Dax bleibt in Nähe seines Rekordhochs

Händler schauen auf ihre Bildschirme im Handelssaal der Börse in Frankfurt am Main. Foto: EPA/Frank Rumpenhorst
Händler schauen auf ihre Bildschirme im Handelssaal der Börse in Frankfurt am Main. Foto: EPA/Frank Rumpenhorst

FRANKFURT/MAIN: Der Dax ist auch am Dienstag von Rekord zu Rekord geeilt. Seine Bestmarke schraubte der deutsche Leitindex inzwischen auf knapp 18.412 Punkte hoch. Zum Handelsschluss stand ein Plus von 0,67 Prozent auf 18.384,35 Zähler zu Buche. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 0,77 Prozent auf 26.871,42 Punkte zu.

Analyst Christian Henke vom Broker IG macht bei den Anlegern derzeit keine Verkaufsbereitschaft aus. Die Angst, den Börsenzug voreilig zu verlassen, sei zu groß.

Aktien aus dem SDax standen im Vordergrund. KWS Saat verkauft das Mais-Geschäft in Südamerika und verwendet den Erlös für die Senkung der Schulden. Die Aktien gewannen 6,4 Prozent.

Die Anteile des Baumarktkonzerns Hornbach Holding zogen nach vorläufigen Jahreszahlen um 8,5 Prozent an und sicherten sich damit den ersten Platz im SDax. Am Markt gut aufgenommen wurde auch der Ausblick des Verbindungstechnikherstellers Norma Group, dessen Aktienkurs um 3,2 Prozent stieg. Der Beschluss eines Aktienrückkaufprogramms bescherte den Papieren des auf Apotheken und Arztpraxen spezialisierten Software-Unternehmens Compugroup ein Plus von 3,9 Prozent.

Die Aktien von Gerresheimer fielen im MDax um knapp vier Prozent. Der Verpackungshersteller habe in einem Gespräch einen mauen Jahresauftakt bestätigt, schrieb Analyst David Adlington von der US-Bank JPMorgan.

Bei Rüstungswerten hielt der Rekordlauf an. Im Dax gewannen Rheinmetall-Papiere als bester Index-Wert 2,7 Prozent. Die Titel des Rüstungselektronik-Herstellers Hensoldt zogen im MDax um 6,8 Prozent an. Die Anteile des Börsenneulings und Panzergetriebe-Produzenten Renk standen am Ende 7,2 Prozent höher. JPMorgan-Analyst David Perry geht davon aus, dass die Nachfragewelle in der Wiederbewaffnung in Europa mindestens ein Jahrzehnt andauern wird.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,4 Prozent auf 5064,18 Punkte. Der französische Cac 40 und der britische FTSE 100 legten ebenfalls etwas zu. In New York gewann das Leitbarometer Dow Jones zum europäischen Börsenschluss 0,3 Prozent.

Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0855 Dollar fest. Auf dem Rentenmarkt legte die Umlaufrendite von 2,39 Prozent am Vortag auf 2,40 Prozent zu. Der Rentenindex Rex sank um 0,03 Prozent auf 125,18 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,15 Prozent auf 132,85 Punkte.

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