Anschlagspläne auf russischen Schnellzug

Foto: Fotolia.com
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MOSKAU (dpa) - Zwei Jahre nach einem gescheiterten Anschlag auf die russische Hochgeschwindigkeitsstrecke von Moskau nach St. Petersburg sind sieben islamistische Terroristen zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Die Richter sahen es am Freitag als erwiesen an, dass die Angeklagten versucht hätten, den von Siemens gebauten Schnellzug Sapsan entgleisen zu lassen, wie die Agentur Tass meldete. Die Angeklagten müssen zwischen 15 und 21 Jahre ins Gefängnis. Die meisten von ihnen hätten ihre Unschuld beteuert.

Die aus Tadschikistan in Zentralasien stammenden Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat brachten demnach einen Hemmschuh - ein Gerät zum Abbremsen von Fahrzeugen - an den Schienen an. Der Zug habe diesen überrollt, ohne dabei zu entgleisen. An dem Fahrzeug entstand aber hoher Schaden.

Auf der Strecke zwischen den beiden Metropolen fahren Züge vom Typ Sapsan mit bis zu 250 Kilometern pro Stunde. Die Züge sind fast baugleich mit dem deutschen ICE.

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