DDC: Ursprung des Coronavirus nicht im Chatuchak-Markt

Dr. Chawetsan Namwat, Direktor der Abteilung für Notfallkrankheiten und Gesundheitsrisiken des DDC. Foto: The Nation
Dr. Chawetsan Namwat, Direktor der Abteilung für Notfallkrankheiten und Gesundheitsrisiken des DDC. Foto: The Nation

BANGKOK: Die thailändischen Gesundheitsbehörden haben am Mittwoch Berichte zurückgewiesen, wonach die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Bangkoks Chatuchak-Wochenendmarkt als möglichen Ursprung des Covid-19-Virus in Betracht zieht.

Laut dänischen Medien hegt das WHO-Team, das im Januar Wuhan besuchte, Zweifel an der Theorie, dass das Virus aus der chinesischen Stadt stamme. Die WHO untersuche nun andere mögliche Quellen, darunter auch Wildtierverkäufer auf dem Chatuchak-Markt. Das Department of Disease Control (DDC) dementierte die Behauptung am Mittwoch in einem Pressebriefing.

Dr. Chawetsan Namwat, Direktor der Abteilung für Notfallkrankheiten und Gesundheitsrisiken des DDC, sagte, die Behauptung basiere auf Untersuchungen, dass thailändische Hufeisenfledermäuse ein SARS-Virus tragen, das 91,5 Prozent seines genetischen Codes mit dem Covid-19-Virus teilt. Das Fledermausvirus sei jedoch nicht auf den Menschen übertragbar, fügte er hinzu. Das DDC rät den Menschen allerdings weiterhin, keine wilden Tiere zu essen, auch keine Fledermäuse.

Chawetsan sagte weiter: „Wir überwachen ständig die Tierhandelszone auf dem Chatuchak Wochenendmarkt. Auch wenn es keine eindeutigen Beweise für den Ursprung des Virus gibt, müssen wir wachsam sein und strenge Maßnahmen zur Seuchenprävention aufrechterhalten."

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Kurt Wurst 25.02.21 23:37
Lian Uaan
Losgetreten hat die Geschichte ein Verschwörungstheoretiker und Youtuber in den USA. Der behauptete, Maatje Benassi, eine 52 Jahre alte Reservistin und als Radrennfahrerin Teilnehmerin an der Militär-WM, sei "Patientin null". Sie habe das Virus aus Wuhan zurück in die USA gebracht. Als Beweis musste ihr Sturz in der letzten Runde eines Rennens herhalten: Sie sei wegen Covid-19 aus Erschöpfung hingefallen. Aus China hieß es dann, Benassi sei wohl eine Spionin, sie habe das Virus erst nach China gebracht. So ging das hin und her, wochenlang. Maatje Benassi erhielt viele Todesdrohungen und zog sich zurück. Mittlerweile weiß man, dass sie nie positiv auf den Erreger getestet worden ist, selbst der Youtuber räumt das ein. Die Geschichte war aber in der Welt.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 11. Mai 2020, 11:44 Uhr Militär-WM
Ling Uaan 25.02.21 22:52
Die suche nach der Nadel im Heuhaufen
ist dagegen ja noch einfach.
Viele Sportler erkrankten während den Militärweltspielen in Wuhan vom 18. bis 27. Oktober an einer mysteriösen Krankheit, heute weiß man es war Covid-19.
Und die Chinesen wussten dass auch schon, daher damals auch die Retourkutsche auf amerikanische Anschuldigungen, das amerikanische Soldaten das Virus eingeschleppt hätten.
Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren, dafür ist viel zu viel Politik mit im Spiel.
Ist auch egal von welchem Markt es auf den Menschen übersprang, sicher scheint nur zu sein das es von Wildtieren kam, höchstwahrscheinlich von Fledermäusen. Die Konsequenz müsste sein den Umgang mit der Natur und den Wildtieren radikal zu überdenken und dann konsequent danach zu handeln und nicht weiter sinnlos nach der Nadel im Heuhaufen suchen.


Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Kurt Wurst 25.02.21 22:37
Ben Frank
Falsch. Tasuku Honjo hat den Behauptungen öffentlich widersprochen. (Quelle: correktiv vom 5. Mai 2020)
Norbert K. Leupi 25.02.21 18:07
Ursprung nicht auf dem Markt
In TH kann man leider vieles " auflesen " ohne sich dabei " bücken " zu müssen !