Australische Riesen-Heidelbeere im Guinness-Buch

Foto: Pixabay/Dariusz Sankowski
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SYDNEY: Eine neue Heidelbeer-Sorte trägt in Australien ungeahnte Früchte. Ein kolossales Exemplar schafft es sogar ins Guinness-Buch - wird die blaue Frucht jetzt zum Smoothie?

Sie wiegt stolze 20,4 Gramm und ist fast so groß wie ein Tischtennisball: Eine gigantische Heidelbeere aus Australien hat es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft - als weltweit schwerste ihrer Art. Die pralle, leuchtend blaue Mega-Frucht sei im vergangenen November auf einer Farm des Unternehmens Costa Berries in Corindi im australischen Bundesstaat New South Wales gepflückt worden, berichteten australische Medien am Freitag unter Berufung auf das Unternehmen.

Der bisherige Weltrekord lag bei 16,2 Gramm und stammte aus dem Jahr 2020, als ein ebenfalls gewaltiges Exemplar einer Blaubeere in Westaustralien herangewachsen war. Zum Vergleich: Normalerweise wiegt eine Heidelbeere nur zwischen einem und 3,5 Gramm.

Der neue Rekordhalter wurde in einer industriellen Tiefkühltruhe gelagert, während Prüfer der Guinness World Records den neuen Anwärter genau unter die Lupe nahmen. Brad Hocking von Costa Berries sagte der australischen ABC, sein Team sei überglücklich, dass der Rekord nun nach zwölf Wochen offiziell bestätigt worden sei.

Die Blaubeere gehört zur neuen Eterna-Sorte, die das Unternehmen entwickelt hat, weil Verbraucher in Australien größere Beeren nachgefragt hätten. Die Mitarbeiter denken derweil darüber nach, was mit der Weltrekord-Beere geschehen soll. «Wir alle schauen sie uns gelegentlich an und lächeln», sagte Hocking. «Ein Smoothie wäre wohl nicht das richtige Schicksal für sie.»

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Bernd Wendland 16.03.24 15:30
Ob die Riesenheidelbeeren auch ein geschmackliches Riesenerlebnis darstellen? Bei den Heidelbeeren korreliert, ähnlich wie bei Tomaten der Solanum-Arten, die geschmackliche Qualität umgekehrt mit der Größe, weshalb große Tomaten in der Regel fader schmecken als kleine Sorten. Ähnlich verhält es sich bei den Heidel-oder Blaubeeren, so die sehr kleinen, wild wachsenden Beeren ein ungleich größeres Geschmackserlebnis darstellen als all die größeren Zuchtsorten, die ab dem Stadium der Vollreife nicht nur ihr Aroma, sondern selbst ihre Säure und ihren Zuckergehalt verlieren. .