Z, haben nun beide jeweils in ihrer Karriere insgesamt 88 Grammy-Nominierungen eingeheimst - und damit mehr als jeder andere Musik-Star, wie die Veranstalter mitteilten.

Die Grammys sollen am 5. Februar 2023 in Los Angeles zum 65. Mal verliehen werden.

Rund 13.000 Mitglieder der Recording Academy entscheiden über die Preisträger der Grammys, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt zählen. In diesem Jahr hatten der Musiker Jon Batiste, die Sängerin Olivia Rodrigo und das Duo Silk Sonic bei den Grammys abgeräumt. Moderiert worden war die Gala von Comedian Trevor Noah.


Sunak enttäuscht über Dschungelcamp-Teilnahme von Ex-Minister Hancock

LONDON: Premierminister Rishi Sunak (42) ist enttäuscht über die Teilnahme des früheren Gesundheitsministers Matt Hancock (44) an der britischen Ausgabe der TV-Show Dschungelcamp. Abgeordnete müssten ihren Fokus stets auf Wähler und Land legen, sagte Sunak am Dienstag am Rande des G20-Gipfels in Indonesien. Das könne Hancock derzeit nicht, deutete er an. «Alle Parlamentarier müssen sich den Respekt der Menschen verdienen, und dazu gehört, den Wählern wirklich gute Dienste zu leisten, indem man für sie in Bürgersprechstunden einen Unterschied macht», sagte der Regierungschef.

Sunak betonte, es sei richtig gewesen, Hancock von der konservativen Fraktion zu suspendieren. Die politische Zukunft des Abgeordneten werde sich bei der nächsten Wahl entscheiden, die spätestens im Januar 2025 stattfinden muss. «Die britische Öffentlichkeit wird sich ihre eigene Meinung bilden.»

Hancock hatte seine Teilnahme an der in Australien produzierten TV-Sendung «I'm a Celebrity... Get Me Out of Here!» damit begründet, dass er vor Millionen Menschen für seine Kampagne zur Lese- und Rechtschreibförderung werben könne. Nach dem Einzug ins Camp war der Ex-Minister, der einst wegen einer Affäre mit einer Kollegin und dem Bruch selbst aufgestellter Corona-Regeln zurücktreten musste, sechs Mal in Folge vom Publikum für eklige Prüfungen nominiert worden.

Sunak sagte, er habe die in Großbritannien äußerst beliebte Sendung bisher nicht gesehen. «Leider nicht, ich war sehr beschäftigt. In den vergangenen Wochen habe ich kaum meine Kinder oder sonst jemanden gesehen», sagte der Premier.


Trudeau und Sunak entzücken bei G20-Gipfel mit Bali-Batik

NUSA DUA: Bali-Batik beim G20-Gipfel auf der indonesischen Ferieninsel: Zum festlichen Abendessen im Garuda-Wisnu-Kencana-Kulturpark erschienen viele der Staats- und Regierungschefs am Dienstagabend (Ortszeit) im landestypischen Batikhemd, einige davon in durchaus gewagten Farben. Bundeskanzler Olaf Scholz jedoch zog bei dem Termin ein klassisches weißes Oberhemd vor.

Im Pressezentrum, wo der Empfang der Gäste durch Indonesiens Präsident Joko Widodo übertragen wurde, lösten zwei Spitzenpolitiker mit dem Gang über den langen roten Teppich Verzückung aus. Zunächst setzte Kanadas Premier Justin Trudeau (50) im magentafarbenen Hemd einen ersten Höhepunkt. Es gab Beifall und anerkennende Pfiffe. Dann toppte der neue britische Premierminister Rishi Sunak (42) die Begeisterung noch: Er entschied sich für ein rotes, eng anliegendes Hemd.

Bei den Batikhemden handelte es sich um Geschenke der indonesischen G20-Präsidentschaft. Auch der russische Außenminister Sergej Lawrow, der beim Gipfel in Nusa Dua seinen Präsidenten Wladimir Putin vertrat, machte mit: Er kam in Batik-Blau. Saudi Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman hingegen wählte für das Abendessen ein traditionelles Gewand. US-Präsident Joe Biden ließ sich entschuldigen.

