BANGKOK: Ein neuer Bußgeldkatalog der Polizei für Verstöße gegen das Landverkehrsgesetz von 1979 wurde am Mittwoch in der „Royal Gazette“ veröffentlicht. Die Geldstrafen belaufen sich auf 200, 400, 500 und 1.000 Baht und decken alle Arten von Verkehrsvergehen ab.
Zu den Verstößen gehören die Nichteinhaltung des Gesetzes in Bezug auf den Zustand der Fahrzeuge, die Verwendung von Scheinwerfern und Hupen, die Einhaltung von Verkehrszeichen und -signalen sowie die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und anderen Vorschriften.
Die höchsten Bußgelder von 1.000 Baht werden für Fahrer verhängt, deren Fahrzeuge übermäßig laut sind und Rauch ausstoßen, weiter für Fahrzeuge, die mit Sprengstoff oder gefährlichen Gegenständen beladen sind, die aber keine Warnschilder zeigen. Auch Taxifahrer, die Fahrgäste nicht auf dem schnellsten Weg zu einem Zielort bringen oder sie nicht den ganzen Weg dorthin fahren, müssen mit einer Geldstrafe von 1.000 Baht rechnen.
Die Liste der Bußgelder für weitere Verkehrsdelikte:
- Fahren ohne Führerschein oder nicht in der Lage sein, auf Aufforderung eine Fahrlizenz vorzuzeigen (200 Baht).
- Rücksichtsloses Fahren oder Verkehrsbehinderung (400 Baht).
- Versäumnis, anzuhalten oder sich beim Anblick eines Notfallfahrzeugs auf der linken Fahrspur zu halten (400 Baht).
- Ãœberschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung (500 Baht).
- Fahren eines Fahrzeugs ohne Kennzeichen (500 Baht).
- Nichtbeachtung von Verkehrszeichen an Fahrbahnen (500 Baht).
- Missachtung von Ampeln (500 Baht).
- Fahren auf Bürgersteigen (500 Baht).
- Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt ohne Zusatzgeräte (500 Baht).
- Parken oder Verlassen liegengebliebener Fahrzeuge, die den Verkehr zu behindern (500 Baht).
Es liegt NICHT an den Gesetzen, es liegt NICHT an einem alten oder neuen Bussgeldkatalog.
Es liegt NICHT an einer mangelnden Ausbildung, Fuehrerschein oder Unwissen.
Einzig und allein die strickte Durchsetzung der bestehenden Gesetze kann grundlegend den Strassenverkehr sicherer machen.
Auch in D würde noch heute keiner einen Sicherheitsgurt oder Helm benutzen, wenns nicht Kosten würde und das Risiko erwischt zu werden nicht so hoch wäre.
Und hier liegt der Unterschied. Hier juckt's keinen, weil das Risiko erwischt zu werden eben viel zu gering ist.
Ja, einige haben gepostet das die Ordnungshüter doch richtig viel Geld machen könnten, wenn man nur richtig durchgreift. Absolut richtig, sehe ich genau so. NUR DANN wäre sicher über kurz oder das Ergebnis das sich (fast) alle Gesetzeskonform verhalten.
Und genau das will man anscheinen nicht. Unsere Gastgeber sind nicht blöd. Die wissen selbst ganz genau was passiert wenn man die bestehenden Gesetze strickt durch drückt.
Der Verglich der Milchkuh passt da recht gut.
Des weiteren befindet sich TH in einer, sagten wir mal, sehr labilen Demokratie.
Sollte man nun die bestehenden Verkehrsgesetze plötzlich ernsthaft umsetzen, trifft dies die meisten Thais negativ und überraschend. Was wiederum weiteren, ersthaften politischen Druck bedeuten könnte.