Immer mehr Teenies schwanger

MANILA: Der führende sozioökonomische Planungsbeamte der katholischen Philippinen hat die Teenagerschwangerschaft zum „nationalen sozialen Notstand“ erklärt.

Ernesto Pernia, Leiter des Amtes für sozioökonomische Planung, forderte die Verabschiedung von Gesetzen und Maßnahmen zur zur Vermeidung allzu früher Schwangerschaften. Neun Prozent der philip­pinischen Frauen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren werden schwanger, hieß es in einer jüngst veröffentlichten Untersuchung der Regierung. Regierungsdaten zeigten auch, dass mehr als 57 Prozent weiblicher Schüler aufgrund von Schwangerschaften im Teenageralter die Schule abbrechen und zur Heirat gezwungen werden. Für die Kirche ist die Ursache der hohen Zahl von Teenagerschwangerschaften die Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln, die der „Promiskuität“ Vorschub leisteten.

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Klaus Berbel 16.09.19 16:06
Faszinierend
Ich hätte vermutet, dass die wachsende mediale Entwicklung (Smartphones, Fernseher, Internet etc.) zu einer mehr aufgeklärten Gesellschaft hinsichtlich von Verhütungsmethoden führt. Auch, dass es sowas wie HIV gibt, sollte sich doch mittlerweile bis ins hinterletzte Bergdorf rumgesprochen haben. Weiter müssen die jungen Frauen doch sehen, wie viele alleinerziehende Mütter es gibt und wie stark es diese in den finanziellen Ruin treibt. Was ist dann nur die beste und einfachste Methode viel Geld zu verdienen? Richtig, auf nach Angeles City. Ein nie endender Strom für uns Qualitätstouristen. Ob man dem etwas positives abgewinnen kann oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.