Große Josef-Manes-Ausstellung in Prag

Foto: Pixabay
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PRAG: Die astronomische Uhr am Altstädter Rathaus gehört zum Pflichtprogramm jedes Prag-Besuchers. Das Kalenderblatt ist ein Werk des Malers Josef Manes, dem die tschechische Nationalgalerie in Prag nun eine große Ausstellung widmet.

Noch bis Mitte Juli sind in der Wallenstein-Reithalle mehr als 400 Exponate zu sehen, die den Maler und Grafiker näherbringen sollen. Nicht fehlen darf natürlich das Original der Kalenderscheibe aus dem Jahr 1866, welche die zwölf Monate und die zwölf Tierkreiszeichen darstellt. Die Schau trägt den Titel «Josef Manes: Mensch, Künstler, Legende».

Die Kuratoren versprechen einen Blick auf die Rezeption des Werks des Künstlers zu verschiedenen Zeiten - von der nationalen Erweckungsbewegung des 20. Jahrhunderts, die Manes als tschechischen Nationalmaler verehrte, bis hin zum Sozialismus.

Der Vertreter der Romantik wurde 1820 in Prag geboren und entstammte einer weitverzweigten Malerfamilie. Während seiner Studien verbrachte er zwei Jahre in München. Sein Repertoire reichte von Landschaftsbildern über Aktmalerei bis hin zu Bürgerporträts.

In Prag, wo er 1871 psychisch krank starb, ist unter anderem eine Brücke über die Moldau nach ihm benannt.

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