Der Park liegt im Süden der Insel. Er ist der hinduistischen Gottheit Vishnu sowie dem mythischen Vogelmenschen Garuda gewidmet. Garuda ist auch das Wappentier Indonesiens. Top-Attraktion im Park ist die etwa 120 Meter hohe Garuda-Wisnu-Statue.


Prozess nach Angriff auf Oliver Pocher

DORTMUND: Nach der Attacke auf den Comedian Oliver Pocher am Rande eine Boxkampfes in Dortmund soll es am 31. März kommenden Jahres zu einem Prozess kommen. Angeklagt wegen vorsätzlicher Körperverletzung ist der Rapper Fat Comedy. Nach Angaben des Amtsgerichts Dortmund ist Pocher als Zeuge geladen. Zuvor hatten die «Ruhr Nachrichten» über den Prozess-Termin berichtet.

Pocher war von dem Mann im März dieses Jahres bei einem Boxkampf von Felix Sturm in der Dortmunder Westfalenhalle angegriffen worden. Dort hatte Pocher in der ersten Reihe gesessen. Auf Videos ist zu sehen, wie der Angreifer - eine Social-Media-Persönlichkeit - ihm ohne Warnung ins Gesicht schlägt.

Laut Anklage wird Fat Comedy ein kräftiger Schlag gegen den Kopf vorgeworfen, der starke Schmerzen, eine Ohrschädigung, Höreinschränkungen und Gleichgewichtsstörungen ausgelöst haben soll. Über seinen Anwalt hatte der Rapper mitteilen lassen, dass er die Tat heute sehr bereue.


Christina Applegate mit Gehstock bei «Walk of Fame»-Zeremonie

LOS ANGELES: US-Schauspielerin Christina Applegate (50) ist am Montag auf Hollywoods «Walk of Fame» mit einer Sternenplakette verewigt worden. Mit Gehstock und von ihrer Kollegin Katey Sagal gestützt trat die an Multipler Sklerose erkrankte Schauspielerin unter lautem Applaus von Gästen und Fans vor die Menge. Als Kind habe sie hier auf dem Hollywood Boulevard gestanden, die Plaketten berühmter Leute angeschaut und sich gewünscht, einmal einen Stern zu bekommen, erzählte Applegate. Sie dankte Freunden, Kollegen und ihrer Familie für deren fürsorgliche Unterstützung. Im August 2021 hatte die Schauspielerin ihren Fans verkündet, dass bei ihr Multiple Sklerose diagnostiziert worden sei. Ende Oktober gab sie auf Twitter einen Einblick in ihr Leben mit der Nervenkrankheit. Gehstöcke seien jetzt Teil ihrer neuen Normalität, schrieb Applegate. Zudem habe sie durch die Behandlung stark zugenommen.


Designerin Leyla Piedayesh hofft auf Veränderungen im Iran

BERLIN: Modeschöpferin Leyla Piedayesh (51) hofft angesichts der Proteste im Iran auf dauerhafte Veränderungen. Die Designerin wurde in dem Land geboren, kam im Kindesalter nach Deutschland und gründete später das Modelabel «Lala Berlin». «Ich hoffe, dass sich alles ändert», sagte Piedayesh. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hidschab in der Form, wie er bisher auferzwungen worden ist, noch existenzfähig sein kann.» Sie hoffe, dass die Regelung zum Tragen eines Kopftuchs aber nicht das einzige sei, was sich ändern werde, sondern dass da mehr komme, sagte Piedayesh der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe nicht bloß um Reformen, sondern um eine Veränderung des gesamten Systems. Gemeinsam mit anderen Frauen engagiert sich Piedayesh nun. Ihren Angaben zufolge hat sich eine Gruppe iranischer Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammengefunden. Bei ausgewählten Veranstaltungen soll ein Pullover für den guten Zweck verkauft werden. «So ergeben sich auf einmal Netzwerke und Verbindungen, von denen du gar nicht wusstest, dass sie existieren und dass sie so viel bewirken können.»


Robbie Williams geht mittlerweile sehr gelassen zu «Wetten, dass?...»

