BANGKOK: Das Strafgericht hat mehr als 80 thailändische und ausländische Gäste des Taj Café zu Haftstrafen und hohen Geldbußen verurteilt. Sie hatten vom 15. bis 16. Januar den Entertainmentbetrieb besucht und damit gegen das Notstandsdekret verstoßen.
Nach Medienberichten waren alle Esstische im Restaurant ohne Abstand aufgestellt worden, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern. Die Gäste, sowohl Thais als auch Ausländer, drängten in dem Café, trugen keine Gesichtsmasken und rauchten Wasserpfeifen. Die erste Gruppe von 42 Thais wurde angeklagt, weil sie im Taj Café an der Soi Sukhumvit 3 im Bezirk Wattana gespeist hatten. Alle 42 Angeklagten wurden für schuldig befunden und zunächst zu einer zweimonatigen Haftstrafe und einer Geldbuße von 10.000 Baht verurteilt. Aufgrund ihrer Geständnisse wurde die Strafe jedoch auf einen Monat Haft und eine Geldstrafe von 5.000 Baht pro Person reduziert.
Bei der zweiten Gruppe von Angeklagten handelte es sich um 40 Ausländer aus Nigeria, Indien, Somalia und Myanmar, denen Verstöße gegen das Notstandsdekret sowie das Immigrationsgesetz nachgewiesen wurden. Alle wurden zu einer Gefängnisstrafe zwischen vier Monaten bis zu einem Jahr und einer Geldbuße von 5.000 bis 16.000 Baht verurteilt.
Bisher hatte die Polizei nur Besitzer bzw. Manager der Veranstaltungsorte bestraft und die Gäste ohne Strafe gehen lassen, es sei denn, es waren Drogen im Spiel.
Die Ausländer zudem noch gegen das Immigrationsgesetz. Wie blöd muss man sein!?
Werden diese Leute nach Strafverbüßung eigentlich ausgewiesen?