Litauen erhöht Verteidigungsausgaben

Die Silhouette der Stadt vor dem NATO-Gipfel im Zentrum von Vilnius, Litauen. Foto: epa/Filip Singer
Die Silhouette der Stadt vor dem NATO-Gipfel im Zentrum von Vilnius, Litauen. Foto: epa/Filip Singer

VILNIUS: Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine rüstet Litauen massiv auf. Der Nato-Partner im Baltikum spielt auch für die deutsche Bundeswehr eine wichtige Rolle.

Deutschlands Nato-Partner Litauen hat für 2024 einen Staatshaushalt mit Verteidigungsausgaben in Rekordhöhe verabschiedet. Nach dem vom Parlament in Vilnius am Dienstag gebilligten Budget wird der Militäretat im kommenden Jahr erstmals den Wert von zwei Milliarden Euro übersteigen. Dies sind umgerechnet 2,75 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des baltischen EU-Landes.

Die klassischen Haushaltszuweisungen für das Verteidigungsbudget belaufen sich 2024 auf 2,52 Prozent des BIP, die restliche Summe soll durch eine Übergewinnsteuer für Banken und Kreditaufnahmen gedeckt werden.

Litauen grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und an Russlands Verbündeten Belarus. Der Krieg in der Ukraine wird in dem Baltenstaat als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen. Das Land hat daher seine Militärausgaben erhöht und rüstet seine Armee massiv auf. Deutschland hat dabei eine Schlüsselfunktion.

Litauen wird fur die Bundeswehr in den kommenden Jahren absehbar der Schwerpunkt ihres Militärengagements. Seit 2017 führt Deutschland in dem Baltenstaat schon einen Nato-Gefechtsverband mit rund 1600 Soldaten, davon etwa die Hälfte aus der Bundeswehr. Nun will die Bundesregierung dort eine gefechtsbereite Brigade mit etwa 4000 Soldaten fest stationieren.

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Herbert Thielen 10.04.24 17:26
Litauen erhöht Verteidigungsausgaben
Khun Strauss, 10.04.24 8:14,
haben Sie schon mal darüber nachgedacht, sich im Nato-Hauptquartier als Militärberater zu bewerben?
Ich bin mir sicher, dass für derartig helle Köpfe, wie Sie geradezu der rote Teppich ausgerollt und Ihrem Aufstieg zum Chef-Strategen nichts mehr im Wege stehen werden würde.
Und vor allem würden die dortigen Kommandeure einschließlich des Generalsekretärs ganz wild auf Ihre Vorschläge sein, wie Sie denn den Israelis eine komplette Bomberstaffel abschwatzen wollten, während die an ihrer(n) Heimatfront(en) alle Hände voll zu tun haben und sämtliche Ressourcen personeller sowie militärischer Natur für sich selbst beanspruchen.
Viel Glück bei der Bewerbung (so Sie die denn ins Auge gefasst haben) und bei der Umsetzung aller weiteren Projekte.....
Strauss 10.04.24 08:14
nur muss jetzt Europa endlich den Speer
pro Ukraine gegen Putler umdrehen.
Es kann doch gar nicht sein , dass man mit den neuesten Waffen aus Europa die russische Front, zur Zeit erst von einer Seite von den Ukrainern eingekesselt,vom Meer her nicht zerschlagen könnte. Es ist sicher davon auszugehen, dass die Russen auch mind. eine 3 fache Staffelung ihrer Stellungen zur Zeit fertig haben. Laut sichtbaren Fotos sind dort aber keine Städte eher Landflächen und Wälder ersichtlich. Die Stärke der Panzer ist aber , wie im Gaza gesehen, Häuser zum Einsturz zu bringen. Wenn sie zufahren können?. Dies geht in der Ukaine nicht, da sie keinen Flugschutz haben und man mit Panzern nicht in den Boden hinein schiesst. DA die Russen bereits schon keine Kriegschiffe mehr im Raum haben. Sollte jetzt umgehend dort ein Bollwerk aufgestellt werden. Mit Luftunterstützung von F 16 bräuchte die trainierte israelische Bomberstaffel
keine 5 Tage um die Russen kampfunfähig zu machen. So könnte die Ukaine ihre Front schon mal um mind. 2 KM nach vorne verschieben und hier halten. Durch Landeangriffe vom Meer aus wie dies im 2. Weltkrieg gemacht wurde , könnte die Fortsetzung ähnlich weitergehen.( Nur Theorie aus Brüssel, Russland muss diesen Krieg verlieren, reicht nicht)
Rolf W. Schwake 06.12.23 16:10
Si vis pacem ...
... para bellum, das wussten bereits die alten Römer: Wenn Du Frieden willst, vorbereite den Krieg. Anders läßt sich die aggressiv-imperialistische Politik der russischen Föderation nicht stoppen. Und keiner versteht das besser als der Möchtegern-Stalin im Kreml!
Ingo Kerp 06.12.23 13:50
Klappern gehoert zum Handwerk. So auch politisches Klappern, mit dem man jemanden nervoes machen kann und zu bestimmten Handlungen verführt. Dabei wird Putin wissen, das er kein NATO-Land angreifen kann. Er erfreut sich sicherlich vorerst an der litauischen Paranoia.