HAMBURG: Der britische Weltstar Robbie Williams (48) geht mittlerweile mit einer größeren Gelassenheit auf die «Wetten dass..?»-Couch. «Ich habe das schon einige Male gemacht. Ich verstehe nun, was von mir erwartet wird, was nötig ist», sagte Williams der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Sein erster Auftritt in der Samstagabend-Show von Thomas Gottschalk vor etwa 20 Jahren sei dagegen noch eher beängstigend gewesen. «Es fühlte sich sehr, sehr ungewöhnlich an, weil jedes Interview, das ich jemals im Fernsehen gegeben hatte, drei Minuten lang war.» Bei «Wetten dass..?» sei er aber plötzlich mehrere Stunden lang live im Fernsehen gewesen. «Das hatte ich noch nie erlebt. Und es ist eine gewisse Verletzlichkeit damit verbunden, wenn man über einen längeren Zeitraum mit einem Übersetzer im Ohr live im Fernsehen auftritt.» Mittlerweile war er schon oft Gast der Show und wisse, dass das nicht ungewöhnlich ist. «Es geht mir gut damit.» Nach dem großen «Wetten dass..?»-Revival vor einem Jahr geht die Show an diesem Samstag (20.15 Uhr, ZDF) in Friedrichshafen in eine nächste Runde.


Markus Maria Profitlich möchte Parkinson-Betroffenen mit App helfen

KÖNIGSWINTER: Der an Parkinson erkrankte Comedian Markus Maria Profitlich (62) möchte anderen Betroffenen helfen. Der gebürtige Bonner hat dafür eine App mit dem Namen «Profi's Motivation» herausgebracht, in der Erkrankte und deren Angehörige Selbsthilfe-Videos sowie Tipps zum Umgang mit der Krankheit finden. «Die Idee zur App kam mir auf dem Heimweg vom Therapeuten», sagte Profitlich zu «Bild». «Ich wollte, dass Betroffene auch eine Möglichkeit haben, selbst etwas gegen die Krankheit zu tun. Meine Mutter war Krankenschwester, meine drei Schwestern sind es noch - anderen zu helfen, liegt in der Familie.» Viele Videos für die App habe er zu Hause gedreht, sagte der Komiker in dem «Bild»-Interview, das am Dienstag veröffentlicht wurde. Ein besonders wichtiges Thema im Umgang mit Parkinson sei Bewegung. «Wenn ich ein paar Tage nichts gemacht habe, merke ich das sofort. Meine Gelenke werden steif, ich kann mich schlechter bewegen.» Der Comedian hatte seine Erkrankung 2018 öffentlich gemacht.


Ex-ZDF-Ermittler Stubbe mischt wieder mit - Drittes Special

DRESDEN: Die erfolgreiche ZDF-Krimiserie «Stubbe - Von Fall zu Fall» geht weiter. Im dritten Special liegt der Fokus auf Christiane, der Tochter des pensionierten Hauptkommissars Wilfried Stubbe. Darstellerin Stephanie Stumph habe erstmals die Hauptrolle in einem «Stubbe», wie ihr Vater und Kollege Wolfgang Stumph der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Sie ist diesmal die Nummer eins, Stubbe ist die Nummer zwei.» Stumph kann nicht gänzlich von seinem Alter Ego Stubbe lassen. Es sei eine Möglichkeit, gesellschaftliche Probleme künstlerisch zu reflektieren, sagte der 76-Jährige. «Stubbe hat wieder Blut geleckt.» Für «Ausgeliefert» standen Vater und Tochter im Herbst gemeinsam in Dresden vor der Kamera. «Es geht um Lieferdienste, die Ausbeutung in der Branche und Fahrräder», verriet der Schauspieler. «Stubbe - Von Fall zu Fall» war 1995 bis 2014 als Krimireihe erfolgreich, in der ersten Folge war Stephanie Stumph noch ein junges Mädchen. Nach der 50. Folge war Schluss, 2018 und 2021 wurden aber bereits Sonderfolgen ausgestrahlt.


