Plastikmüll erreicht in den Ozeanen selbst entlegenste Regionen. Nun haben Forscher Treibgut auf einer Insel im Südatlantik analysiert - und ziehen überraschende Schlüsse, wo der Abfall herstammt und wie er ins Meer gelangte.
Kapstadt (dpa/fwt) - Plastikmüll in den Meeren besteht zu einem großen Teil aus Flaschen. Nun zeigt eine Studie von einer entlegenen Insel im Südatlantik, dass der Anteil solcher Behälter am Treibgut rapide ansteigt. Und drei Viertel dieser Behälter stammen inzwischen aus dem weit entfernten Asien, überwiegend aus China, wie das Team um Peter Ryan von der Universität Kapstadt in den «Proceedings» der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften («PNAS») schreibt. Demnach wird der Müll wohl überwiegend von Schiffen aus direkt ins Meer entsorgt.