LOS ANGELES: «Im Westen nichts Neues»-Regisseur Edward Berger holt den irischen Star Colin Farrell für sein nächstes Netflix-Projekt vor die Kamera. Die Dreharbeiten sind für diesen Sommer in Asien geplant.
Star-Besetzung für das nächste Filmprojekt von Edward Berger: Mit dem irischen Schauspieler Colin Farrell werde der Oscar-prämierte Regisseur («Im Westen nichts Neues») den Roman «The Ballad of a Small Player» verfilmen, teilte der Streamingdienst Netflix am Dienstag (Ortszeit) mit. Der Drehbeginn ist für diesen Sommer in Asien geplant. Laut der Mitteilung liefert der Brite Rowan Joffe («The American») das Skript. Vorlage ist der Roman des britischen Reisereporters und Schriftstellers Lawrence Osborne, der seit vielen Jahren in Asien lebt und über die dortige Kultur geschrieben hat.
«The Ballad of a Small Player» (2014) dreht sich um einen britischen Glücksspieler mit einer zwielichtigen Vergangenheit, der sich in der Casino-Stadt Macau als Lord Doyle ausgibt. Er versucht als Kartenspieler sein Glück - und häuft Schulden an. Die Begegnung mit einer jungen Frau verändert sein Leben.
Endlich sei das Filmprojekt angekündigt worden, schrieb Autor Lawrence Osborne auf Instagram. Sein teilweise autobiografischer Roman werde im Juni in Macau unter der Regie von Berger mit Farrell als Lord Doyle - «mein verzweifeltes Alter Ego» - gedreht.
Farrell (47), der im vorigen Jahr für seine Rolle als unbedarfter Farmer in der Tragikomödie «The Banshees of Inisherin» für einen Oscar nominiert war, ist derzeit als Privatdetektiv in der Neo-Noir-Serie «John Sugar» beim Streamingdienst Apple TV+ zu sehen.
Bergers Literaturverfilmung «Im Westen nichts Neues» holte 2023 bei den Oscars gleich vier Auszeichnungen, darunter als bester internationaler Film. Der gebürtige Wolfsburger drehte zuletzt in Rom die Roman-Verfilmung «Conclave» mit Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow und Isabella Rossellini. Der Thriller über den plötzlichen Tod eines Papstes und die Wahl eines Nachfolgers soll im November in die Kinos kommen.