Erste Medaille für Seidel im Synchronschwimmen

«Fühlt sich gut an»

Klara Bleyer, Amelie Haz Blumenthal, Katharina Marlene Bojer, Maria Denisov, Viviane Solene Guisard, Daria Martens, Susana Rovner, Frihjof Seidel, Daria Tonn und Michelle Zimmer aus Deutschland in Aktion. Foto: Art Service/Pap/dpa
Klara Bleyer, Amelie Haz Blumenthal, Katharina Marlene Bojer, Maria Denisov, Viviane Solene Guisard, Daria Martens, Susana Rovner, Frihjof Seidel, Daria Tonn und Michelle Zimmer aus Deutschland in Aktion. Foto: Art Service/Pap/dpa

KRAKAU: Der frühere Wasserspringer Frithjof Seidel hat nach seinem Wechsel zum Synchronschwimmen bei den Europaspielen in Krakau seine erste Medaille in seiner neuen Sportart gewonnen. In der freien Kombination im Team gewann der 25 Jahre alte Berliner am Freitag mit neun Kolleginnen die Silbermedaille. «Die Medaille fühlt sich sehr gut an», sagte Seidel, der 2020 mit dem Wasserspringen aufgehört hat. «Mein Wunsch wäre es, dass mehr Männer und Jungs in den Sport gehen und sich ausprobieren.»

Dass er als einziger Mann in der lange nur Frauen vorbehaltenen Sportart im Europaspiele-Finale dabei war, störte ihn nicht. «Es fühlt sich gut an, auch weil ich wusste, dass es wahrscheinlich so kommen würde», meinte Seidel. «Es ist schön, da einen Schritt in unserem Sport gegangen zu sein, den noch niemand anderes gegangen ist.» Bei der Premiere der Europaspiele 2015 in Baku war er noch als Wasserspringer am Start und holte damals Bronze im 3-Meter-Synchronspringen mit Nico Herzog.

Das deutsche Synchronschwimm-Team wurde in Krakau Zweiter hinter Israel und vor der Türkei. Da in der Disziplin der freien Kombination im Team nur diese drei Länder am Start waren, hätte die Gruppe um Seidel auf jeden Fall eine Medaille gewonnen.

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