Der Luftfahrtbranche stehen weitere Entlassungen bevor

Foto: Jahner
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BANGKOK: Thailands Fluggesellschaften werden in diesem Jahr weitere Mitarbeiter entlassen, da bei den Unternehmen keine Liquidität vorhanden ist und eine langsame Erholung der internationalen Tourismusmärkte erst im letzten Quartal erwartet wird.

Laut dem Präsidenten der Airlines Association of Thailand (AAT), Puttipong Prasarttong-Osoth, kämpfen Fluggesellschaften ums Überleben. Die Pandemie hat alle Airlines gezwungen, ihre Belegschaft in unterschiedlichem Umfang zu reduzieren, während die Nok Scoot am Boden geblieben ist. Die Zahl der Mitarbeiter von sieben Fluggesellschaften, die der AAT angehören, beträgt nur noch 16.000, weit entfernt von 25.000 bis 30.000 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Puttipong, der auch Präsident von Bangkok Airways ist, sagte weiter, sein Unternehmen habe innerhalb eines Jahres 20 Prozent der 3.000 Mitarbeiter entlassen, und nur 30 Prozent der 38 Flugzeuge würden abheben. Am schlimmsten sei es im Januar gewesen, als die Fluggesellschaft nur 300 Passagiere pro Tag beförderte, ein starker Rückgang im Vergleich zum Spitzenwert von 5.000 pro Tag vor der Pandemie. Die Luftfahrt brauche vier Jahre, um die 40 Millionen internationalen Ankünfte im Jahr 2019 wieder zu erreichen. Eine Strategie zur Kosteneinsparung sei das Hauptziel der langfristigen Pläne aller Fluggesellschaften.

Um das Vertrauen der Touristen wieder zu gewinnen, will die AAT das staatliche Centre for Covid-19 Situation Administration (CCSA) bitten, das Impfprogramm für die Belegschaft der Fluggesellschaften zu priorisieren, mit dem Tourismus- und Sportministerium zusammenzuarbeiten, um die Ausstellung von Impfpässen zu beschleunigen, und das Transportministerium aufzufordern, sich auf die Vorschriften für internationale Flüge vorzubereiten. Der Vorschlag, die Quarantänezeit von 14 Tagen zu reduzieren, sei ein gutes Zeichen für die Reiseindustrie, da die obligatorische Quarantäne der größte negative Faktor für den internationalen Markt im vergangenen Jahr gewesen sei.

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Ingo Kerp 10.03.21 15:52
Wenn ein Land wie TH sich auf eine Industrie kapriziert, in diesem Fall die Tourismusindustrie und die voellig zusammenbricht, so brechen damit sofort Hotels, Restaurants etc. die sich auf Touris spezialisiert haben, sofort zusammen. Vollkommen natürlich, das dabei auch die Airlines am Boden bleiben und sich nur mit strikten Sparprogrammen retten koennen. Dennoch werden einige vom Markt verschwinden, da es für sie keine Überlebenschancen gibt.