BANGKOK: Kiffen auf Polizeistationen oder in anderen Regierungsgebäuden, die der Königlich Thailändischen Polizei unterstehen, ist ab sofort in Thailand verboten. Die Regelung gilt sowohl für Polizeibeamte als auch anderes Personal und die Besucher von Polizeistationen.
Der Chef der Nationalen Polizei Pol General Suwat Jangyodsuk erließ am Dienstag (5. Juli 2022) eine Anordnung, die den Cannabis-Missbrauch verhindern soll. Die Pflanze wurde am 9. Juni 2022 von der thailändischen Betäubungsmittelliste gestrichen.
In der Anordnung heißt es weiter, dass der Qualm und der Geruch von Marihuana eine „Belästigung“ für Menschen darstellen könnten, die staatliche Einrichtungen wie Polizeistationen besuchen.
Die Anordnung beauftragte außerdem die Leiter und Vorgesetzten aller landesweiten Polizeistationen, den Konsum von Marihuana unter ihren Beamten zu überwachen, um die Einhaltung des Gesetzes zu gewährleisten und das positive Image der Polizei zu wahren.
Das geltende Gesetz verbietet den Konsum von Marihuana und Hanf zu Freizeitzwecken oder die Verwendung von Extrakten aus der Pflanze, die mehr als 0,2 Gewichtsprozent Tetrahydrocannabinol enthalten. Das Gesetz verbietet auch den Cannabiskonsum von Personen unter 20 Jahren, Schwangeren und stillenden Frauen.
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Letzten Monat kündigte der Gouverneur von Bangkok Chadchart Sitthiphan an, dass alle Schulen in der Stadtverwaltung von Bangkok marihuana- und cannabisfreie Zonen sein müssen. Am Montag (4. Juni 2022) kündigte auch das Bildungsministerium ein landesweites Cannabisverbot in Schulen an.
Das Verteidigungs- und das Innenministerium haben ebenfalls Anordnungen erlassen, die ihren Mitarbeitern den Konsum von Marihuana in Militär- und Regierungsgebäuden verbieten.