Dem Untergang geweiht

Symbolfoto: Wikipedia
Symbolfoto: Wikipedia

MANILA: In etwa drei Jahrzehnten könnten weite Teile der Küstengebiete der Philippinen, einschließlich der Küste entlang der Bucht von Manila, durch die Auswirkungen des Klimawandels im Meer versunken sein.

Die von der Wissenschaftsorganisation Climate Central in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Studie ergab, dass weltweit 150 Millionen Menschen - dreimal mehr als bisher angenommen - bis zum Jahr 2050 durch den Klimawandel vertrieben werden könnten. 70 Prozent der Betroffenen würden in den Küstengebieten der acht asiatischen Länder China, Bangladesch, Indien, Vietnam, Indonesien, Thailand, Japan und eben den Philippinen leben. Die Philippinen belegen nach Japan den zweiten Platz im Global Climate Risk Index 2018 von Germanwatch der am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffenen Länder. Germanwatch hatte den Index Anfang Dezember 2019 auf der Weltklimakonferenz in Madrid veröffentlicht.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Hans-Dieter Volkmann 27.01.20 22:43
Herr Kerp, Sie fragen, wer kann schon drei Jahrzehnte vorausschauen? Der Klimawandel an sich ist Realität. Was Sie in ihrem Kommentar darstellen sind überwiegend natürliche Ereignisse wie z.B. tektonische Bewegungen. Worauf es allerdings ankommt sind jene Ereignisse welche von Menschen hinzu gefügt werden. Bei mehr als 8 Milliarden überwiegend egoistisch denkenden Menschen ist es in drei Jahrzehnten vielleicht zu spät. Neulich schrieb der Wissenschaftler Norman Myers, ich zitiere: " Bisher war noch keine Generation während ihrer eigenen Lebenszeit mit der Aussicht auf ein massenhaftes Artensterben konfrontiert. Keine künftige Generation wird noch einmal eine solche Herausforderung erleben; wenn diese Generation die Aufgabe nicht in den Griff bekommt, ist der Schaden da - und einen zweiten Versuch gibt es nicht." Was gibt es da noch zu zögern. Jeder Einzelne sollte sein Gewissen aktivieren und sich so verhalten das es der Umwelt nützlich ist.
André Brunner 27.01.20 22:41
Wer nicht einsieht, dass wir alle den Klimawandel sehr stark beeinflussen, muss Sand in den Augen haben. Die Wissenschaft sagt seit Jahrzenten, dass wir der Hauptakteur des Klimawandel sind.
Ich habe vor 15 Jahren ein grösseres Stück Land in Brasilien gekauft. Es lag 200 m
m vom Meer entfernt und liegt auf 3 Meter Höhe über Meer. Heute spült das Meer bei Sturm bereits 50 Meter entferntes Land ab. Bald ist mein Land an der vordersten Stelle.
Ingo Kerp 27.01.20 13:21
Wer kann schon 3 Jahrzehnte vorausschauen? Immer wieder gibt es Ereignisse wie z.B. Waldbrände in Australien, die vorher keiner in der Berechnung des Klimawandels hatte. Selbst wenn Manila unter Wasser stehen würde, was hat die Welt nicht schon alles mitgemacht. Sie bestand ja nicht immer in ihrer heutigen Form. Durch tektonische Bewegungen hat es einmal Länder und Gebiete gegeben, die man zu Fuß erreichen konnte und heute durch riesige Wassermassen getrennt sind.