Irak bezieht 44.000 Tonnen Reis aus Thailand

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Der Thailändische Reismühlen-Verband hat die Medien informiert, dass das Unternehmen „Tanasan Rice Plc“, ein großer thailändischer Reisexporteur, vor Kurzem einen Vertrag mit irakischen Importeuren über die Lieferung von 44.000 Tonnen weißen Reis unterzeichnet hat.

Verbandspräsident Kriangsak Tabnanon sagte, dies sei bereits die zweite Lieferung, die der Irak dieses Jahr aus Thailand bezogen habe. Die erste Lieferung von 44.000 Tonnen sei laut Khun Kriangsak bereits am 18. August erfolgt. Die Bestellung sei ein historischer Moment für die thailändische Reisausfuhr, nachdem der Irak sieben Jahre lang Reis aus Thailand wegen Qualitätsproblemen boykottiert hatte, betonte der Verbandspräsident.

Er sagte, das Verbot sei darauf zurückzuführen, dass ein thailändischer Exporteur, der 2014.110.000 Tonnen Reis in den Irak geliefert hatte, die Qualitätsstandards des Landes nicht erfüllt habe. Die irakischen Importeure behaupteten darüber hinaus, dass der gelieferte Reis 10 Prozent unter der vereinbarten Menge lag, was zu einem siebenjährigen Verbot für Thai-Reis geführt hatte. Khun Kriangsak folgend sei die Aufhebung des Verbots eine gute Nachricht für die thailändischen Reisexporteure.

Der Irak ist ein langjähriger Kunde Thailands und könnte wieder deutlich mehr Reis aus dem Königreich beziehen. Der Verband fordert deshalb alle Exporteure auf, der Reisqualität oberste Priorität einzuräumen, um das Vertrauen der Kunden zu stärken und so in Zukunft mehr Aufträge zu.

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Hans-Jürgen Thomas Kirchner 21.09.21 04:20
Schnelles Geld
Das schnelle Geld eines Exporteurs hat vielen geschadet.
Passiert nicht nur in Thailand.
Leider
Ingo Kerp 20.09.21 14:30
Nun ja, so etwas kann wohl schon mal vorkommen in TH. So manch ein "Geschäftsmann" glaubt seinen Kunden übervorteilen zu koennen und läßt dabei außer acht, das er damit nur ein kurzfristiges und einmaliges Geschäft macht. Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber zahlt sich am Ende doch immer aus.
Dieter Goller 20.09.21 12:10
Anscheinend werden weit verbreitete Geschaeftspraktiken nicht ueberall akzeptiert, sondern gelegentlich auch sanktioniert.
Wie lautet ein Sprichwort: Ehrlich waehrt am laengsten. Gut, dass der Mensch lernfaehig ist.