Dichter Smog liegt über Bangkok

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Hohe Smogwerte wurden am Freitagmorgen in 43 von 50 Gebieten im Großraum Bangkok gemessen. Die schlimmste Umweltverschmutzung meldete die Provinz Samut Sakhon.

Bis 9 Uhr morgens lagen die Staubpartikelgehalte von 2,5 Mikrometern und weniger bei 52 bis 113 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert liegt in Thailand bei 50 mcg. Neben dem Tambon Mahachai in der Provinz Samut Sakhon waren weitere Gebiete mit dichtem Dunst die Bezirke Bang Kapi, Bang Khunthian, Bang Na, Din Daeng, Pathumwan, Phaya Thai, Thonburi, Wang Thong Lang und Yannawa in Bangkok. Ähnlich hohe Werte wurden in der Provinz Nakhon Pathom, Bang Kruai und Pakkret in Nonthaburi, Khlong Luang in Pathum Thani, Bang Sao Thong und Phra Pradaeng in Samut Prakan und im Bezirk Krathum Baen von Samut Sakhon registriert. Die PM2,5-Werte im Großraum Bangkok lagen am Vortag zwischen 47 und 81 mcg.

Premierminister Prayut Chan-o-cha warnte am Freitag auf seiner Facebook-Seite davor, dass Fahrzeuge mit Abgasemissionen, die die Grenzwerte überschreiten, auf die schwarze Liste gesetzt und aus Sorge über den starken Anstieg des Staubgehalts von PM2,5 von der Straße verbannt würden. Prayut schrieb, dass diese umweltschädlichen Fahrzeuge nicht nur beschlagnahmt werden müssten, sondern auch streng kontrolliert würden, bevor sie wieder auf die Straße dürfen. Er forderte die Bevölkerung auf, die Kennzeichen von Fahrzeugen zu melden, die besonders dicke Abgase ausstoßen.

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Peter Moabit 12.01.20 17:22
Smog in Thailand
Die Luft in Bangkok ist so schlecht das man wirklich niemanden empfehlen kann zur Zeit hierher zu kommen. Das ist absolut kein Spaß mehr. Das ist auch ein Grund neben dem starken Baht das der Tourismus Sektor eingebrochen ist. Wer tut es denn sich und seiner Familie an in so einer Luftverschmutzten Stadt Urlaub zu machen.
Es wird jedes Jahr schlechter und wirkliche Maßnahmen dagegen wurden bisher nicht getroffen. Die Drohnen vom letzten Jahr haben wohl nicht soviel gebracht.
Thomas Thoenes 12.01.20 06:21
@Franz Forrer
wenn man keine Fakten vortragen kann ist nichts sagen gar nicht schlimm. Was außer Propaganda sollen denn die Versuche das Problem zu lösen sein? Mahnungen und Appelle? Wer in BKK wohnt und arbeitet muss nicht mit dem eigenen Auto zur Arbeit fahren. Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften wären problemlos nutzbar. Aber hier sitzt ja lieber jeder alleine in seinem Bank finanzierten Pick Up. Eine sofort wirksame echte Maßnahme wäre das gerade:ungerade Spiel das die Chinesen sehr erfolgreich in Peking betreiben. Einen Tag dürfen alle Nummernschilder die auf eine gerade Zahl (inkl. 0) enden fahren nächsten Tag die Ungeraden. Daraufhin haben sich dort recht schnell Fahrgemeinschaften gebildet und der Verkehr bzw. Smog ist stark zurück gegangen. Aber hier wird ja um Gottes Willen bloß nicht mal ein Vorbild von außen angenommen. Und die eigenen Vorhaben werden quasi nahezu Null umgesetzt. Hier und da mal einen Rußer für ein paar Tage aus dem verkehr ziehen ist lediglich ne Schlagzeile in der Presse. Da bleibt Kritik nicht aus.
Thomas Thoenes 11.01.20 10:14
Gut das mittlerweile alle neueren
Mobiltelefone über hohe Speicherkapazitäten verfügen. Wenn man jedes Kennzeichen der schwarzen Rußer traditionell mit Papier und Stift notieren müsste wäre ein 10 Pack Stifte pro Tag leer geschrieben. Wenn wirklich alle diese Fahrzeuge bis zur Nachbesserung aus dem Verkehr gezogen würden, wäre BKK zeitweise eine Zone ohne Staus.