CHIANG MAI: Die Touristenpolizei in der Provinz Chiang Mai setzt auf innovative Technologien, um ihre Ermittlungsarbeit zu optimieren. Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz (KI) überwacht die Polizei nun ihre CCTV-Netzwerke und Verkehrsstaus auf effektive Weise.

Die Herausforderungen im täglichen Umgang mit über 100 Straftaten erfordern eine verstärkte Nutzung von CCTV-Kameras, die eine Schlüsselrolle in den Ermittlungen spielen. Allerdings gestaltet sich der Zugang zu Kameras außerhalb ihrer Abteilung oft schwierig, bedingt durch Unterschiede in Marke und Spezifikation sowie veraltete Softwarelizenzen, die manche Kameras außer Betrieb setzen.

Dank der von der Nationalen Innovationsagentur bereitgestellten KI-Plattform kann die Polizei nun bis zu 50 CCTV-Kameras rund um die Uhr effizient überwachen. Diese Technologie ermöglicht nicht nur die Verfolgung von Verkehrsstaus, sondern auch die Identifizierung von Verdächtigen anhand ihrer Bewegungen und Kleidung.

Zukünftige Entwicklungen sollen es ermöglichen, Gesichter von Verdächtigen, Kfz-Kennzeichen und Touristenaufkommen zu erfassen.

Obwohl die KI-Technologie derzeit auf maximal 15 Überwachungskameras beschränkt ist, können die erfassten Daten bis zu fünf Jahre lang gespeichert werden. Dieser Ansatz steigert nicht nur die Effizienz der Polizei bei der Verbrechensbekämpfung, sondern spart auch erhebliche Kosten für die Installation von Überwachungskameras in Höhe von mindestens 10 Millionen Baht.

Oberstleutnant Makara Srisakulphisut, stellvertretender Leiter der Touristenpolizeistation von Chiang Mai, erläuterte, dass die angewandte Methode vergleichbar mit anderen Ländern sei. Im Falle von Straftaten könnten die Ermittler mithilfe ihrer Laptops auf Bildmaterial der Überwachungskameras zugreifen. Darüber hinaus signalisierte er die Bereitschaft der Touristenpolizei zur Zusammenarbeit mit Ladenbetreibern und privaten Agenturen, um die Effizienz in der Verbrechensbekämpfung weiter zu steigern.