Schweizer Stricker verblüfft mit Gesangseinlage

​«Ein lockerer Typ» 

Dominik Stricker aus der Schweiz gibt den Ball an Stefanos Tsitsipas aus Griechenland zurück. Foto: epa/Cj Gunther
Dominik Stricker aus der Schweiz gibt den Ball an Stefanos Tsitsipas aus Griechenland zurück. Foto: epa/Cj Gunther

NEW YORK: Dominic Stricker schafft eine der größten Überraschungen bei diesen US Open. Beim Sieg über Stefanos Tsitsipas sorgt der Schweizer auch mit dem Verhalten beim letzten Seitenwechsel für Aufsehen.

Nicht nur mit seinem Überraschungscoup gegen den griechischen Tennis-Star Stefanos Tsitsipas hat der Schweizer Qualifikant Dominic Stricker bei den US Open einen Hit gelandet. Das Video seiner Gesangseinlage zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt sorgt im Internet für Begeisterung. In der entscheidenden Phase des fünften Satzes saß der 21-Jährige beim Seitenwechsel auf der Bank - und sang kräftig «I Wanna Dance with Somebody» von Whitney Houston mit, das über die Anlage von New York schallte.

«Ich bin wirklich ein lockerer Typ. Gerade in dem Moment bei 5:2, war es mir wichtig, dass ich locker bleibe», sagte Stricker der Deutschen Presse-Agentur lachend. «Dass da gerade die Kamera auf mir war, war nicht das Ziel.» Immer wieder hatte Stricker bereits zuvor das Publikum zur Welle animiert. Der Konzentration tat dies keinen Abbruch - Stricker gewann den entscheidenden Durchgang auf dem Grandstand mit 6:3 und erreichte erstmals die dritte Runde bei einem Grand-Slam-Turnier.

Der Weltranglisten-128. wird vom früheren deutschen Profi Dieter Kindlmann trainiert. «Er hat eine lange Karriere hinter sich, Grand Slams gespielt», sagte Stricker über die Zusammenarbeit. «Er hat mir da sehr geholfen, konnte mir da viele Tipps geben. Er hilft mir jeden Tag.»

Wichtiger Faktor ist auch die Umstellung zu besserer Ernährung. Auf die Frage, ob er wirklich keine «Schoki» mehr esse, antwortete Stricker: «Keine ist übertrieben, aber nicht mehr so viele.» Ab und zu gönne er sich noch etwas Süßes. «Aber ich gucke jetzt mehr darauf, was ich esse.» In der Runde der besten 32 trifft Stricker auf den Franzosen Benjamin Bonzi.

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