Fußballfan Robbie Williams will Weltmeisterschaft in Katar gucken

HAMBURG: Der britische Musiker und Fußballfan Robbie Williams (48) will auf jeden Fall einige Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar schauen. «Ich werde mir die Weltmeisterschaft anschauen, ja», sagte Williams der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Dafür werde er wahrscheinlich auch nach Katar reisen. «Ich gehe vielleicht dahin. Freunde von mir sind bereits dort angekommen.» Welche Spiele er sehen werde, wisse er noch nicht. Von einem Boykott der WM halte er nicht viel. «Die Weltmeisterschaft ist die Weltmeisterschaft. Wenn Sie jemandem die Schuld für die Geschehnisse bei der Weltmeisterschaft geben wollen, dann der FIFA. Aber ich will Fußball sehen. Ich würde mich nicht für ein Regime oder seine Leute entscheiden. Ich bin in erster Linie ein riesiger Fan des Fußballs.» Die WM in dem Wüstenemirat beginnt am 20. November und endet am 18. Dezember. Katar steht wegen Menschenrechtsverstößen und des Umgangs mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus anderen Ländern schon lange in der Kritik.


PARIS: Der ehemalige Links-Terrorist Hans-Joachim Klein ist tot.

Klein sei in Frankreich gestorben und in seinem langjährigen Wohnort Sainte-Honorine-la-Guillaume am Montag beigesetzt worden, teilte der Bürgermeister der Ortschaft in der Normandie mit. Klein starb am 9. November im Alter von 74 Jahren. Unter Anführung des Terroristen «Carlos» war Klein 1975 an dem tödlichen Anschlag auf die Wiener Opec-Konferenz beteiligt, kehrte dem Terrorismus aber später den Rücken. Nach 23 Jahren Flucht wurde er 1998 in Frankreich festgenommen. 2001 wurde er für den Wiener Anschlag der Terrorgruppe «Revolutionäre Zellen» zu neun Jahren Haft verurteilt und Ende 2003 begnadigt.


Rekord für Post Malone und Swae Lee: 17 Mal Platin mit «Sunflower»

LOS ANGELES: Die US-Rapper Post Malone (27) und Swae Lee (29) haben einen neuen Rekord aufgestellt: Ihr gemeinsamer Song «Sunflower» wurde in den USA mit 17 Platin-Schallplatten ausgezeichnet, wie die Recording Industry Association of America (RIAA) am Dienstag (Ortszeit) bekanntgab. Auf Twitter teilte RIAA ein Foto der beiden Rapper, die zwischen sich einen riesigen Rahmen mit den 17 Schallplatten halten. «Es ist an der Zeit, Post Malone und Swae Lee ihre Blumen zu überreichen, denn ihre Hit-Single «Sunflower» ist die höchstzertifizierte Single in der RIAA-Geschichte», schrieb der US-Branchenverband dazu.

Den US-Rekord hielt nach RIAA-Angaben zuvor der Song «Old Town Road» von Lil Nas X und Billy Ray Cyrus mit 16 Platin-Schallplatten. «Sunflower» erschien 2018 und wurde ursprünglich als Teil des Soundtracks zum Film «Spider-Man: Into the Spider-Verse» veröffentlicht.


Matthias Reim spricht über Burnout: «Ich fühlte mich wie ein Verlierer»

STOCKACH: Nach einer gesundheitsbedingten Konzertpause hat der Schlagerstar Matthias Reim über seinen Burnout-Zustand gesprochen. «Es war keine gute Zeit für mich. Ich fühlte mich wie ein Verlierer. Ich war körperlich völlig fertig - und enttäuscht und wütend auf mich, weil ich mich so auf das Jahr nach Corona gefreut hatte», sagte der 64-Jährige zu «Bild» (Dienstag). «Es war ein langer Weg zurück.»

Reim hatte knapp zwei Monate mit Auftritten pausiert und die Auszeit mit einem «schweren Burnout-Problem» und einer Stimmbandentzündung begründet. Begonnen hätten seine Probleme im Sommer mit mehreren verschleppten Erkältungen, sagte der Sänger nun zu «Bild». «Ich hab' einfach Tabletten geschluckt. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich wirklich krank werden könnte. Selbst als ich bei 9 Grad Kälte schwitzend auf der Bühne stand, habe ich die Zähne zusammengebissen und weitergemacht.» Auch Warnungen seines Arztes habe er ignoriert, bis er an einem Tag zusammengebrochen sei. Er sei morgens aufgestanden und habe gemerkt, dass etwas nicht stimmt. «Er war so fertig und sagte nur: «Ich kann nicht mehr»», berichtete Reims Ehefrau Christin Stark (33).

