Mafia wird hinter Bangkok-Bombe vermutet

Die polizeilichen Ermittlungen zu den Hintergründen des Bombenanschlags vom 26. Mai auf einem stark frequentierten Markt im Bezirk Ramkhamhaeng, bei dem sieben Personen verletzt wurden, laufen auf Hochtouren (DER FARANG berichtete am 27. und 28. Mai 2013). Aussagen befragter Markthändler hätten ergeben, dass in dem Bezirk eine südthailändische Mafiabande agieren soll, die von den Händlern und dort stationierten Motorradtaxifahrern Schutzgeld kassiert. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite hingegen zahlen die Verkäufer "Standmiete" an Beamte der Stadtverwaltung ("Tedsakit"), weshalb einige der Befragten von einem Revierkrieg zwischen den Mafiosi und den Beamten sprechen. "Neben den Beamten, die regelmäßig Gebühren einfordern, kommt manchmal eine kleine Gruppe, die Schutzgeld in Höhe von 1.000 und 2.000 Baht einfordert. "Sie geben keinerlei Information zu ihrer Identität, garantieren mir jedoch Sicherheit und dass niemand anders von mir Geld eintreibt", erzählt ein Garküchenbetreiber in der Bangkok Post. Trotz dieser Aussagen tappt die Polizei weiterhin im Dunkeln, wer genau hinter dem Bombenanschlag steckt. Die Demokratische Partei hat die Regierung zwischenzeitlich aufgefordert, die Drahtzieher für die Tat schnellstmöglichst zur Verantwortung zu ziehen.

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