Geldstrafe für Radprofis nach rassistischem Video

An der Fassade des World Cycling Centre in Aigle ist das Logo des Internationalen Radsportverbands (UCI) zu sehen. Foto: epa/Ean-christophe Bott
An der Fassade des World Cycling Centre in Aigle ist das Logo des Internationalen Radsportverbands (UCI) zu sehen. Foto: epa/Ean-christophe Bott

AIGLE: Ein Radprofi posiert in China für ein rassistisches Video, ein anderer veröffentlicht es. Der Weltverband hat nun beide bestraft.

Der Radsport-Weltverband UCI hat den Deutschland-Tour-Etappensieger Madis Mihkels und Gerben Thijssen nach einem rassistischen Video bestraft. Der Este und der Belgier wurden zu einer Geldstrafe verurteilt und müssen an einem Kurs zum Kampf gegen Diskriminierung teilnehmen. Das teilte die UCI am Mittwoch mit.

Vor dem Start der Tour of Guangxi in China hatte Mihkels während einer Pause auf einer Trainingsfahrt seine Augen lachend nach hinten gezogen, Thijssen veröffentlichte davon ein Video als Instagram-Story.

Beide Fahrer wurden daraufhin von ihrem Team Intermarché noch vor dem Start der ersten Etappe aus dem Rennen genommen und nach Hause geschickt. Das Duo hatte auf Instagram um Entschuldigung für den Vorfall gebeten.

Der 20 Jahre alte Mihkels gilt als großes Talent. In diesem Jahr belegte der Este Platz vier im Straßenrennen der U23-Europameisterschaften und gewann die dritte Etappe der Deutschland Tour in Essen. Der 25 Jahre alte Thijssen hat sechs Erfolge bei kleineren Rennen und einen Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt im Palmares stehen.

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