Während der Behandlung habe er unter einem schlechten Gewissen gelitten, sagte der Musiker weiter. «Ich hatte das Gefühl, alle im Stich gelassen zu haben.» Das habe ihn frustriert. Der Vorfall sei für ihn aber auch eine Warnung gewesen: «Ich habe wirklich voll eins auf die Glocke gekriegt. Das will ich nicht noch mal erleben.» Mittlerweile fühle er sich wieder gut.

Bei der «Schlagernacht des Jahres» war Reim Ende Oktober wieder auf die Bühne zurückgekehrt. Seine Tournee soll im Dezember weitergehen, einige Termine wurden auf das Frühjahr 2023 verschoben.


Glänzender Historienroman über das Raubrittertum

MEßKIRCH: Anfang des 15. Jahrhunderts wird die Mark Brandenburg vom Raubrittertum heimgesucht. Einer der schlimmsten ist Dietrich von Quitzow, der eines Tages das Dorf des Bauernsohnes Carl überfällt und ausplündert. Carl wird als Geisel mitgenommen. Da kein Lösegeld für ihn zu bekommen ist, behält ihn der Raubritter als Waffenknecht. Über Jahre gären in Carl Rachegelüste, er kann die Verbrechen in seinem Heimatdorf nicht vergessen. Als es ihm gelingt, in sein Dorf zurückzukehren, überwältigt ihn sein Wunsch, Dietrich von Quitzow für seine Untaten büßen zu lassen.

Silke Elzners historischer Roman «Die letzte Fehde an der Havel» glänzt durch einen eingängigen Erzählstil mit einer klug durchdachten Handlung. Im Mittelpunkt steht ein in Romanen weniger beleuchtetes Thema, das Fehdewesen in einer abgelegenen Gegend Deutschlands. Kenntnis- und wissensreich lässt die Autorin die frühe Geschichte Brandenburgs lebendig werden.


Sherlock Holmes im Mönchsgewand: «Die Stunde der Sühne»

MEßKIRCH: Bruder Hilpert, Bibliothekar des Klosters Maulbronn und nebenbei Ermittler in Kriminalangelegenheiten, besucht im Jahr 1425 seinen alten Lehrer Bruder Pirmin in Würzburg. Prompt wird er mit einer Serie von Todesfällen konfrontiert. Die Toten sind prominente Bürger und Teil des Würzburger Magistrats. Gemein ist ihnen, dass sie gefoltert wurden und ein Brandmal mit den Buchstaben «DIA» auf der Stirn tragen: eine Abkürzung für «Damnatus in Aeternum», zu Deutsch «Verdammt seist du in alle Ewigkeit». Hilpert stößt auf Gerüchte über einen Kreis von Päderasten, in den die toten Männer verwickelt sind, in eine Form von Homosexualität zwischen Männern und männlichen älteren Kindern oder Jugendlichen also.

Ist hier ein erbarmungsloser Rächer am Werk? Uwe Klausners beliebte historische Krimiserie mit Bruder Hilpert erfährt mit «Die Stunde der Sühne» eine gelungene Fortsetzung. Bruder Hilpert, der Sherlock Holmes im Mönchsgewand, ermittelt scharfsinnig in einem spannenden Kriminalfall. Auch das historische Ambiente des Spätmittelalters kommt in authentischen Milieuschilderungen nicht zu kurz. Für Fans der Reihe eine unbedingte Empfehlung.


