Giftiger Smog: Thailand bittet Asean um Hilfe

Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha. Foto: The Nation
Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha. Foto: The Nation

BANGKOK: Wegen der anhaltenden schweren Luftverschmutzung in Teilen Thailands hat die Regierung die Führung der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean um Hilfe gebeten. Grund für den Extrem-Smog speziell im Norden sind Brandrodungen in Thailand, vor allem aber in Nachbarstaaten wie Myanmar, Kambodscha und Laos. In der Statistik der Städte mit der stärksten Luftverschmutzung der Welt (IQAir) stand die auch bei Touristen beliebte Tempelstadt Chiang Mai zuletzt mehrmals an oberster Stelle, so auch am Freitag.

Bei einem Treffen mit dem kambodschanischen Asean-Generalsekretär Kao Kim Hourn betonte Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha, dass es sich um ein regionales Problem handele. Die giftige Luft führe nicht nur zu Gesundheitsschäden, sondern beeinträchtige auch den Tourismus in Thailand und den Nachbarländern, zitierte die Zeitung «Bangkok Post» am Freitag den Regierungschef.

Prayut habe Hourn gebeten, die Bemühungen zur Lösung des Problems zu koordinieren und ein dringendes Treffen mit den Mitgliedsländern abzuhalten. Dieser habe Unterstützung zugesagt, um das Problem zeitnah in den Griff zu bekommen, hieß es.

Seit Wochen liegt Nordthailand unter einer so dichten Dunstglocke, dass zahlreiche Menschen bereits mit Gesundheitsproblemen kämpfen. Viele mussten wegen Atembeschwerden und Halsschmerzen behandelt werden. Auch die Hauptstadt Bangkok war Anfang des Monats tagelang schwer betroffen.

Immer am Ende der Trockenzeit brennen Bauern in mehreren Ländern ihre Felder ab, um sie von Gestrüpp und Unkraut zu befreien. Zwischen Januar und März kommt es deshalb häufig zu hohen Feinstaubwerten.

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Dracomir Pires 02.04.23 09:10
Mit dem Finger auf die anderen zeigen
Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen um sich werfen.
michael von wob 02.04.23 07:50
Es mag sein daß in es bei den
Nachbarn auch brennt, aber Thailand sollte zuerst ihre eigen Hausaufgaben erledigen, wozu sie nicht in der Lage sind.
joe bachmann 02.04.23 05:30
da es gesetze gibt die bei einhaltung dieses regelmässige problem verhindern würden, muss man halt mal dafür sorgen, dass diese gesetze angewendet werden.
das könnte man erreichen indem die faulen oder laschen gesetzeshüter für ihr "auge zudrücken" bestraft werden. seien es nun polizisten, ortsvorsteher, richter oder wer auch immer. wenn die wissen, dass ihre nachlässigkeit bestraft wrid werden sie garantiert plötzlich ganz munter und fähig, die smogverursacher zu finden und anden.
übrigens auch jene polizisten die rauchende fahrzeuge "übersehen" und einfach weiterfahren lassen.
Oliver Manz 02.04.23 01:00
Smog
Dass werden die Nie Lernen ist halt das Billigste einfach Abfackeln.
Wildfried Mond 01.04.23 18:10
Der Witz des Tages… Prayut soll doch erst mal vor der eigenen Haustüre kehren.

Wenn als Strafe für Brandrodung die Enteignung des Grundstückes droht, ist schnell Schluss mit lustig. Auch Grundstückseigentümer, die ihr Land verpachtet haben, sind für illegale Aktivitäten ihrer Mieter verantwortlich und können ebenfalls enteignet werden.

Schade, dass noch niemand die Regierung auf diese Massnahmen hingewiesen hat.

Die Erlöse durch den Verkauf der Grundstücke könnten zwischen Polizei und Regierung aufgeteilt werden.. damit würde auch das Interesse der örtlichen Polizei steigeb.
Wolfgang Thierbach 01.04.23 15:30
Luftverschutzung
Komisch schon wieder sind nur alle anderen schuld und hier läuft nichts,der pm geht ja garnicht
Urs Widmer 01.04.23 14:20
Wenn kein wirklicher Wille vorhanden ist, etwas zu ändern, nützen weder die ASEAN, noch irgendwelche Blabla-Gipfeltreffen. Die Verantwortung für das eigene Nichtstun wird man auch so nicht los.
Ingo Kerp 01.04.23 13:00
Wäre es nicht sinnvoll, erst mal vor der eigenen Haustüre zu kehren, bevor man sich ein Gipfeltreffen eines Staatenbundes wünscht? Dieses Ansinnen zeigt die Hilflosigkeit der Regierung mit dem Problem.
Hammm 31.03.23 16:30
Smog
Braucht es da einen asean gipfel? Man könnte doch einfach mal der polizei mitteilen, dass es i ht ausreicht mit stolz geschwellter brust im revier zu sitzen. Jeder beamte sieht die brennenden felder. Und was geschieht? Nichts. Hätte ja was mit Arbeit zu tun.