Huthi-Drohnenangriff im Roten Meer abgewehrt

Die Silhouette einer Person, die an einer wehenden jemenitischen Flagge in Sana'a vorbeigeht. Foto: EPA-EFE/Yahya Arhab
Die Silhouette einer Person, die an einer wehenden jemenitischen Flagge in Sana'a vorbeigeht. Foto: EPA-EFE/Yahya Arhab

SANAA: Das US-Militär hat zusammen mit seinen Verbündeten im Nahen Osten einen großangelegten Drohnenangriff der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Roten Meer und im Golf von Aden abgewehrt. Der Angriff am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) habe eine unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe sowie Schiffe der US-Marine und anderer Mitglieder der Koalition dargestellt, teilte das zuständige Regionalkommando Centcom auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. Die Streitkräfte der Koalition hätten insgesamt 15 Kampfdrohnen der Huthi abgeschossen, hieß es weiter.

Später teilte Centcom mit, im Laufe des Morgens (Ortszeit) habe es weitere Abwehrmanöver gegeben. Dabei wurden den Angaben zufolge 28 Drohnen der Huthi zerstört. Schäden auf Seite des US-Militärs, bei Verbündeten oder an Handelsschiffen gab es demnach nicht.

Bereits am Freitagmorgen hatten die US-Streitkräfte eigenen Angaben zufolge einen Selbstverteidigungsschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen ausgeführt. Ziel seien zwei auf Lastwagen montierte Antischiffsraketen der Huthi gewesen, teilte das Regionalkommando ebenfalls am Samstagmorgen auf X mit.

Die Huthi hätten zudem am Freitagnachmittag zwei ballistische Antischiffsraketen aus dem Jemen auf die «MV Propel Fortune» im Golf von Aden abgefeuert, hieß es weiter. Das unter der Flagge Singapurs fahrende Schiff befinde sich auch in dessen Besitz und werde von ihm betrieben. Die Raketen hätten den Frachter aber nicht getroffen. Verletzungen oder Schäden wurden demnach nicht gemeldet.

Mit dem Beschuss von Schiffen im Roten Meer wollen die militant-islamistischen Huthi ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das beispiellose Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober folgten. Angesichts der Gefahren meiden große Reedereien zunehmend die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Dies hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Die USA, Großbritannien und ihre Verbündeten greifen deshalb immer wieder Ziele der Huthi im Jemen an. Erklärtes Ziel der Koalition ist es, die militärischen Fähigkeiten der militant-islamistischen Huthi zu schwächen und die wichtige Schifffahrtsroute so zu schützen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Heinz Bergmann 10.03.24 08:50
USA, GB, D, das wird so nix
lasst die Israelis ran, die würden das schnell in den Griff bekommen !