PATTAYA: 59 Millionen Baht hatte die Gemeindeverwaltung Nongprue von der Regierungsbehörde Designated Areas for Sustainable Tourism Administration (Dasta) erhalten, um am Chark-Nok-Reservoir eine öffentliche Parkanlage anzulegen, mit der Pattayas Wasserspeicher zu einem Vorzeigeobjekt für nachhaltigen Tourismus entwickelt werden sollte.
Schlecht ist die Anlage nicht geworden, im Gegenteil: Schwere Felsbrocken umsäumen die Ufer der beiden Seen des Reservoirs, gepflasterte Wege laden zu einem Spaziergang unter Palmen ein. Auch behinderte und ältere Besucher wurden bei der Planung des Projekts berücksichtigt, so ist die gesamte Grünanlage barrierefrei konzipiert. Kinder können zudem auf einem Spielplatz herumtollen, zum Workout lockt ein Open-Air-Fitness-Park. Was nach einem Erfolg auf der ganzen Linie klingt, scheitert jedoch auch diesmal an den Problemen der Realität: dem mangelnden Umweltbewusstsein der Bevölkerung und der ausbleibenden Pflege seitens der Behörden. So trat ein, was die Redaktion bereits im März in der Nachricht Parklandschaft am Wasserreservoir Chark Nok befürchtet hatte: Große Teile der ansonsten schön angelegten Anlage sind komplett zugemüllt, durch die ausbleibende Instandhaltung sind viele Bereiche der Anlage komplett mit Unkraut übersät und erscheinen regelrecht verwahrlost. Betroffen sind mehr als 10 Rai. Nachdem sich die Einwohner von Nongprue bei der Verwaltung des Unterbezirks zahlreich beschwert und die Behörden zu Taten aufgefordert hatten, lenkte Bürgermeister Mai Chaiyanit ein und versprach Besserung. Arbeiter sollen entsendet werden, um die Parkanlage von dem rücksichtslos entsorgten Unrat zu befreien, ebenso Polizeistreifen, um zu verhindern, dass sie erneut zu einer wilden Müllkippe verkommt.