Christine Neubauer: Falsch verbunden, deswegen jetzt im Krimi

BERLIN: Schauspielerin Christine Neubauer ist diese Woche in einem ARD-Krimi zu sehen, weil eine Produktionsbeteiligte sie aus Versehen angerufen hat. «Anette ist schuld», sagte Neubauer kurz vor Ausstrahlung der Vorabendsendung «Watzmann ermittelt: Die entführte Braut» (18.50 Uhr am Mittwoch im Ersten). «Wir kennen uns seit Ende der 90er Jahre. Wir haben damals zusammen «Geliebte Schwestern» bei Sat.1 gedreht, später auch «SOKO München». Sie ist hier bei «Watzmann ermittelt» Kostümbildnerin. Sie kennt noch eine Namensvetterin von mir, auch eine Christine Neubauer, die sie wegen eines Leih-Kleides anrufen wollte, und hat aus Versehen meine Nummer gedrückt.» Und dann kam raus: «Hier war eine Rolle vakant, die perfekt zu mir passte.» So sei sie in der Krimi-Episode gelandet, sagte die 60-Jährige. Diese Rolle habe auf sie gewartet. «Es fühlt sich super an.»


US-Moderator Jay Leno durch schwere Verbrennungen verletzt

LOS ANGELES: Der frühere Late-Night-Moderator Jay Leno (72) hat nach eigenen Angaben schwere Verbrennungen erlitten. Die habe er sich durch einen Benzinbrand zugezogen, teilte Leno am Montag mit. «Ich bin ok. Brauche nur ein oder zwei Wochen, um wieder auf die Beine zu kommen», hieß es in einem Statement. Leno soll am Sonntag in seiner Garage in Los Angeles verletzt worden sein, brachte das Portal «TMZ.com» in Erfahrung. Demnach war eines seiner Fahrzeuge plötzlich in Brand geraten. Der TV-Star sei mit Verbrennungen im Gesicht in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es weiter. Leno ist als leidenschaftlicher Sammler von Autos und Motorrädern bekannt. Aus seiner Kolumne «Jay Leno's Garage» für das Magazin «Popular Mechanics» wurde ab 2015 eine TV-Show, die Leno moderiert. Er zählt zu den erfolgreichsten Talkshow-Gastgebern in den USA. Bis 2014 führte der Komiker durch die beliebte «Tonight Show».


Thomas Gottschalk nimmt sich selbst nicht zu ernst

BERLIN: Showmaster Thomas Gottschalk (72) sieht sich als Unterhalter, den man nicht zu ernst nehmen sollte. «Ich habe immer nur schillernde Seifenblasen produziert, die irgendwann geplatzt sind», sagte er kurz vor der nächsten «Wetten dass..?»-Show (19. November, 20.15 Uhr im ZDF) der Deutschen Presse-Agentur. «Man sollte das kindliche Vergnügen genießen, das man dabei verspürt. Ich tue das mit großer Begeisterung, aber es ist kein Grund, mich oder das, was ich mache, besonders ernst zu nehmen.» Unterhaltung ist aus seiner Sicht auch und gerade in Krisenzeiten wichtig: «Es gab immer Gründe, an der Welt zu verzweifeln. Ich habe private, politische und gesellschaftliche Krisen durchlebt und bin ein fröhlicher Mensch geblieben.» Nach dem großen «Wetten dass..?»-Revival vor einem Jahr geht die Show in Friedrichshafen in eine nächste Runde. Zu den prominenten Gästen zählen Hollywood-Star John Malkovich, Schauspielerin Veronica Ferres, Popstar Robbie Williams und Tennisspieler Alexander Zverev.


G20-Gastgeber Widodo warnt vor neuer Spaltung der Welt

NUSA DUA: Indonesiens Präsident Joko Widodo hat zum Auftakt des diesjährigen G20-Gipfels auf Bali vor einer neuen Spaltung der Welt gewarnt. «Wir haben eine Verantwortung für die Völker der Welt», appellierte der Gastgeber des Treffens der großen Wirtschaft- und Schwellenländer am Dienstag an die anderen Teilnehmer. «Wir sollten die Welt nicht in zwei Teile trennen.»

Dazu gehöre die Einhaltung internationaler Grundsätze. Mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine fügte Widodo hinzu: «Wir müssen den Krieg beenden. Wenn der Krieg nicht zu Ende geht, wird es schwierig, unserer Verantwortung für künftige Generationen gerecht zu werden.»

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