Ende des ErstenWeltkriegs: Prayut zur Feier eingeladen

Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha (l.)und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (r.). Foto: epa/Ian Langsdon
Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha (l.)und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (r.). Foto: epa/Ian Langsdon

BANGKOK: Frankreich hat Juntaführer und Ministerpräsident Prayuth Chan-o -cha zur Feier anlässlich des 100. Jahrestages der Beendigung des Ersten Weltkriegs im November nach Paris eingeladen.

Der französische Botschafter in Thailand, Gilles Garachon, betonte auf einer Pressekonferenz zum französischen Nationalfeiertag am Samstag die tiefen Beziehungen zwischen den beiden Nationen. Thailand sei Frankreichs zweitgrößter Handelspartner in der ASEAN-Region, nach Indonesien. Thailand könne dazu beitragen, bessere Beziehungen zwischen Frankreich und ASEAN zu schaffen. Garachon sagte weiter, die Militärregierung habe den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur Teilnahme am ASEAN-plus-8-Gipfel im November nächsten Jahres in Bangkok eingeladen, wenn Thailand den Vorsitz der ASEAN übernommen habe. Der Botschafter geht davon aus, dass im Februar im Königreich ein neues Parlament gewählt wird, wie Prayut es versprochen habe.

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Marcel Edouard Petter 16.07.18 17:57
@Walter Breymann
Man sollte dies schon ein bisschen differenzieren. Ein Grossteil der Bevölkerung hat den Militärputsch im Mai 2014 begrüsst, auch heute noch steht immer noch eine Mehrheit hinter der Regierung. Die Regierung hat in den 4 Jahren sicher nicht alles richtig gemacht, aber ihre Absichten sind doch begrüssenswert. Ich wünschte mir, dass Prayut auch nach den Wahlen Premierminister bleibt. Es mag sein, dass auch die französiche Regierung erkannt hat, dass in Thailand ein Mann an der Macht ist, dem es als erstes um das Wohl seines Volkes geht.
Ingo Kerp 16.07.18 13:21
Diese Einladung ist wohl außer den guten Beziehungen auch dem Umstand geschuldet, das Thailand, damals Siam, 2.000 Elitesoldten im 1. WK den Allierten zur Verfügung gestellt hatte.